Achtung Domain-Inhaber: Solltet ihr über Advertising.de, Ads.de, Advertise.de verfügen – oder überhaupt irgendeine Adresse, in der die Buchstabenkombination „Ad“ vorkommt, seid gewarnt: AOL ist gerade in Angriffstimmung. In den Staaten hat es den Online-Werber Advertise.com getroffen, der nicht nur so heißt, sondern der auch im Besitz der Domain ist.
Vor nicht einmal einem Monat hatte AOL beschlossen, die bisherige Marke Platform-A einzustampfen und unter der neuen Bezeichnung „AOL Advertising“ mit neuem Elan wieder ins Geschäft zu einzusteigen. Klar, dass zu diesem Wechsel auch ein ordentlicher Angriff auf die unmittelbare Konkurrenz gehört; als Erstes war nun also Advertise.com dran. In der Klageschrift wirft der Werberiese dem kleineren Wettbewerber vor, einen „beinahe gleichen und verwirrend ähnlichen“ Namen im Vergleich zu den registrierten AOL-Trademarks Advertising.com und Ad.com zu tragen. Kunden könnten nicht nachvollziehen, dass es sich um zwei unterschiedliche Unternehmen handele und würden so absichtlich in die Irre geführt.
Eine fadenscheinige Argumentation, die vor allem auf zweifelhaften Fakten beruht: AOL hat es bis heute nicht geschafft, sich die Marke Ad.com sichern zu lassen – verständlicherweise hat das United States Patent and Trademark Office Probleme mit diesem doch recht allgemeinen Begriff. Darüber hinaus hat AOL niemals die Domain Ad.com besessen. Advertising.com gehört dem Unternehmen – allerdings wurde lediglich die Bildmarke (also das Logo) geschützt.
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AOL fordert Advertise.com auf, unverzüglich die Domain freizugeben und sich vor allem einen neuen Namen zuzulegen. Ob das Erfolg haben wird, ist allerdings eher ungewiss: Die Sicherung generischer Domain-Namen ist in letzter Zeit immer schwieriger geworden.
Via: Domainnamewire
(André Vatter)
[…] Rechtsstreit: AOL ist scharf auf “Ad”-Domains | Basic Thinking Blog […]
Was, AOL gibt es noch? Dachte, die haben Konkurs gemacht. Von denen hört man ja gar nichts mehr….
Wer nichts zu erzählen hat, haut halt eine (zweifelhafte) Klageschrift raus und ist schwupps wieder in aller Munde.
WAHNSINN, statt bei einem neuen Produkt klammheimlich ein paar Millionen für die Domain der Konkurrenz hinzulegen, haut man die Kohle für Anwälte raus und macht sich schon im Voraus unbeliegt. Denken diese Unternehmen eigentlich nicht nach? Ich frag mich immer, wer da sitzt und einfach nicht bedenkt, dass solche Sachen sich wie Lauffeuer verbreiten.
was mich interessiert ist, seit wann es die firma Advertise.com gibt.
sollte die gründung vor dem eintragen einer wortmarke liegen, hat der erste den vorzug, und nicht der markeninhaber.
in diesem fall ist das aber egal, denn AOL(würg) hat dummerweise nur die Bildmarke, das Wort selbst ist in keinster Weise geschützt, dumm gelaufen.
Oder aber, in Amerika ist alles möglich ;(
„Die Sicherung generische Domain-Namen […]“
Wessen Sicherung? Dativ… 🙂
[…] (via) Verwandte Beiträge:Der nächste bitte: StudiVZ mahnt TuniVZ ab… […]
Gut zu wissen. Da überweise ich meinem Anwalt vielleicht schon mal einen Vorschuss.
@Manuel: Das kann stimmen. Tut es auch in aller Regel. Muß aber nicht. Selbst erlebt.
Daher kann es sich lohnen auch mal auf bestimmten Seiten zu stöbern, die Rechtstreitigkeiten zu Domain Namen dokumentieren. So kann man bei der Wahl der Domain eher sicherstellen, dass es nicht später auch zu so einem Problem kommt.