Wir benutzen Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit der Website zu verbessern. Durch deinen Besuch stimmst du der Datenschutzerklärung zu.
Alles klar!
BASIC thinking Logo Dark Mode BASIC thinking Logo Dark Mode
  • TECH
    • Apple
    • Android
    • ChatGPT
    • Künstliche Intelligenz
    • Meta
    • Microsoft
    • Quantencomputer
    • Smart Home
    • Software
  • GREEN
    • Elektromobilität
    • Energiewende
    • Erneuerbare Energie
    • Forschung
    • Klima
    • Solarenergie
    • Wasserstoff
    • Windkraft
  • SOCIAL
    • Facebook
    • Instagram
    • TikTok
    • WhatsApp
    • X (Twitter)
  • MONEY
    • Aktien
    • Arbeit
    • Die Höhle der Löwen
    • Finanzen
    • Start-ups
    • Unternehmen
    • Marketing
    • Verbraucherschutz
Newsletter
Font ResizerAa
BASIC thinkingBASIC thinking
Suche
  • TECH
  • GREEN
  • SOCIAL
  • MONEY
  • ENTERTAIN
  • NEWSLETTER
Folge uns:
© 2003 - 2025 BASIC thinking GmbH
Siri
TECH

Wer Siri will, muss höflich sein! Technik muss sich auch nicht alles gefallen lassen

Guido Augustin
Aktualisiert: 13. Juni 2016
von Guido Augustin
Teilen

Wir brauchen autoritäre Systeme in der IT, sonst fliegt uns unsere Gesellschaft um die Ohren. Schon jetzt wundern sich viele über die Verrohung der Sitten – im digitalen Dialog, aber auch im richtigen Leben. Das wird noch schlimmer, wenn die Systeme mit künstlicher Intelligenz zunehmen. Anti-Autoritäre Systeme mit Künstlicher Intelligenz (AAKI) sind eine unterschätzte Gefahr!

Hotlines von Telefon-Anbietern gehören ganz sicher nicht zur Kategorie „künstliche Intelligenz“ – ganz im Gegenteil. Aber daran lässt es sich gut erklären. Während ich diese Zeilen schreibe, hänge ich in einer O2-Warteschleife, angeblich beträgt die Wartezeit Fünf-und-vierzig-Mi-nu-ten, aber das ist es mir wert. Denn ich will weg mit dem Familienhandy. Wir waren bei Base und wurden jetzt zwangsumgesiedelt, ich bin also die Erika Steinbach der Mobiltelefonie und verstehe, warum diese schreckliche Person immer so schlecht gelaunt wirkt. Schön ist das nicht.

Permafreundliche Telefonladys

Die O2-Hotline fragt ab, wegen welcher Rufnummer ich anrufe. Welch ein Vergnügen mit dieser Computer-Lady, die stoisch, freundlich, unverbindlich fragt, was sie wissen will. „Haben wir das richtig verstanden?“ Und selbst wenn ich sie mittlerweile latent entnervt beschimpfe, bleibt sie cool: „Dann haben wir da wohl etwas falsch verstanden, Entschuldigung!“

BASIC thinking UPDATE

Jeden Tag bekommen 10.000+ Abonnenten die wichtigsten Tech-News direkt in die Inbox. Abonniere jetzt dein kostenloses Tech-Briefing:

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung

  • 5 Minuten pro Tag
  • 100% kostenlos
  • Exklusive PDF-Guides

Jetzt halte ich mich für charakterlich einigermaßen gefestigt – doch was macht so eine Grinsepudding gewordene Telefonstimme mit einem jungen Menschen, der sich noch finden muss? Ich fühle mich an die unsäglichen Zeiten antiautoritärer Erziehung erinnert, als Kinder ohne Grenzen, ohne Regeln, ohne Konsequenzen ihres Handelns aufwachsen mussten. Nicht gut.

Erziehung heißt Grenzen setzen

Als Kind wie auch als Erwachsener habe ich die Erfahrung gemacht, dass Menschen – und ganz besonders junge Menschen – genau wissen müssen, wo Grenzen gezogen sind. Sie müssen wissen, was von ihnen erwartet wird und was geschieht, wenn sie diese Erwartungen nicht erfüllen, wenn sie Grenzen einreißen. Sie müssen die Verantwortung spüren, Regeln zu verletzen und so tapfer werden, die Folgen ihrer Entscheidung anzunehmen und auszuhalten, wenn es ihnen das wert ist. Sie müssen Stabilität spüren, an die sie sich anlehnen oder an denen sie sich reiben können. Einer meiner liebsten Erziehungssprüche lautet: „Ich zeige Euch die Regeln. Wie ihr sie brecht, müsst ihr selbst herausfinden!“

Doch nun dringen immer mehr digitale Assistenten in unser Leben ein. Ich möchte nicht wissen, was Apple alles an üblen Beschimpfungen, Obszönitäten und Dummheiten im Siri-Giftschrank liegen hat – wenn sie denn mitschneiden. Vielleicht wird der Konzern uns alle eines Tages damit erpressen, Siri-Aufzeichnungen zu veröffentlichen, wenn die Gewinne aus iPhone-Verkäufen einbrechen sollten.

Ähnliche Erfahrungen macht Amazon mit „Alexa“, die in dem kleinen Zylinder namens Amazon Echo steckt. Alexa steht im Wohnzimmer und hört immer zu. Ihre Aufgabe ist es, anhand der Gespräche zu verstehen, was ihre Mitbewohner wünschen. Wenn mich also beispielsweise meine Frau mit einem schelmischen „A lexam Hut!“ belustigt fragt, ob ich denn noch alle Tassen im Schrank hätte, wenn ich Selfies im Froschkostüm poste, mischt sich Alexa ein und bietet, da sie ja ihren Namen gehört hat, an, Geschirr zu bestellen.

Einerseits praktisch, andererseits, nun ja, spooky. Erinnert mich an die omnipräsenten Computer-Systeme in Science-Fiction-Serien oder -Filmen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das wirklich will. Nein, ich bin mir sicher: Ich will das nicht.

Kinder werden zu Grobianen

Jetzt kommt’s: Besitzer von Amazon Echo berichten, dass ihre Kinder das Gerät grob behandeln, es fester schubsen als sie dies mit einem Menschen tun würden. Und weil diese Alexa eigentlich nur verkaufen will, lässt sie sich das alles gefallen. Keine Grenze, keine Sanktion, die antiautoritäre Dummbratze. Schade, ein möglicher Textvorschlag wäre doch: „Du übergewichtiger Schmalspur-Prolet, glaubst Du, weil Deine Mutti einen Firmenwagen hat, kannst Du mich hier rumschubsen? ich schalte mich jetzt bis morgen ab – und Dein Smartphone auch. So!“ Genauso wie Siri sagen könnte: „Was ist denn das für ein Ton? Solange Du die Füße unter meinen Tisch steckst, redest Du nicht so mit mir, Freundchen!“ Es wäre ein bisschen wie bei Geldautomaten, wenn die Geheimzahl zwei Mal falsch eingegeben wurde. Das erhöht die Spannung ungemein, auch wenn sie weder dem pädagogischen Sendungsbewusstsein meiner Hausbank, sondern einem hohen Sicherheitsstandard entspringt.

Damit nicht genug warnen Wissenschaftler, dass seelenlose Hilfsautomaten Kinder verführen, sämtliche Formen sozialer Interaktionen auf ein Minimum zu reduzieren. Selbstredend sind sprachgesteuerte Systeme für Kinder ein Segen. Sie müssen keine komplexen Gesten lernen, pfeifen auf Orthografie und Interpunktion – doch besorgniserregenderweise braucht es auch keinen Anstand, keine Höflichkeit und keinen Respekt. „Hör mir gefälligst zu, schließlich lebst Du Dank der Kreditkarte meines Daddys!“ Wer sagt schon „bitte“, „danke“ und nutzt andere Höflichkeitsfloskeln, wenn er mit einem Automaten spricht, dessen sklavische Pflicht es ist, seine Nutzer zufrieden zu stellen? Ein bisschen kann man das auch bei Zugschaffnern alter Schule beobachten. Und so fordern bereits erste Eltern einen Kinder-Modus, in dem Alexa nur noch reagiert, wenn sie höflich zuvorkommend angesprochen wird.

Ich würde noch weiter gehen und den Aufbau eines feinen Regelsystems ermöglichen. Vorbild: C3PO, der Protokolldruide aus Star Wars, der war nämlich so herrlich beleidigt und in der Folge bockig, wenn seine Master nicht den richtigen Ton trafen …

Bondora

Anzeige

STELLENANZEIGEN
BASIC thinking Freiberuflicher Redakteur (m/w/d)
BASIC thinking GmbH in Home Office
Online-und-Social-Media Redakteur (m/w/d)
Deutscher Apotheker Verlag GmbH & Co. KG in Stuttgart
Mitarbeiter Interne Kommunikation und Social ...
Technische Werke Ludwigshafen am ... in Ludwigshafen...
Online Marketing Manager (m/w/d)
Markant Gruppe in Offenburg
Praktikant (m/w/d) Digitalmarketing
Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG in Bielefeld
Volontär Social Media (w/m/d)
ADAC e.V. in München

Du willst solche Themen nicht verpassen? Mit dem BASIC thinking UPDATE, deinem täglichen Tech-Briefing, starten über 10.000 Leser jeden Morgen bestens informiert in den Tag. Jetzt kostenlos anmelden:

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung

THEMEN:Apple
Teile diesen Artikel
Facebook Flipboard Whatsapp Whatsapp LinkedIn Threads Bluesky Email
vonGuido Augustin
Folgen:
Guido Augustin (guidoaugustin.com) denkt so klar, dass er als Autor lebt. Er teilt seine Gedanken in wöchentlichen Kolumnen auf "Guidos Wochenpost", in seinem Podcast, in Büchern, Vorträgen und launigen Moderationen.

Anzeige

EMPFEHLUNG
Bitpanda x pepe
1 Million PEPE Coins geschenkt: So sicherst du dir den Krypto-Bonus bei Bitpanda
Anzeige MONEY
UPDATE – DEIN TECH-BRIEFING

Jeden Tag bekommen 10.000+ Abonnenten von uns die wichtigsten Tech-News direkt in die Inbox. Abonniere jetzt dein kostenloses Tech-Briefing:

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung

LESEEMPFEHLUNGEN

KI-Krankenhaus, Medizin, Diagnose, Behandlung, Künstliche Intelligenz, Arzt, Patient, Forschung, China
TECH

China eröffnet erstes KI-Krankenhaus

beste Fahrradträger, ADAC, Urlaub, Sommer, Outdoor, Reise, Sport, Bike, E-Bike, Mobilität
MONEYTECH

Fürs Auto: Die besten Fahrradträger – laut ADAC

Prompts KI ChatGPT Büroaufgaben Bürotätigkeiten
MONEYTECH

5 Prompts, mit denen KI nervige Büroaufgaben für dich übernimmt

besten Streaminggeräte, Streamingdienste, Amazon, Goolge, Apple, Magenta, Telekom, HD+, Smart TV, Stick, Box, Film, Video, Medium, Serie, Musik
ENTERTAINTECH

Die besten Streaminggeräte – laut Stiftung Warentest

günstigsten Autos Mittelklasse, ADAC, Test, Ranking, Gesamtkosten, Wertverlust, Material, Verbrauch, Leistung, Ölwechsel
MONEYTECH

Laut ADAC: Die günstigsten Autos in der Mittelklasse

Pomeloschalen als Stromquelle
GREENTECH

Als Stromquelle: Forscher entwickeln Nanogenerator aus Pomeloschalen

Mehr anzeigen
Folge uns:
© 2003 - 2025 BASIC thinking GmbH
  • Über uns
  • Mediadaten
  • Impressum
  • Datenschutz
Welcome Back!

Sign in to your account

Username or Email Address
Password

Lost your password?