Die Ankündigung kam über Facebook: „Liebe Yps-Fans, Yps & die Urzeitkrebse sind zurück! Als Casual Game für iPhone & Ipod Touch! Wir sind sehr glücklich über die Wiederbelebung der Marke! Mehr Infos findet ihr auf http://www.yps.de.“ Es ist praktisch das erste Lebenszeichen seit rund zehn Jahren. In den Siebzigern und Achtzigern war YPS das Herrenmagazin für Präpubertierende. Ich selbst war seinerzeit ausschließlich an den Gimmicks interessiert, 1257 sollen von der ersten bis zur letzten Ausgabe mit dabei gewesen sein; darunter der aufblasbare Sommer-Frisbee, der Ostereier-Baum oder die Alien-Paste. „Einmal eine gemischte Tüte für eine Mark, mit Lakritz, bitte. Und ein Yps-Comic!“, sagten wir lässig und lehnten uns gegen die Kiosk-Theke. Mit der Schulter.
In den vergangenen Jahren gab es erneut zaghafte Anläufe, das dick eingeschweißte Heft wieder auf den Markt zu bringen, so richtig wollte der Funke aber nicht überspringen. Vielleicht ist Kinderzimmer-verstopfendes Made-in-Taiwan-Spielzeug nicht mehr in. Deshalb hat der Verlag jedenfalls beschlossen, das Ganze in das digitale Zeitalter zu überführen. Ein Plan, der aufgehen könnte: Ab sofort gibt es also die Urzeitkrebse als App (2,99 Euro) für das iPhone und den iPod Touch. Ich habe das Mini-Game noch nicht ausprobiert, auf den Screenshot sehen die Viecher jedenfalls anders aus als die eigentlich gemeinten Salinenkrebse und erinnern eher an „Spore„, aber vielleicht werden ja dennoch ein paar Kindheitserinnerungen wach. Yps will insgesamt drei Apps an den Start bringen, am 22. Dezember folgt die „Fingerfalle“, am 19. Januar 2010 dann der „Lügendetektor“. Übrigens: Da wir heute Welt-Aids-Tag haben, sollen noch bis zum 7. Dezember zehn Prozent aller Einnahmen einem Aids-Hilfsprojekt in Berlin gespendet werden. Im kommenden Jahr sollen weitere Games hinzukommen, wann und wie viele, wurde allerdings noch nicht verraten.
Egal, ob es Sinn macht oder Yps 2.0 ein Erfolg oder Flop wird: ich finde die Idee prima. Wer um die dreißig Jahre alt ist, denkt gerne an die Zeit zurück. Geht doch einnmal auf eine Lesung von den „Drei Fragezeichen“ und schaut euch an, wie sich all die Business-Leute plötzlich zurücklehnen und die Augen schließen, weil sie wieder das hören, was sie als Kind immer zum Einschlafen hörten. Ist schon eine putzige Angelegenheit – und offenbar kein Einzelfall. „Fix und Foxi“ sollen ja im kommenden Jahr ebenfalls ihre Wiederauferstehung auf dem iPhone feiern.
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(André Vatter)
Nette Idee. YPS ist mittlerweilse sowieso eher eine Retro-Zeitschrift für Erwachsene – da lässt sich so schön in Erinnerungen schwelgen. Auch die vor rund vier Jahren einzeln erschienene Ausgabe mit der Gelddruckmaschine wurde wohl vor allem von ehemaligen Kindern gekauft. Und die haben heute auch locker mal 3 Euro für ein App übrig.
Die heutige Jugend kann man YPS damit aber echt nicht mehr locken. Mangas sind halt schon cooler…?
[…] Dieser Eintrag wurde auf Twitter von Basic Thinking, Herr MaschinenMensch erwähnt. Herr MaschinenMensch sagte: Urzeitkrebse, Fingerfalle, Lügendetektor: Yps kommt zurück – aufs iPhone! http://bit.ly/8IfKUd […]
Die Wallpaper sind genauso alt wie die YPS selbst…. pöööö….
wollt mir ja glatt welche auf den desktop klatschen… aber wie siehtn das widescreen auf 1900 und 2500 aus? fubar! 🙁
Mich als dreißigjährige kann damit auch keiner locken..
[…] > macvillage.de: Ypsala! Die legendären Urzeitkrebse kommen aufs iPhone. > basicthinking.de: Urzeitkrebse, Fingerfalle, Lügendetektor: Yps kommt zurück – aufs iPhone! > dwdl.de: Per iPhone: Egmont reanimiert “Yps”-Urzeitkrebse > iphone-notes.de: YPS mit […]
„Einmal eine gemischte Tüte für einen Euro, mit Lakritz, bitte. Und ein Yps-Comic!“
Also ich habe damals nicht mit Euro bezahlt…
Ich weiß, ist wahrscheinlich schon umgerechnet, aber irgendwie zerstört die Angabe der aktuellen Währung den nostaligischen Touch der Aussage, grins…
@Alexander: HUCH! Wie konnte das passieren?! Ich habe es nun umgehend korrigiert! 😉
Das ist echt eine gute Idee! Das Video ist auch super! 🙂
Die 3 Fragezeichen sind doch immer noch aktuell. Nur jetzt verschlingt mein Sohn die Bände… 😎
Urzeitkrebse als iPhone-App…
Urzeitkrebse? Beim einen hebt sich die Augenbraue nach dem Motto “Was soll das denn sein?”, andere schwelgen in Erinnerungen an die Kindheit. In der guten alten Zeit gab es nämlich noch das YPS-Heft, dabei steht Yps nicht etwa für die SPD-P…
[…] Dieser Eintrag wurde auf Twitter von Christoph Wagner, Stephan Walcher erwähnt. Stephan Walcher sagte: Urzeitkrebse, Fingerfalle, Lügendetektor: Yps kommt zurück – aufs iPhone! http://bit.ly/8BvfiJ […]
Flix hat einen schönen animierten Comic zu Yps und den Urzeitkrebsen bei Youtube:
[…] recht überspringen. Aufgrund dieser Fehlschläge versucht der Egmont Ehapa Verlag nun die Yps Geschichte ins digitale Zeitalter zu […]
mit den urzeitkrebsen hatte ich seinerzeit leider kein glück. aber dafür konnte ich mit dem um-die-ecke-blasrohr meinem umfeld so richtig schön auf die nerven gehen …
Das es das erste Lebenszeichen seit 10 Jahren ist stimmt so nicht. Vor ca 4 Jahren wurde eine Probeausgabe eines neuen YPS Heftes herausgebracht. Kam aber scheinbar nicht sehr gut an und deshalb blieb es auch bei dieser einen Ausgabe
@Andi: Jep, das hatte ich hier drunter subsumiert: „In den vergangenen Jahren gab es erneut zaghafte Anläufe, das dick eingeschweißte Heft wieder auf den Markt zu bringen, so richtig wollte der Funke aber nicht überspringen.“ s.o.
Das Gimmick, an das ich mich noch am besten erinnern kann, war das „Detektiv-Periskop mit dem du um die Ecke sehen kannst“. Spitzenteil damals, konnte damit sogar trotz Bettzeit noch lange „um-die-Ecke-fernsehen (im Fernseher der Eltern)…
Mein nachhaltigstes Gimmik war ein kleiner Fichtensprössling. Der wurde im Garten meiner Eltern rund 10m hoch und ist mitlerweile im Kamin gelandet.
Und der Typ rechts auf dem Video ist Hennes Bender in jungen Jahren?
@Heuni: Ganz ehrlich? Ich war mir beim ersten Ansehen nicht mal sicher, ob das ein Typ ist. 😀
Ich habe diese Zeitschrift als Kind geliebt. Jedes Heft habe ich mir nur wegen den Gimmicks gekauft. Das waren noch Zeiten.
[…] Tweets about this great post on TwittLink.com […]
@André: naja, das schon, aber diese Ähnlichkeit mit Hennes Bender ist verblüffend.
[…] Applaus, Applaus! Ich fand das Video beim Lesen der Kommentare auf basicthinking.de. Dort hat der André auf den Clip […]
Auch wenn mich die Apps wahrscheinlich enttäuschen werden – ich werde sie trotzdem kaufen. Yps ist Kult. Und der Plastikkram hat ja auch nie richtig funktioniert. Mannomei, was einem da immer versprochen wurde.
Zum Beispiel die Urzeitkrebse: Hey, ich dachte immer, ich würde so kleine, menschähnliche Lebewesen züchten können, die dann Burgen in meinem Wasserglas errichten (so sah das auf den Zeichnungen aus). Und was war am Ende: kein einziges Viech ist bei mir geschlüpft. Welch eine Enttäuschung!
man eh… hättest mal nich der mutti das gurkenglas gerippt und richtiges wasser benutzt. tztztz…
ich hatte da voll eklige massen drin. da hätte jeder planktonfresser seine helle freude dran gehabt. ich glaub nachdem ich da mal ein kontingent ins klo gekippt habe, kamen die ersten bilder von walhaien im tv.
so, hab das app gerade geladen und „gespielt“. mein fazit: hier bekommt man das, was man als yps-fan erwartet — schrott! das „urzeitkrebse“-app ist ein ödes tamagotchi-aquariums-spielchen, das man spätestens nach zehn minuten wegen langeweile weglegt und sich über das ausgegebene geld (immerhin 3 euro!) ärgert. FINGER WEG!!!
Geilster Beitrag ever! Fühle mich total an meine Kindheit erinnert. Die Scheiß Urzeit-Krebse sind bei mir auch nicht geschlüpft. Mein Lieblings-Gimmick war eine grüne, wasserdichte Plastik-Aufbewahrungsbox, die man sich mit einer Kordel um den Hals hängen konnte. Zumindest hat sie lange durchgehalten… Aber haben die Hefte nicht mehr als eine Mark gekostet?
@Dave: Ja, Yps kostete mehr als eine Mark. Aber da oben ging es ja auch um eine leckere Weingummitüte. 😉
Yps Urzeitkrebse…
na, wer von euch hatte damals ein YPS-heft mit dem kleinen beutel voller urzeitkrebse…
ich war so ca. 12, als mir das erste heft mit diesen niedlichen, kleinen urzeitkrebse in die hand fiel. ich hatte alles anhand der anleitung hergerichtet; sa…