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Silo-Hostel: Früher lag hier Getreide, jetzt kannst du dort hip übernachten

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Im Silo-Hostel in Kleinbasel übernachtest du in einem ehemaligen Silo. (Foto: Screenshot / Facebook)
geschrieben von Marinela Potor

Hier kommt Basels neuestes Hostel: Das Silo-Hostel aus Kleinbasel. Hier ist in einem alten Getreidesiele ein schickes neues Silo-Hostel entstanden. 

Wenn du an einladende Übernachtungsmöglichkeiten denkst, würdest du dann auf Silos kommen? Sicher nicht. Schließlich sind Silos zwar tolle Lagermöglichkeiten für Getreide. Aber wer will schon im Urlaub in einem Lagerhaus schlafen? Genau das kannst du jetzt aber im Silo-Hostel in Basel tun.

Und bevor du fragst: Nein, du schläfst nicht auf Säcken voller Maiskörner. Natürlich hat vorher eine Transformation stattgefunden, sodass aus dem ollen Silo jetzt ein schickes Boutique-Hostel geworden ist.


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Doch der Reihe nach.

Früher lagerten hier Getreide und Kaffeebohnen

Die Geschichte beginnt im Jahr 1912, als die Basler Lagerhausgesellschaft nördlich von Kleinbasel ein Silo in Auftrag gibt. Darin lagerten damals Getreide und Kakaobohnen.

Entworfen hat es Rudolf Sandreuter, ein anerkannter Basler Architekt, der in der Stadt so einige herausstechende Bauten errichtet hat, wie etwa die Aktienmühle oder die Gaststätte „Zum braunen Mutz“.

Weil das Silo aber derzeit nicht mehr als Lagerhaus genutzt wird, wollte die Stiftung Habitat das Gebäude aber trotzdem erhalten – und umfunktionieren.


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So entstand unter der Federführung des Architekturbüros Harry Gugger Studio ein neuer „Begegnungs- und Arbeitsort“, wie es auf der Website des neuen Gebäudes heißt. So gibt es im alten Silo nun Ateliers, Büros sowie ein Restaurant – und das Silo-Hostel.

Nur junge Mitarbeiter

Der Gastronomie-Bereich und das Hostel fallen unter „Silo by Talent“, ein Förderbetrieb für junge Arbeitnehmer. Hier arbeiten also ausschließlich junge Berufstätige kurz nach ihrer Ausbildung. Alle paar Jahre wird das Team „ausgewechselt“, damit neue junge Talente eine Chance bekommen, dort zu arbeiten.

Ein ehemaliger Absolvent der Hotelfachschule Luzern leitet dieses Team.

Am 15. Mai feierte das Silo Eröffnung – und somit kannst du theoretisch ab sofort auch Zimmer im Silo-Hostel buchen (mit entsprechenden Corona-Regulierungen, natürlich).

Silo-Hostel wirbt mit unbenutzten Betten

Tatsächlich wirbt das Hostel unter Schweizer Reisenden sogar genau damit. Nur bis zur Grenzöffnung am 15. Juni habe man die Chance ein komplett unbenutztes Bett zu nutzen.

Es ist fraglich, ob viele Gäste tatsächlich im Dorm schlafen wollen. Doch das Silo-Hostel hat nur Vierer-Dorms, sodass es bei kleinen Reisegruppen vielleicht sogar eine gute Option ist. Mit dem Rabattpreis kostet das Vierer-Dorm als Komplettbuchung 164 Euro. Ein Einzelbett kostet rund 50 Euro.

Das Doppelzimmer liegt bei knapp 120 Euro pro Nacht.

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Der Silo-Charakter ist definitiv noch erkennbar. (Foto: Screenshot / Facebook)

Für den nicht ganz so günstigen Preis, gibt es immerhin noch die Basel-Card inklusive. Interessant ist auch, dass sich Besucher ihre Reise bausteinartig zusammentellen können.

Wer will, kann sich so etwa einen Netflix-Zugang dazubuchen, ein größeres Frühstück bestellen oder für Haustiere im Zimmer einen Aufpreis zahlen.

Die Zimmer haben aber durchaus Charakter und wer kann sonst von sich behaupten, in einem Silo übernachtet zu haben?

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Über den Autor

Marinela Potor

Marinela Potor ist Journalistin mit einer Leidenschaft für alles, was mobil ist. Sie selbst pendelt regelmäßig vorwiegend zwischen Europa, Südamerika und den USA hin und her und berichtet über Mobilitäts- und Technologietrends aus der ganzen Welt.