Beim Scrollen durch meinen Google Reader bin ich vorhin auf ein extrem interessantes Spiel gestoßen: Evoke. Laut Anbieter handelt es sich dabei um eine Art „Social Network Game“. Es ist quasi ein Mash-Up aus virtueller und echter Welt, in dem der Spieler seine Erfahrungen aus Online-Games zum Lösen von echten Problemen nutzen und innerhalb von zehn Wochen die Welt retten soll. Leider fiel der Startschuss bereits am 3. März, wer aber noch auf den Zug aufspringen möchte, kann dies tun und findet bei Urgentevoke und Inventorspot weitere Infos.
Auf der zuletzt genannten Seite habe ich aber noch ein weiteres Game gefunden, das aktueller ist und auch jede Menge Fun verspricht: Tweet Defense. Die leider nicht kostenfreie (79 Cent) iPhone-App steht ganz in der Tradition der klassischen Tower Defense-Strategiespiele, wobei sich der Zocker in diesem Fall gegen heranstürmende Zombies verteidigen muss. Der Clou an der Sache ist aber – und der Name des Spiels deutet es schon an -, dass er seine Verteidigungsanlagen durch eine Verquickung mit seinem Twitter-Account stärken kann. „Wir haben uns gefragt, wie es wäre, ein Social Network und die dortigen Aktivitäten des Users zu nehmen und sie in ein Spiel zu packen. Heraus kam das Spiel Tower Defense, das deine Freundesliste und deine Twitter-Aktivitäten nutzt, um die Stärke deiner Türme zu beeinflussen“, so Nelson Rodgriguez, Chef-Entwickler des Spiels.
Im Klartext bedeutet das: Für jeden Follower, Freund und Tweet bekommt der Spieler einen extra Bonus, den er gegen seine Feinde einsetzen kann. Zudem besteht die Möglichkeit, die Accounts von Twitter-„Berühmtheiten“ als Booster für sich zu nutzen. Solltet ihr also feststellen, dass einer, dem ihr auf Twitter folgt, plötzlich völlig sinnloses Zeug twittert oder seine Freundesliste stetig erweitert, dann könnte dies an Tweet Defense liegen.
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Das Spiel enthält zehn Level, fünf unterschiedliche Feind-Typen und sechs zur Auswahl stehende Türme – und kann im Übrigen auch ohne Twitter-Konto gespielt werden. Erfahrungswerte sind in den Kommentaren wie immer herzlich willkommen.
(Marek Hoffmann)
Das erinnert mich leider eher an so eine nervige Facebbok-Farmville-Fishville-Was-auch-immer-nerv-App.
Wobei die Grundidee, ein Spiel mit einem sozialen Netzwerk zu verknüpfen ja nicht schlecht ist.
Beispielsweise wäre es sicher ganz witzig, wenn die Zombies plötzlich Namen der besten Freunde hätten. So was wäre vielleicht auch für Rollenspiele ganz witzig.
Wie du es nämlich selbst schon sagst, Marek, entstehen durch so ein Spiel im Endeffekt nur ganz viele unnötige Tweets.