Wo in Deutschland sollte man sein Auto besser nicht vollgepackt und unbeaufsichtigt stehen lassen? Eine neue Statistik des ADAC offenbart die regionalen Unterschiede beim Autodiebstahl und ein klares Stadt-Land-Gefälle.
Insgesamt 14.162 kaskoversicherte Pkw wurden 2024 in Deutschland entwendet. Das entspricht einem kleinen Rückgang im Vergleich zu 2023. Aber natürlich besteht nicht überall die gleiche Wahrscheinlichkeit, dass ein Wagen ungefragt den Besitzer wechselt. Klar dürfte sein, dass in den Großstädten generell ein höheres Risiko besteht. Aber auch bei den Bundesländern gibt es deutliche Unterschiede.
In diesen Regionen boomt der Autodiebstahl
Unsere Liste basiert auf den absoluten Diebstahlzahlen pro Bundesland. Deshalb sind in den Top Ten auch Länder vertreten, in denen auf die Fläche und die Einwohnerzahl hochgerechnet eigentlich relativ wenige Fahrzeuge geklaut werden. Auf der anderen Seite ist zum Beispiel Bremen aus diesem Grund nicht dabei, obwohl hier pro 10.000 versicherter Pkw sechs Autos als gestohlen gemeldet wurden – der vierthöchste Wert der Studie.
Als Vergleichswert: Im Durchschnitt wurden in der Bundesrepublik pro 10.000 Autos drei entwendet – ein Rückgang von 2,9 Prozent. Der Schaden pro geklautem Auto belief sich im Schnitt auf 20.728 Euro. Besonders beliebt sind weiterhin hochpreisige SUVs. Neben den großen Deutschen Marken sind häufig Fahrzeuge asiatischer Hersteller wie Toyota und Hyundai Ziel der Räuber.
Die Daten für das Ranking stammen vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) und wurden auf der Seite des ADAC geteilt. In unserer Galerie zeigen wir die zehn Bundesländer, in denen im vergangenen Jahr die meisten Autos gestohlen wurden.
Platz 10: Schleswig-Holstein
Den Auftakt der Top Ten macht Schleswig-Holstein. 472 versicherte Fahrzeuge wurden hier im vergangenen Jahr geklaut. Trotzdem ist das Bundesland relativ sicher, denn erstens liegt die Quote (3 Diebstähle pro 10.000 Pkw) im bundesweiten Durchschnitt, und zweitens ist die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 Prozent gesunken. Ein Autodiebstahl kommt tatsächlich also recht selten vor.