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TwitPic-Klau: Wenn Verlage sich im Social Web bedienen

André Vatter
Aktualisiert: 17. Februar 2025
von André Vatter
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twitpicDer schwelende Konflikt zwischen bezahlten Redakteuren und Bürgerjournalisten wie Bloggern erinnert ein wenig an den traditionellen Nachbarschaftsstreit: Man brüllt sich über die Hecke an, bekommt sich aber nicht wirklich in die Haare. Man geht sich eben aus dem Weg und sucht den Kontakt nur dann, wenn es wirklich geknallt hat. So wie in diesem Fall.

Am 5. August hatte es an der Londoner Waterloo Station eine wilde Schießerei gegeben: Die Polizei hatte zuvor einen verdächtigen Radfahrer anhalten wollen, der dann aber ohne Warnung das Feuer eröffnete. Ein gefundenes Fressen für die Boulevard-Presse also, die sich gesammelt auf den Weg zum Bahnhof machte. Doch der Twitterer Joe Neale war schneller. Er knipste ein Foto vom Tatort und schickte es per Twitpic ins Netz: „Heilige Scheiße, ein Polizist wurde an der Southwark U-Bahnstation erschossen“, lautete sein Kommentar (nur zur Info: niemand wurde erschossen, jedoch zwei Wachtmeister verletzt). Nach der Aufregung war der Vorfall vergessen.

Doch dann meldete sich ein Kumpel über Twitter: „Oh, schau mal. Du bist auf Sky News.“ Neale folgte dem begleitenden Link und fand sein TwitPic tatsächlich auf der Nachrichtenseite wieder: als Aufmacher zu einem Bericht über die Schießerei. Er schrieb dem entsprechenden Online-Redakteur einen Tweet und bat darum, dass sein Name von „Joe auf Twitter“ in „Joe Neale“ geändert werde, was nach fünf Stunden auch geschah. Neale, jetzt schon merklich angenervter, wendete sich noch einmal an Sky News, diesmal per E-Mail, in der er dem Nachrichtenmagazin seine Konditionen für den Bildklau mitteilte:

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Meine Forderungen dafür, dass mein Foto ohne Erlaubnis verwendet wurde, beläuft sich auf 300 Pfund für den Einsatz auf der Startseite sowie jeweils fünf Prozent der Summe für jede Woche, die es bei Ihnen noch online ist. Angefangen vom fünften August und so lange es weiterhin verwendet wird. Es ist bei Google nach wie vor hoch gerankt und ich habe keine Zweifel, dass es einen hübschen Umsatz generiert. Anbei finden Sie meine Rechnung in Höhe von 326,24 Pfund. Dafür erhalten Sie nachträglich die Erlaubnis, das Foto bis heute, Montag, 17. August genutzt zu haben.

Wie zu erwarten war, herrschte bei Sky Funkstille. Es gab keine Reaktion – oder doch: das Bild wurde entfernt. Neale drehte jetzt voll auf und bezog die Öffentlichkeit in sein Problem mit ein. Unter Verwendung des Hashtags #skypic polterte er gegen die etablierten Medien auf Twitter: „NewsCorp benutzt deine Bilder ohne Erlaubnis und will dann auch noch für das Lesen der Inhalte zur Kasse bitten.“ Einige werden sich sicherlich erinnern: Kürzlich hatten wir die emotional geführte Debatte über Paid Content im Netz, die Rupert Murdoch angestoßen hatte – und die uns sicherlich noch einige Zeit begleiten wird. Nach den Plänen sollen sämtliche Medien des NewsCorp-Imperiums schon im kommenden Jahr kostenpflichtig werden. „Herrn Murdoch scheint es nichts auszumachen, nicht für Material zu zahlen – und klaut fröhlich die Arbeit anderer Leute“, schob Neale hinterher.

The Register, wo ich die Story gerade gelesen habe, hat eine offizielle Anfrage an Sky News gerichtet. Die Antwort liest sich genauso versöhnlich wie unpersönlich: Man nehme Social Media begeistert an und zwar als „Quelle für journalistische Inhalte“. Die Rechte der unfreiwilligen Content-Lieferanten würden natürlich beachtet, weshalb man die Urheber – wenn möglich – immer benennen oder fair bezahlen würde.

Neale hat mittlerweile sein Honorar erhalten. Doch die Unsicherheit bleibt, wie sich vergleichbare Fälle in Zukunft entwickeln werden. Vielleicht sollten alle Blogger und Twitterer einer globalen und noch zu errichtenden Nachrichtenagentur beitreten und diese mit exklusiven Inhalten füttern. Sollten die etablierten Medien aus Zeit- oder Kostengründen die eigene Recherche vernachlässigen, können sie ja dann immer noch aus dem Fundus des Pools schöpfen. Gegen Gebühr, versteht sich.

(André Vatter)

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vonAndré Vatter
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André Vatter ist Journalist, Blogger und Social Median aus Hamburg. Er hat von 2009 bis 2010 über 1.000 Artikel für BASIC thinking geschrieben.
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