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Start-Up GazoPa ist auf Klone spezialisiert

Zugegeben, der Name „GazoPa“ klingt selbst für ein Start-Up mehr als beknackt. Aber die Idee dahinter ist gar nicht einmal so schlecht. Schlicht ausgedrückt, geht es um eine intelligente Bildersuche und zwar nicht zwangsläufig über die Eingabe von Keywords, sondern durch den Vergleich mit grafischen Vorbildern. Das können Fotos oder auch Zeichnungen sein – letztere können direkt im Webinterface angefertigt werden.

Der Clou dabei: Die herkömmliche Bildersuche ist recht anspruchsvoll, was Rechenleistung angeht. GazoPa katalogisiert deshalb vorhandene Fotos anhand zweier einfacher Merkmale – nämlich Farben und Formen. Als Ergebnis werden ähnliche Bilder ausgespuckt. Nach eigenen Angaben hat GazoPa derzeit 50 Millionen Fotos auf diese Weise erfasst.

Ob sich mit der Idee Kohle machen lässt? Die „New York Times“ denkt schon, immerhin gibt es riesige Bilderdatenbanken bei Imageshak, Facebook und Flickr, die aber alle über ein lausige Suchfunktion verfügen. GazoPa selbst zählt Bilderagenturen zur Zielgruppe, die endlich auf das manuelle Tagging verzichten können (Beispiel Imageshak: 20 Milliarden Bilder liegen hier auf der Platte). Zum anderen könnte der E-Commerce von der Erfindung profitieren – à la: „Kunden, die diese Produkte gekauft haben, interessierten sich auch für…“. Geld ließe sich dann durch das Schalten von Anzeigen, durch Provision bei Käufen oder den Verkauf von Lizenzen machen.

GazoPa ist von dem Konzept überzeugt und zieht in Kürze als bisheriges Hitachi-Venture-Projekt nach Silicon Valley, um sich auf die Suche nach Investoren zu machen.

(André Vatter)

Über den Autor

André Vatter

André Vatter ist Journalist, Blogger und Social Median aus Hamburg. Er hat von 2009 bis 2010 über 1.000 Artikel für BASIC thinking geschrieben.

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