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GREENTECH

„Irre“: Start-up macht aus menschlichem Kot nachhaltiges Kerosin

Marinela Potor
Aktualisiert: 22. Januar 2024
von Marinela Potor
unsplash.com / Ross Parmly
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Die Firma Firefly Green Fuels verwandelt menschlichen Kot in nachhaltiges Kerosin. Der Treibstoff hat einen 90 Prozent geringeren CO2-Abdruck als herkömmliches Kerosin. 

Was ist in großen Mengen vorhanden, kann ohne Probleme immer wieder produziert werden und ist auch noch günstig? Menschliche Fäkalien! Diese Ausscheidungen, die in der Regel die wenigsten mit Begeisterung erfüllen, findet James Hygate „aufregend“.

Der Brite ist CEO der Firma Firefly Green Fuels, die sich auf nachhaltigen Treibstoff spezialisiert hat. Lange hat Hygate dazu mit altem Pflanzenöl gearbeitet. Doch vor einiger Zeit kam er auf eine neue Idee: menschlichen Kot in Kerosin zu verwandeln.

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Firefly Green Fuels: Aus Kot mach Kerosin

Dazu hat er sich mit dem Chemiker Dr. Sergio Lima vom Imperial College in London zusammengetan. In einem ersten Schritt produzieren sie Pyrolyseöl, das Lima und Hygate als „Bio-Roh“ bezeichnen. Dieser dicke, schwarze Brei verhält sich laut Lima chemisch wie Rohöl.

Die Substanz wird dann aufgeheizt, destilliert und zu nutzbarem Treibstoff gemacht. Das Spannende daran: Der CO2-Abdruck dieses Treibstoffs ist 90 Prozent geringer als herkömmliches Kerosin, wie eine gemeinsame Untersuchung mit der Cranfield University ergeben hat. James Hygate spricht von einem Kerosin, das „frei von fossilen Brennstoffen“ sei.

James Hygate, Firefly Green Fuels
James Hygate entwickelt nachhaltiges Kerosin. (Quelle: Firefly Green Fuels)

Natürlich benötige man für die Herstellung des Bio-Kerosins Energie. Doch die Tatsache, dass sich selbst damit über den ganzen Lebenszyklus des Kot-Kerosins hinweg 90 Prozent CO2-Einsparungen ergäben, findet Lima schlicht „irre“.

Wie unabhängige Tests ergeben haben, ist das Kerosin von Firefly Green Fuels fast identisch mit dem Standard-Treibstoff von Flugzeugen. Damit könnte das Verfahren einen interessanten Beitrag dazu leisten, den globalen Flugverkehr nachhaltiger zu gestalten. So experimentiert auch schon das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt mit dem Verfahren.

Das Rennen um Sustainable Aviation Fuels

Global gesehen macht der Flugverkehr etwa zwei Prozent des globalen CO2-Abdrucks aus. Doch dieser Anteil steigt sehr schnell. Und: Flugzeuge nachhaltiger anzutreiben, ist viel schwieriger als bei anderen Transportmitteln. Das gilt insbesondere für Langstreckenflugzeuge. Denn während Flugzeuge für kurze Strecken durchaus schon elektrisch angetrieben werden können, ist das bei langen Distanzen schwieriger.

Flugzeuge mit Akkus anzutreiben ist kompliziert. Denn Nachladen während des Flugs ist nicht möglich. Um genügend Reichweite zu bieten, müssten also entsprechend große Akkus eingesetzt werden, was wiederum das Gewicht der Flieger deutlich beeinträchtigen würde. Auch Wasserstoff-Flugzeuge sind eine Möglichkeit, die jedoch noch in den Anfängen steckt.

Daher kommt momentan bei den nachhaltigen Flugtreibstoffen (Sustainable Aviation Fuels oder SAF) häufig Kerosin aus alten Pflanzen- oder Speiseölen zum Einsatz. Weil alte Öle den Bedarf aber nicht vollständig decken können, wird für SAFs auch neues Pflanzenöl hergestellt.

Doch ideal ist das nicht. Denn dafür werden Flächen benötigt, die dann der Landwirtschaft für den Anbau von Nahrungsmitteln fehlen. Somit stehen Bio-Treibstoff und Nahrung in direkter Konkurrenz. Auch kann der Anbau von Pflanzen, die für Bio-Treibstoff gedacht sind, zu Monokulturen führen, die dann den Boden beeinträchtigen. Gleichzeitig nehmen diese Anbauflächen auch viel Platz in Anspruch.

All das ist problematisch. Genau darum ist der Kot-Ansatz von Firefly Green Fuels so interessant. Denn die Ausscheidungen entstehen ohnehin. Niemand braucht die Fäkalien für etwas anderes und sie können ohne Weiteres immer wieder produziert werden und das auch lokal.

Einschränkungen von Kerosin aus Fäkalien

Gleichzeitig ist das Kot-Kerosin sicherlich kein Allheilmittel, um die Flugfahrt nachhaltiger zu machen. Denn nach Berechnungen von James Hygate würde ein Hin- und Rückflug zwischen London und New York die jährlichen Ausscheidungen von 20.000 Menschen erfordern, wenn man davon ausgeht, dass jeder Mensch durch Fäkalien etwa vier bis fünf Liter Treibstoff pro Jahr produzieren könnte.

Das gesamte Vereinigte Königreich wäre also lediglich in der Lage, mit Fäkalien etwa fünf Prozent des benötigten Kerosins für den Flugverkehr herzustellen. Für Hygate ist das dennoch beachtlich.

Denn aktuell müssen Fluggesellschaften im UK zehn Prozent nachhaltigen Treibstoff nutzen. Allein mit Kot könnte davon die Hälfte gedeckt werden. Und: Weltweit sind lediglich 0,2 Prozent des Flugzeug-Treibstoffes nachhaltig. Fäkalien könnten diesen Anteil also zumindest erhöhen.

Ob sich das Verfahren von Firefly Green Fuels skalieren lässt, hängt aber auch davon ab, wie teuer und aufwändig es ist. Denn wenn die Verarbeitung des Kots teurer ist als Bio-Kerosin aus Pflanzenöl, dann wird es das Kot-Kerosin es schwer haben, sich durchzusetzen.

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