Sonstiges

Sind Web 2 Unternehmen profitabel?

Diese Frage stellte Fischmarkt bzw. verwies auf einen Artikel von Scott Karp in Publishing 2.0. Dort stellt Karp folgende Rechnung auf:

Let’s take my favorite example — MySpace. There’s an article in the Times today about MySpace’s struggle to monetize it’s ever-ballooning asset. According to comScore Media Metrix, MySpace had 28 billion page views in March 2006. Annualized, that’s 366 billion page views. Yet Richard Greenfield of Pali Capital estimates that MySpace’s revenue this year will only be $200 million. Do the math — that’s a CPM of $0.55!

Und schließt daraus:

I’m speculating that in a 2.0 future, total spending on marketing and advertising will shrink as marketing 2.0 proves to be far more cost efficient than marketing 1.0 — and big advertisers start pocketing that half of their advertising costs that were previously wasted.

Öhm… komische Rechnung ist das schon. Denn zunächst sollte man sich Fragen, wie hoch die Ausgaben von MySpace sind. Wenn bei einem Umsatz von 200 Mio USD sagen wir mal 150 Mio USD Kosten gegenüberstehen, wären das immer noch sage und schreibe eine Umsatzrendite von 25% vor Steuern. Und ich glaube nicht, dass MySpace auch nur annähernd an der 100 Mio USD Kostengrenze kratzt. Insofern mal direkt ausgedrückt: Mir als MySpace Inhaber wäre es völlig egal, wie hoch der Karpsche Koeffizient ist. Wenn die Kasse stimmt, kann ich mich immer noch dranmachen und Manager einstellen, die die Ek-Rendite steigern.


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Aktuelles Beispiel eines „armen“ Unternehmens: Facebook.com. Techcrunch schreibt: Facebook, which is rumored to be generating about $1m per week in revenue…

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

4 Kommentare

  • Klaro. Aber die Rechnung von Karp hat einen anderen Hintergrund. Es geht ihm darum, dass die gleiche Medialeistung online sehr viel billiger zu haben ist als in der Klassik. Und dass deshalb Werbungtreibende sehr viel weniger Geld in Onlinemedia stecken (müssen) – was im Umkehrschluss bedeuten könnte, dass die Publisher 2.0 um einen sehr viel kleineren Kuchen konkurrieren als die Verlage und Medienhäuser 1.0.

  • solange letztlich alle davon etwas haben, ist das kein Thema. Ob aber tatsächlich die Preise weiterhin so niedrig bleiben, muss man abwarten… spätestens dann, wenn man feststellt, daß Werbung online mind. ebenso gut wie im Print ist, wirds spannend.

  • Gerade zum Thema MySpace und Monetarisierung fand ich auch den Artikel von Mike Davidson ganz interessant, der sich auch aufgrund des NYT-Artikels seine Gedanken dazu gemacht hat. Kurzversion seiner Meinung: „Die Benutzer-FreundlichkeitFührung von MySpace führt zu 3x so vielen PageImpressions, was sich auf Dauer nicht auszahlen wird.“

    If you believe Malcolm Gladwell’s principles from The Tipping Point, you believe that all it takes is the right group of 50 influential kids in New York City to start using another social networking service and the pendulum will begin to swing.

    Na mal schauen… 😉

  • What can you do with $17m that you can´t with $3m?

    Visible Path raised $17 million in a second round of venture-capital funding. We hear through the grapvine that Facebook is generating about $1 million per week in revenue and that Linkedin finally broke through too. Social Software isn´t hype anymore,