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Start-Ups: Pay-to-pitch-Abzocke in den USA

Marek Hoffmann
Aktualisiert: 12. Oktober 2009
von Marek Hoffmann
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DSCN1711Als Neuunternehmer sollte ich – vor allem in der Gründungsphase – dazu bereit sein, Dreck zu fressen. Dies bedeutet in erster Linie den Abschied von einer Acht-Stunden-Nacht, wöchentlich wiederkehrenden freien Wochenenden und einem prallen Geldsäckchen. Common sense. Außerdem sollte die bedingungslose Bereitschaft zm Klinkenputzen vorhanden sein! So dachte ich zumindest, bis ich vorhin bei ReadWriteWeb auf einen Artikel von Jason Calacanis aufmerksam geworden bin.

In „Why startups shouldn’t have to pay to pitch angel investors“ beschreibt er eine mehr als zweifelhafte Praktik, die sich unter den Geldgebern in den USA offenbar größter Beliebtheit erfreut. Dort müssen die Start-Upper nämlich für die Möglichkeit eines Pitch (Verkaufsgespräch bzw. Verkaufspräsentation) vor Venture Capitalists (VC) und Business Angels (BA) löhnen – und oftmals nicht zu knapp. In der Regel werden für einen 15-minütigen Pitch zwischen 1.000 und 8.000 Dollar fällig! Wenn man aber das dringende Bedürfnis hat, die Jungs von PrivateEquityForums.com von seinem Unternehmen zu überzeugen, sollte man im Vorfeld seinem Bankberater einen Flatscreen-Fernseher schicken. Bis zu 25.000 Dollar müsste der nämlich rausrücken, die dann in die Schatulle von Mike Segal, dem Betreiber der Seite, wandern. Das sind etwa 1.600 Dollar pro Minute – nur so zur Info, falls sich ein Friseur unter euch befindet.

Ist das nun verwerflich, unmoralisch, gar asozial? Schauen wir mal…

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Time is money

Zunächst einmal ist es natürlich so, dass ein VC oder BA Geld verdienen will. Und das verdient er nicht, wenn er irgendwo hockt und sich Träumereien von Möchtergern-Unternehmern anhört. Klar – time is money.  Also ist eine Aufwandsentschädigung völlig gerechtfertigt. Und da ein VA/BA natürlich pro Stunde mehr verdient als ein Normalsterblicher, muss auch die Aufwandsentschädigung dementsprechend hoch sein. Zudem möchte er ja nicht in irgendeiner Klitsche auf einem Barhocker hängen, sondern bequem sitzen. Hunger und Durst wird er vielleicht auch bekommen, als muss auch dafür gesorgt respektive bezahlt werden. Und außerdem: Wenn er mein Konzept gut findet und mich finanziell unterstützt, dann hat sich die Ausgabe doch gelohnt. Richtig? Falsch!

Wie Jason Calacanis schreibt, wurden zahlreiche Gründer von den Firmen kontaktiert und gefragt, ob sie ihre Ideen vor ausgewählten BA/VA pitchen wollten (und nicht andersherum). Es handelt sich also in vielen Fällen um eine Einladung seitens der Organisatoren solcher Pitch-Events – allerdings ohne vorherigen Hinweis auf die minimale Unkostenpauschale. Folglich wird hier – ähnlich wie bei Kaffeefahrten – der Versuch unternommen, Geld auf grenzlegale Weise zu verdienen. Hinzu kommt, dass die Organisatoren natürlich nicht jeden anrufen, sondern sich die hoffnungsvollsten und erfolgversprechendsten Kandidaten aussuchen – so zum Beispiel viele TechCrunch50-Unternehmen. Es werden den Investoren also die Sahnestücken, Filethäppchen oder wie ihr es nennen wollt präsentiert. Sich diese anzugucken würde ich als VA/BA wiederrum nicht als Zeitverschwendung bezeichnen, da die Wahrscheinlichkeit, hier einen zukünftigen Geld-Multiplizierer zu finden, überaus hoch sein dürfte. Somit zieht das Argument mit der Aufwandsentschädigung auch nicht mehr. Wie beim Versicherungsvertreter gehört es einfach zum Job des Investors, ein bestimmtes Zeitfenster für die „Neukundenakquise“ freizuhalten – und damit zu rechnen, dass ich in der Zeit nix verdiene. Was ja auch schon wieder Humbug ist, denn: Findet ein Investor ein Unternehmen, in das er investiert, wird er schon dafür zu sorgen wissen, dass es ihn für die Zeit entschädigt, in der er „nix verdient“ hat. Einzig das Argument mit der Location und der Verköstigung würde ich zählen lassen. Dafür müssen aber sicherlich keine vierstelligen Beträge von den armen Würsten eingefordert werden, die um jeden Cent kämpfen – und gerade aus dem Grund ja zu solchen Veranstaltungen kommen.

Abzocke von Start-Ups

Ich beantworte daher die oben gestellte(n) Frage(n) für mich mit einem klaren „JA!“ Man stelle sich zum Vergleich und/oder besseren Verständnis einmal vor: RTL läd zum Casting von DSDS ein –  um aber die Helikopterflüge, Anzüge, Brötchen und andere Annehmlichkeiten für Dieter Bohlen bezahlen zu können, würde man von jedem Teilnehmer einen Obolus verlangen. Und die Königinnen und Könige der Talentfreiheit rückten an – jeder mit einem Köfferchen gefüllt mit 25.000 Euro. Was wäre dann wohl hier los? Nix, weil keiner so viel Geld hätte? O.K. Dann reduzieren wir das mal auf 100 Euro. Die Sittenwächter würden sich auf der Intensivstation der Thorax- und Kardiovaskularchirurgie die Klinke in die Hand geben. 

Natürlich kann man sagen, dass keiner zur Teilnahme an solchen Veranstaltungen gezwungen wird. Und wer doch hingeht, habe selbst Schuld. Und wer so viel Geld hat und es für so etwas ausgibt, gehöre bestraft. Und wer nirgendwo anders einen Investor gefunden hat, dessen Idee tauge ohnehin nichts und der habe bei solchen Veranstaltungen nichts verloren. Und wenn er doch hingeht… Aber das sehe ich anders! So ein Gerede ist nicht konstruktiv, eher sinnlos, oftmals neidisch oder gehässig. Viele Start-Upper, die ich persönlich kennengelernt habe, ähneln Totkranken, die in ihrer letzten Hoffnung auf Quacksalber hereinfallen. Sie sehen dann einfach nicht mehr, dass sie nur abgezockt werden, Und das ist, was es ist: Reine Abzocke!

Sollte jemand Argumente haben, die meinen in der Sache widersprechen, dann bin ich gespannt darauf, sie zu hören. Ich wüßte auch gern, ob es eine solche Abzocke in Deutschland auch gibt? Hat jemand in dieser Hinsicht Erfahrungen gesammelt?

Zum Schluss noch ein Link zu 10 Start-Uppern, die ihr Geld vermutlich besser investiert haben, als in Abzock-Investoren – und die man aufgrund ihrer Ideen auf dem Radar behalten sollte.

(Marek Hoffmann / Bild: Pixelio – Fotograf: S. Hofschlaeger)

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THEMEN:FinanzierungStart-upsUSA
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