Jeff Jarvis hat ein paar frische Zahlen rausgekramt:
September was a banner month for online newspaper sites, which attracted more than 58 million readers that month, according to a Q3 Nielsen/NetRatings report conducted for the Newspaper Association of America (NAA). This was the highest amount of unique visitors for paper sites ever, the industry group said. On average, over 56.9 million people visited newspaper sites each month in Q3 2006, up almost 24 percent since Q3 2005. … Newspaper sites generated 2.7 billion pageviews in the third quarter, and visitors spent more than 41.5 minutes each month on the sites, according to the report. During that period last year, visitors viewed around 1.9 billion paper pages, spending 40.4 minutes on the sites on average month
aber nicht zu früh freuen, denn die Werbegelder wollen nicht mit dem Trend mitgehen:
Still, increased readership may not translate to a boost in overall income for newspaper publishers. A Merrill Lynch report released earlier this week predicted industry profit could remain flat for years because online newspaper ad revenues will not comprise half of all newspaper revenues for at least twenty years. The company also expected a 2 percent drop in newspaper ad revenue in the fourth quarter.
denn die Großen werben faktisch noch kaum im Netz:
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Procter & Gamble, the nation’s biggest advertiser last year, spent $33.5 million — less than 1 percent of its $4.6 billion ad budget — on online ads in 2005. General Motors, the second-biggest advertiser, spent $110.5 million online, or 2.5 percent of its $4.35 billion total, according to TNS, which does not include search ads in its figure
Und wie sieht es dafür im US-Printbereich aus? Jeff zählt aus dieser Quelle auf:
* Los Angeles Times daily circulation dropped 8%; down 6% on Sunday.
* San Francisco Chronicle dropped 5.3% daily; down 7.3% on Sunday.
* New York Times dropped 3.5% daily; down 3.5% on Sunday.
* Boston Globe dropped 6.7% daily; down 9.9% on Sunday.
* Washington Post dropped 3.3% daily; down 2.6% on Sunday.
* Wall Street Journal dropped 1.9% daily; WSJ Weekend Edition down 6.7%.
* Chicago Tribune dropped 1.7% daily; down 1.3% on Sunday.
* USA Today dropped 1.3%.
Das passt ganz gut zu dem, was Hugo berichtet hatte:
die Diskrepanz in D zwischen Werbegeldern und Mediennutzung
in den USA sieht es nochviel schlimmer aus, was diese Diskrepanz angeht
Doch in D ist Licht am Ende des Tunnels zu sehen, Hugo:
Hatte der OVK im September für die sogenannte ‚Klassische Onlinewerbung‘ noch ein Wachstum von 47 % (2006 zu 2005) prognostiziert, so berichtet jetzt – einen Monat später – Nielsen Media Research (auf der Basis der Meldungen der Vermarkter bzw. OVK Mitglieder) in den ersten 3 Quartalen von einem Wachstum von 57,7 % (in absoluten Zahlen 2006: 453,2 Mio. gegenüber 2005: 287,3 Mio. Euro, I. – III. Quartal)
Doch ganz so schlimm scheint es für die Printmedien nicht zu sein, kein Ersatz, sondern ein schönes Nebeneinander? Burda Pressemeldung:
Nach den aktuellen Ergebnissen der Studie sind zwar nach wie vor TV, Zeitschriften und Zeitungen vorn, das Internet gewinnt aber weiterhin dramatisch hinzu. Keine Zukunftsvision mehr ist „Always on“: Dank stark steigender Breitbandanschlüsse (28 Prozent der Befragten geben an, DSL zu haben) und entsprechender Ausstattung der PCs (12 Prozent der Haushalte haben bereits einen Router für drahtlose Übertragung, fast doppelt so viele wie noch 2005) ist das Internet bereits heute ein immer und überall verfügbares Alltagsmedium. Inhaltlich verlagern sich laut der TdW 06/07 vor allem Communities und rein informative, tagesaktuelle Inhalte sowie das Einkaufen ins Internet. Bei dieser Explosion des digitalen Mediums hat sich auch die Nutzung von Zeitschriften intensiviert: Gerade unter den „Onlinern“ (mindestens zwei Stunden pro Woche im Internet) geben 35 Prozent an, täglich bis zu eine Stunde Zeitschriften zu lesen, 22 Prozent sogar mehr als eine Stunde.
via Hugo E Martin
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[…] Noch besteht ein Mißverhältnis zwischen der Online-Mediennutzung und den Online Media Spendings (die müssten nämlich viel höher sein), aber das ändert sich. Robert Basic fasst die aktuelle Entwicklung in USA und D zusammen und erkennt Licht am Ende des Tunnels. Online Werben wird immer wichtiger, vor allem auch weil Online Shopping immer wichtiger wird. Verkäufe lassen sich so viel leichter auslösen und das v.a. zu viel geringeren Kosten. […]
[…] bei Robert Basic bin ich auf eine interessante ntersuchung gestossen: Deutschland und USA im Vergleich von Medien-Nutzung und Werbeausgaben. […]
[…] US-Printmedien im freien Fall, und D? Ein paar spannende Zahlen zur Nutzung von Print & Online in den USA, dem Werbemarkt und zur Entwicklung in Deutschland. Fazit: In den USA gibt es eine enorme Diskrepanz zwischen Werbeausgaben im Netz und Onlinenutzung, in Deutschland geht die Schere nicht (tags: online-journalismus werbung) […]
Das Werbe-wachstim läuft übrigens parallel zu dem wachstum der DSL-Anschlüsse in D.
Und wenn ich mich recht entsinne ist da D fast eher vor den USA.
wart bis UMTS Flat Standard ist. (3-5 Jahre?)
Guck noch mal direkt in die ZUsammenfassung der OVK-Zahlen; das lohnt 😉