Wirtschaft

Bürokratie: In diesen 10 Ländern arbeiten die meisten Beamten

Ob Lehrer, Polizisten oder Verwaltungsangestellte: Berufe mit Verbeamtung gibt es rund um den Globus. In unserem wöchentlichen Ranking zeigen wir dir, in welchen zehn Ländern die meisten Beamten arbeiten.

In der öffentlichen Verwaltung beträgt das durchschnittliche Bruttogehalt von Beschäftigten rund 51.800 Euro pro Jahr. Wie in vielen anderen Ländern auch, fallen dabei zahlreiche Berufe unter den Beamtenstatus. Doch: In welchen Nationen arbeiten eigentlich die meisten Beamten?

In diesen Ländern arbeiten die meisten Beamten

Der öffentliche Dienst in Deutschland konnte in den vergangenen Jahren einen deutlichen Zuwachs verzeichnen. In einem aktuellen Vergleich hat die Analyseplattform Statista deshalb ermittelt, in welchen Ländern die meisten Beamten arbeiten. Die Daten dazu stammen von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Der durchschnittliche Anteil der Beamten von allen Beschäftigten lag im Jahr 2020 bei einem internationalen Durchschnitt von 18,5 Prozent.


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Platz 10: Schweiz

Der zehnte Platz geht mit einem Beamtenanteil von 10,2 Prozent an die Schweiz. In unserem Nachbarland galt das Beamtentum noch nie als derart stark verankert, weshalb es auch heutzutage vergleichsweise eher gering ausgeprägt ist.

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Platz 10: Schweiz. (unsplash.com / Alin Andersen)

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Über den Autor

Andrea Keller

Andrea war von 2017 bis 2023 für BASIC thinking tätig. Bereits während ihrer Schulzeit begann 2011 ihre Arbeit als freie Journalistin, die 2013 durch das Studium im Fachbereich Journalismus und Unternehmenskommunikation fortgeführt wurde. Privat sowie beruflich fokussiert sie sich auf die Themen Social Media, Automobilbranche, Technologie und Sport.

2 Kommentare

  • Ich bin ein Wirt im Bürokratiedschungel, holt mich hier raus“, meinte der Präsident der Wiener Gastronomen im Jahr 2018. Seither ist es nicht besser geworden mit der teils unsinnigen und immer teureren Bürokratie. Die Wirte sind nicht alleine. Anlässlich einer Pressekonferenz der KMU Forschung Austria im Jahr 2018 hielt Ökonom Christian Kutsam eine Flasche eines Reinigungsmittels in die Luft. In einem privaten Haushalt steht diese Falsche problemlos in der Abstellkammer. Doch im Unternehmen muss dafür ein Sicherheitsdatenblatt angelegt werden. Bei Zuwiderhandlung haftet die Geschäftsführung.

    Bürokratie ist ein flächendeckendes Problem in Österreich – aber nicht nur dort. Verschiedene Studien hoben hervor, dass sich in Unternehmen zwischen 0,9 und 3,4 Mitarbeiter ausschliesslich mit bürokratischen Aufgaben beschäftigen. Für Jungunternehmen berechnet das Market-Institut einen Bürokratieaufwand von durchschnittlich 8,33 Stunden pro Woche. Das ist ein ganzer Arbeitstag, der mit Formularen und Abklärungen statt mit Innovation und Verkauf vergeudet wird.

    Dabei kennt Bürokratie verschiedene Facetten: Abrechnungen, Formulare, das Aufstellen von Hinweisschildern, Kontrolltätigkeiten, Investitionen und selbst die Pflichtveröffentlichung in der Wiener Zeitung. Das alles kostet Geld und Mühe. Bürokratie hat also einen doppelten Kosteneffekt: Sie verbraucht Ressourcen und sie hält die Unternehmenden von der Wertschöpfung ab. Diesen doppelten Kosteneffekt sollte man nicht unterschätzen. Die erste Komponente ist mehr oder weniger klar: Bürokratie verbraucht Ressourcen. Wenn eine Änderungsschneiderei ein Lagerkonzept für Chemikalien erstellen muss, dann sind dafür Zeit und Ausgaben notwendig: Das Konzept muss ausgearbeitet und die entsprechenden Formulare zur Kontrolle des Chemikalienbestandes – meist Reinigungsmittel, Kleber und Insektenspray – entworfen und gedruckt werden. Es braucht Schaukästchen, wo die Formulare öffentlich einsehbar sind. Falls es noch keine verschließbaren Behälter für die Alkohole gibt, sind diese ebenso anzuschaffen. Und wenn das alles vorhanden ist, muss die Liste der Kleber in regelmässigen Abständen überprüft und kontrolliert werden. Zur Erinnerung: Wir reden von einer Änderungsschneiderei. Die Bürokratie führt also zum Verlust der unternehmerischen Tätigkeit, zum Verlust der Produktivität und zum Verlust von Umsätzen. Die Unternehmerin hat mit anderen Worten weniger Geld erwirtschaftet. Das ist nicht allein ihr Problem, sondern auch das ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Wenn die Unternehmerin davon abgehalten wird, ihrer Wertschöpfung nachzugehen, kann sie auch weniger Lohn bezahlen. Bürokratie generiert verschiedene Kosten, die direkt und indirekt alle schlechter stellen: Unternehmerinnen und Unternehmer, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Kundinnen und Kunden.

    • Moin Moin.
      Lese ihre Ausführungen gerne, leider vergessen sie als Empfehlung ihrer Angsttreiberei auch, dass man sagen kann, wo kein Kläger auch kein Richter.

      Möchte damit sagen, dass man nach 40 Jahren Firmeninhaber auch keine Berührungspunkte mit der Verwaltung haben kann, wenn man ein grundsolides Bauchgefühl hat.

      Wie beim Autofahren, alle Schilder und Regelungen nicht vergessen, dass geht sowieso ganz allein (degressiv abnehmend) von statten, sondern gefühlvoll seine Runden zu drehen. Vielleicht sogar mal unerwartet anderen helfen.

      Gruß Meinecke