Es ist kein Geheimnis, dass Facebook und die VZ-Netzwerke in der Vergangenheit nicht gerade die dicksten Freunde waren. Mehr als einmal donnerte Facebook-Chef Mark Zuckerberg sinngemäß über den Atlantik: „Die haben uns nur kopiert!“ Um den Plagiatsvorwurf auch formal auf die Tagesordnung zu setzen, erhoben die Amerikaner Anklage gegen das Holtzbrinck-Projekt – mussten dabei jedoch den Kürzeren ziehen. Das Kölner Landgericht sah es nicht als erwiesen an, dass eine „unlautere Nachahmung“ vorliege. „Wie denn auch?“, fragten sich die Richter: VZ war ja bereits etabliert, bevor Facebook den deutschen Markt in Angriff nahm. Eine zweifelsohne wackelige Argumentation, die aber immerhin VZ vor einem direkten Quellcode-Vergleich schonte und Facebook wieder abziehen ließ. Das letzte, was wir von den Amerikanern in dieser Sache hörten, war die Ankündigung, in Berufung zu gehen.
Doch es geht wohl auch anders. Wie beide Unternehmen nun in einer gemeinsamen Pressemitteilung unisono verkünden, habe man sich wieder lieb. Der Rechtsstreit sei gütlich beigelegt worden:
Beide Unternehmen kommen überein, ihre jeweiligen Forderungen in den USA beziehungsweise in Deutschland zurückzuziehen. Teil der Vereinbarung ist es, dass beide Unternehmen ihre Netzwerke unverändert weiter betreiben dürfen.
Nanu, vorher konnte man sich nicht ausstehen – nun sind die beiden Wettbewerber dicke Kumpel? Ach, da kommt noch mehr:
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Facebook erhält im Zuge der Einigung eine Zahlung. Beide Parteien haben sich darauf verständigt, keine weiteren Einzelheiten offenzulegen.
(André Vatter)