Als heute der Apple Store für einige Zeit offline war, habe ich noch mit Kollege Lücke gescherzt: „Da kommt was!“ Doch innerlich konnte sich niemand vorstellen, dass Apple unter der Woche, völlig außer der Reihe und ohne Mega-Event neue Hardware vom Band laufen lässt. Und doch ist es so. Apple hat das Line-Up für das Weihnachtsgeschäft kräftig poliert. Ab heute gibt es neue iMacs, ein aktualisiertes MacBook und – endlich! – die lang ersehnte Multitouch-Maus (die erste der Welt, wie Apple gerne hervorhebt). Schauen wir uns die Dinger einmal näher an.
Neue iMacs
Die neuen Macs gibt es in 21,5 (1920 x 1080 Pixel) und 27 Zoll (2560 x 1440). Die Breitbild-Displays bieten nach wie vor LED-Hintergrund-Beleuchtung und haben die IPS-Technologie eingebaut, um einen maximalen Betrachtungswinkel von 178 Grad zu garantieren. Erstmals reicht das Glas jetzt auch nahtlos bis an beide Seiten der Front. Im Inneren werkelt ab sofort ein Intel Core 2 Duo-Prozessor ab 3,06 GHz, wahlweise auch ein Core i5 oder i7 Quad-Core Prozessor. Auch die Grafik wurde aufgemotzt: Kunden können beim 21-Zöller zwischen einer NVIDIA Geforce 9400M oder ATI Radeon HD 4670 wählen. Beim großen Modell steht zudem eine ATI Radeon HD 4850 zur Auswahl. Die gesamte neue iMac-Line bietet nun vier Gigabyte DDR3-Arbeitsspeicher mit 1.066 MHz und Platz für 16 GB auf vier Slots. Der Kleinkram (iSight-Kamera, Mikro, Lautsprecher, WLAN-N-Modul, Bluetooth, USB und Firewire) ist gleich geblieben, neu hinzugekommen ist jedoch ein SD-Kartenslot. Los geht es in jedem Fall ab 1.099 Euro. Darin enthalten ist das kabellose Keyboard sowie die neue Maus, zu der wir gleich kommen.
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Neuer Mac Mini
Da werden bestimmt viele drauf gewartet haben: ein neuer Mac Mini ist endlich da. Ab 545 Euro geht es los, dafür gibt es unter anderem einen 2,26 GHz Intel Core 2 Duo-Prozessor mit 2 GB DDR3-Arbeitsspeicher und eine 160 GB-Festplatte. Der große Bruder (749 Euro) kommt mit einem 2,53 GHz Intel Core 2 Duo-Prozessor, 4 GB Arbeitsspeicher und einer 320 GB-Festplatte. Der Monster-Mini kostet schließlich 949 Euro und ist in Wirklichkeit ein Snow Leopard-Server mit zwei 500 GB-Festplatten.
Magic Maus mit Multitouch
Juhu, da ist sie! Endlich ist der Schrott-Knubbel verschwunden, wir haben es jetzt mit einer echten Multitouch-Maus (für 69 Euro) zu tun, die ohne mechanischen Klimbim auskommt. Die gesamte Oberfläche ist wie beim iPhone-Display berührungsempfindlich, je nach Präferenz können zudem zwei Tasten konfiguriert werden. Zum Navigieren reicht es aber auch aus, mit dem Finger sanft über den Mäuserücken zu streichen. Dank Bluetooth gibt es ab heute nirgendwo mehr ein Kabel. In der ersten Video-Präsentation sieht die Magic Maus wie vom anderen Stern aus. Ich hoffe, dass sie sich auch in der Praxis tatsächlich als so nützlich und nicht als schickes Gimmick erweist. Und der Energiehunger ein wenig gebändigt wurde.
Überarbeitetes MacBook
Ab sofort bietet Apple auch das weiße MacBook in einer neuen Ausführung: Jetzt mit einem Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung und Multi-Touch Trackpad aus Glas. Die eingebaute Batterie soll sieben Stunden halten, wenn sie vollends schlapp gemacht hat, wird für 139 Euro einen Austausch angeboten. Das neue MacBook hat einen 2,26 GHz Intel Core 2 Duo-Prozessor, 2GB RAM, eine 250 GB Festplatte und einen integrierten NVIDIA GeForce 9400M-Grafikprozessor. Hier geht es ab 899 Euro los.
Noch sind nicht alle Produkte sofort erhältlich, so sollen die Intel Core i5 und i7 Quad-Core iMacs erst im November ausgeliefert werden. Alle Details, Infos und Preise könnt ihr im Apple Store einsehen.
(André Vatter)