Wir benutzen Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit der Website zu verbessern. Durch deinen Besuch stimmst du dem Datenschutz zu.
Alles klar!
BASIC thinking Logo Dark Mode BASIC thinking Logo Dark Mode
  • TECH
    • Apple
    • Android
    • ChatGPT
    • Künstliche Intelligenz
    • Meta
    • Microsoft
    • Quantencomputer
    • Smart Home
    • Software
  • GREEN
    • Elektromobilität
    • Energiewende
    • Erneuerbare Energie
    • Forschung
    • Klima
    • Solarenergie
    • Wasserstoff
    • Windkraft
  • SOCIAL
    • Facebook
    • Instagram
    • TikTok
    • WhatsApp
    • X (Twitter)
  • MONEY
    • Aktien
    • Arbeit
    • Die Höhle der Löwen
    • Finanzen
    • Start-ups
    • Unternehmen
    • Marketing
    • Verbraucherschutz
Newsletter
Font ResizerAa
BASIC thinkingBASIC thinking
Suche
  • TECH
  • GREEN
  • SOCIAL
  • MONEY
  • ENTERTAIN
  • NEWSLETTER
Folge uns:
© 2003 - 2025 BASIC thinking GmbH
ArchivSOCIAL

McDonald's: Teilung der Gesellschaft im Namen der Werbung

André Vatter
Aktualisiert: 13. Februar 2025
von André Vatter
Teilen

mcdonalds

„Ich sagte, ich will keinen Streuverlust! Wenn wir schon die Kampagne in zweistelliger Millionenhöhe fahren, will ich, dass sie auch bei allen ankommt!“ So könnte der Markenchef von McDonald’s während eines „Meetings“ im „Konfi“ gedonnert haben. „Also noch einmal! Wie können wir unsere Kunden auf möglichst breiter Front erreichen? Mein Gott: Wer – bitteschön – mag keine BigMacs?“ Es ging ihm nicht um verschiedene Altersgruppen oder darum, die Anhänger der überkommenen Fitness-Welle mit Salaten wieder ins Boot zu holen. McDonald’s hatte viel höhere Ziele im Visier. Nichts Geringeres, als die gewinnbringende Völkerverständigung bei einem gemeinsamen Happy Meal: Die Markenabteilung wollte alle ethnischen Gruppen der USA an einen Tisch bringen. Genauer gesagt, ihren Tisch. Und den Anfang sollten die Schwarzen machen.

Viele US-Konzerne gelten – wenn nicht selbst durch jemanden mit afrikanischen Wurzeln geführt – gemeinhin nicht wirklich als große Freunde der schwarzen Hautfarbe. Wer ein Fast Food-Restaurant in den Staaten betritt, wird auf Farbige treffen – doch die meisten von ihnen stehen hinter und nicht vor dem Tresen. Die beruflichen und sozialen Nachteile, denen Schwarze bis heute in Amerika (und bekannterweise nicht nur dort) ausgesetzt sind, werfen auch ein schlechtes Licht auf Unternehmen, denen damit eine nicht zu unterschätzende Zielgruppe durch die Lappen geht.

Die zündende Idee in diesem Meeting hatte dann die Burrell Communications Group, die seit den siebziger Jahren regelmäßig an den Sitzungen teilnimmt. Wie wäre es, wenn man endlich den Quatsch mit der pauschalen Publikumsansprache knicken würde. „Weiße ticken eben anders als Schwarze“, so das Theorem der Diskussion. Die anderen waren schnell überzeugt, nicht zuletzt, weil der Chef der Werbeagentur von der der Vorschlag kam, Thomas Burrell, selbst Afro-Amerikaner ist.

UPDATE Newsletter BASIC thinking

Du willst nicht abgehängt werden, wenn es um KI, Green Tech und die Tech-Themen von Morgen geht? Über 10.000 Vordenker bekommen jeden Tag die wichtigsten News direkt in die Inbox und sichern sich ihren Vorsprung.

Nur für kurze Zeit: Anmelden und mit etwas Glück Sonos Era 100 gewinnen!

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung. Beim Gewinnspiel gelten die AGB.

Die Kampagne läuft bereits seit einiger Zeit – mit Erfolg möchte man meinen, denn jüngst hat die „McDonald’s ist auch lieb zu Schwarzen“-Werbeaussage auch den Sprung ins Netz geschafft. Unter 365Black.com gibt es eine spezielle Website für Afroamerikaner. Dort steht zu lesen:

Wir bei McDonald’s glauben, dass die afrikanisch-amerikanische Kultur und ihre Errungenschaften 365 Tage im Jahr gefeiert werden sollten – nicht nur während des Black History-Monats. Das ist die Idee, die hinter 365Black.com steckt. Dies ist ein Ort, an dem man mehr über Bildung, Arbeit, Karrieresprünge und Möglichkeiten zum Unternehmertum lernen kann. Und um richtige Menschen zu treffen, deren Leben von McDonald’s berührt wurden.

Als die Seite das erste Mal bei Digg lanciert wurde, gab es ein geteiltes Echo. Von „Wo ist 365White.com?“ über ein paar weitere rassistische Kommentare bis hin zu folgendem Statement, das eine Neuinterpretation der Absichten zum Besten gibt:

Wir haben einen aufstrebenden Markt bei den unterprivilegierten Afroamerikanern entdeckt und hoffen nun, dick Kohle bei den Leuten zu machen, indem wir Verständnis vorgaukeln und ihnen Hühnchen, Melonen und Baseball-Camps bieten. Unsere Marktanalyse hat ergeben, dass dies die Schlüsselelemente innerhalb der afroamerikanischen Kultur sind und werden sie noch durch Gospel, Hip-Hop und glitzernde Sachen weiter aufwerten, indem wir diesen Leuten ‚Chancen‘ einräumen, Lohnsklaven für McDonald’s zu werden. – „I’m hatin‘ it!“

mcdonalds2McDonald’s hat sich durch die Resonanz nicht aus der Ruhe bringen lassen. Im Gegenteil: die Fleischklopskette bastelt fleißig weiter an der Teilung der Gesellschaft. Im Fahrwasser der Kampagne sind nun weitere ethnische Gruppen in den Fokus gerückt und mit ihnen sogenannte „Markt-Sites“. Unter Meencanta.com sollen beispielsweise speziell Latinos mit einem warmen Händedruck begrüßt werden. Unter Digg tauchte auf folgende Frage auf: „Also Schwarze werden jetzt 365 Tage im Jahr gewürdigt – und die Asiaten bekommen nur einen Monat?“ Gemeint war MyInspirASIAN.com, das McDonalds aus dem Boden gestampft hat, um den Asian Pacific American Heritage Month und die asiatische Kultur zu feiern. Auf der Seite können unter anderem allseits bekannte Fast Food-Sprüche wie „Dieser Platz ist besetzt!“, „Wie esse ich das?“ und „Wo is’n hier das Klo?“ auf Koreanisch, Indisch, Philippinisch und in Mandarin trainiert werden.

Was kommt als nächstes? Man weiß es nicht. Ebenso weiß man auch nicht, ob nicht bald ebenso Deutschland in den Genuss dieser Markt-Seiten kommt. Bei Digg gibt es dafür schon zusätzliche Vorschläge, wie andere Teile der Gesellschaft umschmeichelt werden können, als da wären: „365Mexican.com, 365Poor.com, 365Beard.com – oh, and don’t forget: 365ExploitAnyIssueWeCan.com.“

(André Vatter)

Du möchtest nicht abgehängt werden, wenn es um KI, Green Tech und die Tech-Themen von Morgen geht? Über 10.000 smarte Leser bekommen jeden Tag UPDATE, unser Tech-Briefing mit den wichtigsten News des Tages – und sichern sich damit ihren Vorsprung. Hier kannst du dich kostenlos anmelden.

STELLENANZEIGEN
Junior Marketing & Communications Manager...
Rosenxt Group in Wietmarschen-Lohne
Social-Media-Expert:in (m/w/d) – Internationa...
Testo Industrial Services GmbH in Kirchzarten bei Fr...
Working Student Online Marketing (m/w/d)
Fullsocial GmbH in Hamburg
Content Creator:in – Vertical Video​​ (m/w/d)...
Bürgerwerke eG in Heidelberg
Mitarbeiter Marketing / Social Media (m/w/d)
REWE in Wetter
Content Creator (m/w/d)
Kreissparkasse Ravensburg in Ravensburg
Praktikant Social Media (m/w/d)
Mercedes-Benz Tech Innovation in Stuttgart
Praktikant Social Media (m/w/d)
Mercedes-Benz Tech Innovation in Ulm
THEMEN:Marketing
Teile diesen Artikel
Facebook Flipboard Whatsapp Whatsapp LinkedIn Threads Bluesky Email
vonAndré Vatter
Folgen:
André Vatter ist Journalist, Blogger und Social Median aus Hamburg. Er hat von 2009 bis 2010 über 1.000 Artikel für BASIC thinking geschrieben.
EMPFEHLUNG
eSchwalbe
E-Roller-Deal: Jetzt eSchwalbe für nur 29 Euro im Monat sichern
Anzeige TECH
goneo eigener Chatserver-2
goneo: Dein eigener Chatserver für Teams, Familie & Freunde
Anzeige TECH
Testimonial TS

»Das UPDATE von BASIC thinking ist ein Muss für alle, die am Puls der digitalen Welt bleiben wollen. Ich schätze die fundierten Analysen und spannenden Einblicke.«

– Tim Schumacher, Investor World Fund

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung

LESEEMPFEHLUNGEN

Social Media Verbot Altersgrenze Internet Smartphone Verbot
SOCIAL

Statt Social Media-Verbot: Erwachsene sollten die Schulbank drücken

WhatsApp IP-Adresse deaktivieren Datenschutz Privatsphäre
SOCIAL

WhatsApp: Linkvorschau deaktivieren und Daten schützen

WhatsApp Alternative Element Vergleich Messenger App
SOCIALTECH

Element: Alles, was du über die WhatsApp-Alternative wissen musst

wie funktioniert Bitchat ohne Internet Messenger
SOCIALTECH

Chatten ohne Internet: So funktioniert der Messenger-Dienst Bitchat

TeleGuard WhatsApp Alternative Messenger App
SOCIALTECH

TeleGuard: Alles, was du über die WhatsApp-Alternative wissen musst

Telegram WhatsApp Alternative Messenger App
SOCIAL

Telegram: Alles, was du über die WhatsApp-Alternative wissen musst

Mehr anzeigen
Folge uns:
© 2003 - 2025 BASIC thinking GmbH
  • Über uns
  • Mediadaten
  • Impressum
  • Datenschutz

UPDATE abonnieren & mit etwas Glück SONOS Era 100 gewinnen!

Sonos Era 100 Smart Speaker
Welcome Back!

Sign in to your account

Username or Email Address
Password

Lost your password?