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Hamburg Bahnhof, The Good Turn, Menschen, Transport
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The Good Turn: Würdest du dich gegen Belohnung nachhaltiger bewegen?

Marinela Potor
Aktualisiert: 18. September 2020
von Marinela Potor
Mit einem Punktesystem will The Good Turn Menschen zu nachhaltigerem Mobilitätsverhalten bewegen. (Foto: The Good Turn)
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Wie kann man Menschen dazu bringen, sich nachhaltiger fortzubewegen? Die neue Initiative „The Good Turn“ sagt: Indem wir dafür belohnt werden, wenn wir ein nachhaltigeres Transportmittel wählen. Kann das wirklich funktionieren? 

Fahre ich mit dem Auto ins Büro oder nehme ich die S-Bahn? Soll ich das Lastenrad zum Einkaufen nehmen oder den eigenen Pkw? Seien wir ehrlich. Wenn es darum geht, wie wir von A nach B kommen sollen, entscheiden wir uns selten für die wirklich praktischste oder umweltfreundlichste Lösung, sondern meist für die bequemere Lösung.

Dabei ist es ja nicht so, als hätten wir nicht genug klimafreundlichere Alternativen zum eigenen Auto. Insbesondere in Städten reicht das Angebot von Lastenrad-Sharing und Carsharing bis hin zum Auto-Abo oder Ridesharing. Vom öffentlichen Transport einmal ganz abgesehen. Und seit Neuestem gibt es auch noch E-Scooter.

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Die Tatsache, dass wir trotzdem diese Optionen selten nutzen, liegt also eindeutig nicht am Angebot, sondern an unseren Gewohnheiten. So sieht es jedenfalls „The Good Turn“. Die Lösung? Menschen über ein Belohnungssystem zu nachhaltiger Mobilität zu bewegen.

Was Hänschen nicht lernt…

Die Mobilitäts-Initiative aus Hamburg feiert heute Premiere auf dem Greentech Festival in Berlin. Hinter der Initiative stecken die Fischer Appelt AG, die Philipp und Keuntje GmbH sowie die Umlaut AG.

Die Initiative behauptet: „Mobilität verändern beginnt damit, das Verhalten zu ändern.“

Nur: Einmal erlerntes und vor allem lange praktiziertes Verhalten zu ändern, ist gar nicht so leicht. Denn wenn du ein bestimmtes Verhalten lange genug und regelmäßig wiederholst, wird es zur Gewohnheit.

Eine Gewohnheit wiederum wird irgendwann so automatisiert, dass du sie gar nicht mehr hinterfragst.

Auch wenn du vielleicht aus einem triftigen Grund angefangen hast, mit dem Auto einzukaufen, wird dies mit der Zeit so selbstverständlich, dass du gar nicht mehr darüber nachdenkst, warum du das tust.

Selbst wenn es beispielsweise vernünftiger, schneller oder auch günstiger wäre, mit dem Bus oder dem Lastenrad zu fahren. Psychologen haben festgestellt, dass Gewohnheiten sich irgendwann von den Gründen, die sie mal ausgelöst haben, lösen. Mit anderen Worten: Sie verselbstständigen sich und wir merken es nicht einmal.

Daher ist es auch gar nicht so einfach, Menschen mit bestimmten Mobilitätsgewohnheiten dazu zu motivieren, neue Transportformen auszuprobieren.

Die gute Nachricht: Es ist nicht unmöglich.

Belohnungen steigern die Motivation

Wer eine Gewohnheit ganz bewusst mit einem neuen Verhalten ersetzt, kann so neue Gewohnheiten bilden. Wissenschaftler nennen das die „Habit Replacement Loop“, also die Verhalten-Ersatz-Schleife.

Wenn du beispielsweise immer zum ungesunden Schokoriegel greifst, wenn der kleine Hunger kommt, kannst du das ändern, indem du stattdessen einen Joghurt isst. Nach und nach gewöhnst du dich an den Joghurt und bildest so ein gesünderes Essverhalten.

Dazu muss man aber einen starken Willen haben. Und wie schnell so eine Änderung scheitern kann, erleben wir jedes Jahr an den Neujahresvorsätzen.

Ein anderer Weg ist daher: Verhaltensänderung durch Belohnungen anzuregen. Das gilt auch für die Mobilität.

Genau genommen müssen drei Dinge zusammenkommen, damit Menschen ihr Mobilitätsverhalten ändern, sagt die Europäische Plattform für Mobilitätsmanagement. „Menschen müssen die Fähigkeit, die Möglichkeit und die Motivation zur Änderung haben.“

Und: Belohnungen sind besonders gut dazu geeignet, um die Motivation zu steigern.

Genau hier kommt die Idee von „The Good Turn“ ins Spiel.

The Good Turn will nachhaltige Mobilität belohnen

Bislang steckt The Good Turn noch in den Startlöchern. Langfristig möchte die Initiative aber mit Unternehmen, Kommunen und Nutzern über eine App das Mobilitätsverhalten von Menschen verändern. Verändern heißt dabei: nachhaltiger gestalten.

The Good Turn hat sich dazu einen Index überlegt. Kommunen, die mit der Initiative zusammenarbeiten, bekommen anhand gewisser Daten einen Index zugewiesen.

Dazu sammelt The Good Turn Verkehrsdaten (wie etwa von Staus), Umweltdaten (etwa zur Luftqualität) sowie Daten zur Nutzung nachhaltiger Mobilität (etwa: Anzahl der Ladevorgänge von Elektroautos). Je klimafreundlicher die Datenlage, desto höher der Index-Wert.

Die Daten für den Index bekommt die Initiative von den jeweiligen Städten, von Unternehmen sowie aus Open-Data-Quellen.

Das Ziel ist es natürlich, einen hohen Index-Wert zu erhalten.

iPhone, Smartphone, The Good Turn
Der Index wird über Mobilitätsdaten ermittelt und Nutzern in der App angezeigt. (Foto: The Good Turn)

In der Praxis kann man sich das dann so vorstellen.

Petra aus Berlin möchte in den Supermarkt. Sie öffnet die App von The Good Turn und erkennt daran, wie die aktuelle Index-Lage in der Stadt ist. Daraufhin macht die App dann verschiedene Vorschläge zu möglichen Transportmitteln.

So kann Petra beispielsweise zwischen dem eigenen Pkw oder einem Ridesharing-Angebot wählen. Entscheidet sich Petra für das Ridesharing, geht der Index nach oben. Als Belohnung gibt es dann beispielsweise im Supermarkt Ladekilometer geschenkt, die sie dann an einer Ladesäule einlösen kann.

So weit ist die Initiative in der Entwicklung zwar noch nicht. Ein derartiges System zwischen Städten, Unternehmen und Nutzern aufzubauen und dann per App nutzbar zu machen, sei aber das langfristige Ziel, sagt The Good Turn gegenüber Mobility Mag.

Fürs Radfahren einen Einkaufsgutschein bekommen

The Good Turn ist nicht die erste Initiative, die per App das Mobilitätsverhalten von Menschen nachhaltiger gestalten möchte.

In den USA startete die App Miles 2018 mit einem ähnlichen Konzept. Bei dieser App geht es weniger um einen gemeinsamen städtischen Index, sondern um persönliche Belohnungen.

Die App misst deine Bewegungsdaten am Smartphone, ermittelt das Fortbewegungsmittel und vergibt danach Punkte.

Läufst du etwa zu Fuß, gibt es mehr Punkte als für die Fahrt im Bus. Die so gesammelten Punkte wiederum lassen sich in Partnergeschäften einlösen, etwa bei Starbucks oder Amazon.

Das war so erfolgreich, dass die App kurz nach dem Launch zusammenbrach.

Eine vergleichbare Methode hat auch das Münchner Start-up Moovster entwickelt. Hier liegt der Fokus zwar auf Mitarbeiter im Unternehmen. Die Idee ist aber ähnlich. Für nachhaltiges Mobilitätsverhalten gibt es Punkte, oder Coins, wie es bei Moovster heißt.

Diese ermöglichen dann etwa einen Rabatt bei einem Mobilitätsdienstleister. Es gibt aber auch Gutscheine.

Andere Beispiele für derartige Belohnungssysteme in der Mobilität kommen etwa aus Singapur oder Portugal. In Singapur bekommen ÖPNV-Nutzer Geld auf ein Konto gezahlt, wenn sie zu Spitzenzeiten den öffentlichen Transport meiden. In Portugal gibt es wiederum Steuervorteile für Pendler.

Die Frage ist natürlich: Kann das langfristig wirklich funktionieren?

Apps können nur Anstoß sein

Ja, aber nur, wenn solche Apps die Eigenmotivation der Nutzer zu einem nachhaltigeren Mobilitätsverhalten mitsteigern können.

Denn Belohnungen sind etwas, was man extrinsische Motivation nennt. Wir tun etwas, weil wir dafür eine Gegenleistung erhalten. Unser Belohnungssystem im Gehirn freut sich darüber und das funktioniert auch eine Weile.

Das Problem ist, dass man das nicht überstrapazieren darf. Denn wenn wir uns daran gewöhnen Dinge nur für eine Gegenleistung zu tun, verlieren wir die intrinsische Motivation, also die Eigenmotivation an einer Sache.

Eigenmotivation wäre beispielsweise: Ich fahre Fahrrad, weil es mir Spaß macht und ich mich am Ende des Tages besser fühle. Das ist ein viel stärkerer Motivator als ein Einkaufsgutschein.

Denn: Die Belohnungen nutzen sich irgendwann ab. Sie müssen größer werden, damit wir uns angespornt fühlen.

Es wird also langfristig nicht reichen, Städter mit Gutscheinen zum Bikesharing anzuspornen. Die Nutzer müssen letzten Endes selbst den inneren Drang dazu finden, ihre Transportmittelwahl zu ändern.

Aber: Ein erster Anstoß dazu, wie etwa über Belohnungssysteme wie The Good Turn, kann ein entscheidender Faktor sein.

Wie wir durch Corona gesehen haben, war es ein äußerer Anlass, der viele Menschen dazu bewegt hat, ihr Mobilitätsverhalten zu ändern und beispielsweise vom Bus aufs Fahrrad umzusteigen.

Dadurch haben wiederum viele gemerkt, dass sie viel lieber Fahrrad als Bus fahren. Etwas Ähnliches könnte durch Initiativen wie The Good Turn passieren.

Zwar können derartige Apps unser Verhalten wahrscheinlich nicht langfristig ändern. Sie können aber eine Anregung sein, unser Mobilitätsverhalten zu überdenken und etwas Neues auszuprobieren. Und das ist oftmals der Anfang vom Wandel.

Zum Weiterlesen

  • Der Hype um die App „Miles“ – und warum uns das alle interessieren sollte
  • Google-Maps-Update: Das verändert sich alles in der App
  • Auto, Rad oder Bus: Was ist in der Stadt am schnellsten?
  • Warum startet der ehemalige Formel-1-Pilot Nico Rosberg ein grünes Festival in Berlin?
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Marinela Potor ist Journalistin mit einer Leidenschaft für alles, was mobil ist. Sie selbst pendelt regelmäßig vorwiegend zwischen Europa, Südamerika und den USA hin und her und berichtet über Mobilitäts- und Technologietrends aus der ganzen Welt.
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