Wir benutzen Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit der Website zu verbessern. Durch deinen Besuch stimmst du der Datenschutzerklärung zu.
Alles klar!
BASIC thinking Logo Dark Mode BASIC thinking Logo Dark Mode
  • TECH
    • Apple
    • Android
    • ChatGPT
    • Künstliche Intelligenz
    • Meta
    • Microsoft
    • Quantencomputer
    • Smart Home
    • Software
  • GREEN
    • Elektromobilität
    • Energiewende
    • Erneuerbare Energie
    • Forschung
    • Klima
    • Solarenergie
    • Wasserstoff
    • Windkraft
  • SOCIAL
    • Facebook
    • Instagram
    • TikTok
    • WhatsApp
    • X (Twitter)
  • MONEY
    • Aktien
    • Arbeit
    • Die Höhle der Löwen
    • Finanzen
    • Start-ups
    • Unternehmen
    • Marketing
    • Verbraucherschutz
Newsletter
Font ResizerAa
BASIC thinkingBASIC thinking
Suche
  • TECH
  • GREEN
  • SOCIAL
  • MONEY
  • ENTERTAIN
  • NEWSLETTER
Folge uns:
© 2003 - 2025 BASIC thinking GmbH
Fahrrad, Park
GREEN

Der autofreie Tag bring nichts! [Kommentar]

Marinela Potor
Aktualisiert: 16. September 2019
von Marinela Potor
Das Auto stehen lassen und stattdessen z.B. Fahrrad fahren - das ist die Idee am autofreien Tag. (Foto: Pixabay / Pexels)
Teilen

Am 22. September zelebrieren viele Städte weltweit den autofreien Tag. Das heißt: Vor allem Transportanbieter und Umweltverbände rufen mit verschiedenen Aktionen dazu auf, das Auto stehen zu lassen. Die Idee ist gut, bringt aber langfristig herzlich wenig. Ein Kommentar. 

Autofreier Tag oder „Car Free Day“ wird am 22. September weltweit gefeiert. Dabei war seine Einführung eher aus der Not der Ölkrise geboren.

Mittlerweile hat der autofreie Tag aber eine andere Bedeutung angenommen. Umweltverbände, Kommunen und ÖPNV-Verbände tun sich dafür zusammen, um nachhaltige Mobilität zu fördern. Das heißt: Man soll das Auto mal stehen lassen und stattdessen Bus, Bahn oder Fahrrad fahren oder einfach mal zu Fuß gehen.

BASIC thinking UPDATE

Jeden Tag bekommen 10.000+ Abonnenten die wichtigsten Tech-News direkt in die Inbox. Abonniere jetzt dein kostenloses Tech-Briefing:

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung

  • 5 Minuten pro Tag
  • 100% kostenlos
  • Exklusive PDF-Guides

In Europa gibt es seit 2002 in einigen Städten eine Mobilitätswoche, in der der autofreie Tag ausgeweitet wird.

All das klingt sehr schön, doch seien wir ehrlich: Es ist nur Kosmetik.

Was ist mit den anderen 364 Tagen?

Natürlich finde ich es klasse, wenn man mal wenigstens einen Tag im Jahr (oder eine Woche lang) Menschen dazu animiert, alternative Transportmittel auszuprobieren.

Auch Aktionen wie beispielsweise der Berliner Verkehrsbetriebe, sind löblich. Die BVG möchte zum Beispiel in diesem Jahr Berliner für den Preis einer Einzelfahrkarte (2,80 Euro) den ganzen Tag lang transportieren.

Dagegen ist nichts einzuwenden. Was mich aber stört, ist, dass es damit dann oft getan ist. Man fühlt sich gut, weil man ja was zum autofreien Tag gemacht hat, aber was ist mit den anderen 364 Tagen im Jahr?

Genau genommen stören mich drei Dinge am autofreien Tag. Erstens, es ist ein Tropfen auf dem heißen Stein. Zweitens, fehlt mir die langfristige Vision. Drittens, geht er wirklich an der Lebensrealität vieler Menschen vorbei.

Ein autofreier Tag pro Jahr: Wieso nicht jede Woche?

Wieso macht man das zum Beispiel nicht regelmäßiger?

In der kolumbianischen Stadt Medellín etwa – um nur ein Beispiel zu nennen, das ich sehr gut kenne – ist jeder Sonntag in bestimmten Zonen der Stadt autofreier Sonntag. Da werden ganze Stadtteile für Autos und Motorräder zur Sperrzone und die Einwohner lieben es.

Man sieht Fahrräder, Spaziergänger, Eltern mit Kindern, Menschen mit ihren Hunden, Jogger oder Skater, die sich sonst fast gar nicht auf die stark befahrenen Straßen trauen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das für einige ausgewählte Stadtteile in deutschen Großstädten ein unmögliches Unterfangen wäre.

Denn tatsächlich profitieren davon auch Geschäfte in diesen Gegenden. Anstatt, dass Menschen hier durchrasen, nehmen sie sich die Zeit für einen Kaffee oder nehmen überhaupt den kleinen Laden wahr, den sie sonst gar nicht gesehen hätten.

DAS fände ich wirklich mal ein Zeichen für nachhaltige Mobilität!

Autofrei nur in Großstädten möglich

Gleichzeitig muss sehr viel mehr passieren, wenn wir wollen, dass der Autoverkehr in Deutschland insgesamt zurückgeht.

Mich nervt es sehr, wie da aktuell die Großstädter die Landbewohner beschimpfen („Ihr lasst euer Auto nie stehen und pendelt damit von Montag bis Freitag in unsere Städte!“) oder Landbewohner die Städter anmeckern („Ihr rollt am Wochenende alle mit euren Autos an, um unsere frische Luft zu genießen!“).

Egal, wer da jetzt mehr oder weniger im Recht ist: Schön wäre es, wenn wir gemeinsam darauf hinarbeiten würden, dass niemand mehr auf ein Auto ANGEWIESEN ist.

Es ist nämlich totaler Unfug von Menschen zu verlangen, das Auto stehenzulassen, wenn sie keine guten Alternativen haben oder es sehr viel bequemer ist, mit dem eigenen PKW von A nach B zu gelangen.

Ich könnte zum Beispiel gut auf den Aktionstag am 22. September verzichten, wenn ich dafür Aktionen an anderen Tagen im Jahr sehen würde. Also etwa:

  • Kleinstädte besser an Bahnhöfe anbinden
  • ÖPNV (auch auf dem Land und als Pendeloption in die Stadt) attraktiver machen
  • Infrastruktur für Radfahrer und Fußgänger in Städten verbessern
  • Fördermittel für Kommunen schaffen, die selbst im ländlichen Raum auf geteilte Mobilität setzen möchten
  • Anreize schaffen, um das Auto stehenzulassen – und das langfristig

Natürlich gibt es Beispiele für all das. Doch sehr vereinzelt und meist stecken dahinter engagierte Kommunen oder Bürger. Das ist ja nicht schlecht.

Doch wenn man wirklich eine Verkehrswende möchte, dann muss man sich schon auch als gesamtes Land dazu bekennen und nicht darauf hoffen, dass ein Bürgermeister hier oder ein Verein dort es reißen.

Ein autofreier Tag im Jahr ist daher gut und schön und definitiv unterstützenswert. Wenn es aber nur dabei bleibt, ist er langfristig vielleicht nicht völlig sinnlos, aber wenig mehr als ein Lippenbekenntnis.

Zum Weiterlesen

  • Diskussion um Autofasten? Haltet endlich die Klappe! [Kommentar]
  • Carsharing auf dem Land geht nicht? Geht doch – wie dieses Dorf zeigt
  • Wer braucht denn heute bitte noch ein Auto?
  • Kostenloser ÖPNV ist völliger Schwachsinn – fürs Erste! [Kommentar]
Kleines Kraftwerk

Anzeige

STELLENANZEIGEN
Sachbearbeiter Verwaltungsdigitalisierung (m/...
Landratsamt Schwäbisch Hall in Schwäbisch Hall
BASIC thinking Freiberuflicher Redakteur (m/w/d)
BASIC thinking GmbH in Home Office
Social Media Manager (m/w/d)
SUN-MASTER GmbH in Schmatzin bei Greifswald, Home-Of...
Praktikant (m/w/d) MILRAM Digital Marketing
DMK GROUP - DMK Deutsches Milchkontor GmbH in Bremen
Social Media Manager (m/w/d)
Cyberport SE in Dresden, Radebeul, Dresden, Freital,...
Content Creator Text, Bild & Video (w|m|d)
SWK AG in Krefeld

Du willst solche Themen nicht verpassen? Mit dem BASIC thinking UPDATE, deinem täglichen Tech-Briefing, starten über 10.000 Leser jeden Morgen bestens informiert in den Tag. Jetzt kostenlos anmelden:

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung

THEMEN:mobilitymag
Teile diesen Artikel
Facebook Flipboard Whatsapp Whatsapp LinkedIn Threads Bluesky Email
vonMarinela Potor
Folgen:
Marinela Potor ist Journalistin mit einer Leidenschaft für alles, was mobil ist. Sie selbst pendelt regelmäßig vorwiegend zwischen Europa, Südamerika und den USA hin und her und berichtet über Mobilitäts- und Technologietrends aus der ganzen Welt.
Kleines Kraftwerk

Anzeige

EMPFEHLUNG
Online-Speicher Internxt
Einmal zahlen, ein Leben lang Online-Speicher erhalten
Anzeige TECH
UPDATE – DEIN TECH-BRIEFING

Jeden Tag bekommen 10.000+ Abonnenten von uns die wichtigsten Tech-News direkt in die Inbox. Abonniere jetzt dein kostenloses Tech-Briefing:

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung

LESEEMPFEHLUNGEN

Künstliche Intelligenz nachhaltiger KI Nachhaltigkeit
GREENTECH

Studie: Wie Künstliche Intelligenz nachhaltiger werden kann

Infinity Train Elektrozug E-Zug Australien
GREENTECH

Infinity Train: Elektrozug lädt sich während der Fahrt selbst auf

Elektromotoren ohne Kupfer E-Auto Elektroauto Elektromobilität Motor
GREEN

Kommen Elektromotoren bald ohne Kupfer aus?

Zink-Iod-Batterie Elektrode trocken
GREENTECH

Zink-Iod-Batterien: Trocken-Elektroden verdoppeln Leistung

Elektroauto-Mythen, Reichweite, Akku, Rohstoffe, Umwelt, Umweltbilanz, Kosten, Geld, Wirtschaftlichkeit, E-Mobilität, Forschung, Fraunhofer-Institut
GREENTECH

Die hartnäckigsten Elektroauto-Mythen – und was an ihnen dran ist

Concular nachhaltiges Bauen zirkuläres Bauen Nachhaltigkeit
GREENMONEY

Mit digitalen Materialpässen: Wie ein deutsches Start-up die Baubranche umkrempeln will

Mehr anzeigen
Folge uns:
© 2003 - 2025 BASIC thinking GmbH
  • Über uns
  • Mediadaten
  • Impressum
  • Datenschutz
Welcome Back!

Sign in to your account

Username or Email Address
Password

Lost your password?