Die Schätzungen amerkanischer Analysten für die Verkaufszahlen des Droid – dem von Motorola hergestellten, mit Googles Android OS ausgestatteten und in den USA über Verizon exklusiv angebotenen Smartphones – wurden nach ersten Fehleinschätzungen für das vierte Quartal dieses Jahres auf 600.000 Stück nach oben korrigiert. Doch auch diese Schätzung erweisen sich nun als weit gefehlt. Das am sechsten November in den USA auf den Markt gebrachte Handy hat sich mittlerweile etwa 700.000-800.000 Mal verkauft und es wird erwartet, dass bei Jahresende die Eine-Million-Marke geknackt wird.
Damit liegt man aber trotzdem noch Lichtjahre entfernt von den Verkaufszahlen, die der selbsterklärte Hauptkonkurrent vorweisen kann: Apple hat im vergangenen Quartal unglaubliche 7,4 Millionen iPhones über die Ladentische gleiten lassen. Um diesen Abstand zu verringern, griffen Motorola und seine Verbündeten zu harten Bandagen. Bereits vor Markteinführung des Droid hatte man auf die Taktik gesetzt, die Schwächen des iPhone (oder im Vergleich die Stärken des eigenen Produkts) hervorzuheben (siehe Bild oben rechts). Und nun geht man mit einem neuen Spot in die nächste Runde:
Ganz unverholen wird das iPhone in dem Video nicht nur verspottet, sondern – meines Wissens zum ersten Mal – auch tatsächlich gezeigt! Aus dem Off verhöhnt ein Sprecher das Apple-Gerät als „Tiara tragende, digital ahnungslose Schönheitskönigin“ – offenbar eine außen-hui-innen-pfui-Allegorie – und hebt dann die positiven Eigenschaften des Droid hervor: ein böses, schnelles, gemeines, rauhes, „living on the edge“-Phone. Was auch immer Letztgenanntes sein soll. Die Message ist aber klar: Beim Droid steht mehr die Performance als das Aussehen im Vordergrund.
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Man gibt sich also tough und angriffslustig und ich bin gespannt, wie man in Cupertino darauf antworten wird. Zudem bin ich gespannt, ob man bei Motorola/Verizon einen Teil des angeblichen 100-Millionen-Dollar-Marketingbudgets nicht besser hätte anders investieren sollen, als in diesen Spot. Denn auf mich wirkt er etwas zu bemüht, zu über-motiviert und zu sehr die iPhone-Käuferschicht in einem fahlen Licht darstellend. Aber das ist meine Meinung. Wie ist eure?
(Marek Hoffmann)