Sonstiges

Fake-Stores von Apple in China sind dicht – teilweise

Schluss mit Fake-Stores in China! Ihr erinnert euch: Jürgen hatte euch vergangene Woche von Apple-Stores im Reich der Mitte berichtet, die eigentlich gar keine Stores des Apfelkonzerns sind – zumindest keine offiziellen. Mehrere Medien berichten nun: zwei dieser Läden in der Stadt Kunming sind dicht gemacht worden – auf Anordnung der örtlichen Behörden.

Und tatsächlich findet sich auf der Webseite der Stadt eine behördliche Stellungnahme. Darin wird zwar noch nicht die Schließungen der vermeintlichen Lizenz-Stores bestätigt, sehr wohl aber verkündet, dass seit Freitag alle Elektronik-Geschäfte der Stadt überprüft wurden bzw. noch werden. Offizielle Ergebnisse sollen aber erst zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden. Die Finanzagentur Bloomberg berichtet, zwei Fake-Stores seien geschlossen worden, weil sie das Apfel-Logo ohne Erlaubnis von Apple verwendeten.

Was bleibt? Eine Bloggerin hat einen Stein ins Rollen gebracht, der den chinesischen Behörden offenbar so unangenehm ist, dass sie schneller reagiert haben als man es im Vorfeld für möglich halten konnte. Schön, dass das Mitmach-Web inzwischen solch eine Aufmerksamkeit erzeugen kann.


Neue Stellenangebote

Growth Marketing Manager:in – Social Media
GOhiring GmbH in Homeoffice
Senior Social Media Manager (m/w/d)
Müller Holding GmbH & Co. KG in Ulm-Jungingen
Content & Community Manager (m/w/d) Social Media
AS Arbeitsschutz GmbH in Bedburg-Mühlenerft bei Köln

Alle Stellenanzeigen


Interessant ist in diesem Zusammenhang aber auch: der amerikanischen Bloggerin sind zwischenzeitlich viele weitere Bilder von weiteren Fake-Stores zugespielt worden. Mit dabei ist auch ein Store in der Millionenstadt Xi’an, der vor Interessenten fast aus allen Nähten platzt. Unklar ist, warum Apple bisher nur wenige offizielle Stores in China betreibt. Das Interesse scheint offensichtlich da zu sein… Offiziell wollte sich Apple zu den Vorkommnissen in Asien (bisher) nicht äußern.

(Hayo Lücke)

Über den Autor

Hayo Lücke

Hayo Lücke hat von 2009 bis 2014 insgesamt fünf Jahre lang für BASIC thinking geschrieben und dabei über 300 Artikel beigesteuert.

29 Kommentare

  • Mir tut’s ein wenig Leid um die Angestellten in den Fake-Stores, die – zumindest laut dem ursprünglichen Blog-Artikel, nicht wussten, dass sie nicht für Apple arbeiten.

    Man stelle sich vor, man steht am Morgen auf, zieht sich das blaue Apple Shirt an und lässt voller Stolz die Badge vor der Brust baumeln, nur um dann zur Arbeit zu kommen und zu hören: „Das war’s. Euer bisheriger Job war eine komplette Lüge. Ihr könnt Euch ’ne neue Anstellung suchen.“

  • Typisch alles dreht sich leider nur noch um diese Gadgets- Firma Apple .
    Viele Fragen sich aber wer eigentlich die größeren Betrüger sind Apple oder ein paar nicht genehmigte Läden in China ?
    Die Chinesen dürfen hat nur für Hungerlöhne die Produkte Herstellen welche dann mit einem Ungeheuren Marketing Aufwand Veredelt werden und zum zigfachen Preis verkauft werden.
    Aber Apple findet sich dabei in Guter Gesellschaft einiger Bekleidungs- und Turnschuh Hersteller.

  • @1
    solange das Geld keine Lüge war wäre mir das glaube ich egal. Die meisten Menschen arbeiten halt hauptsächlich um Geld zu verdienen 🙂

  • Hier geht es nicht nur um Geld verdienen oder wie viele denken um Gefälschte Produkte.

    …..Fake-Stores seien geschlossen worden, weil sie das Apfel-Logo ohne Erlaubnis von Apple verwendeten……

    Sollte man sich diesen Irrsinn einmal Vorstellen, sie dürften Apple Geräte im prinzip Verkaufen , aber das Marken Logo dieser Waren nicht am Laden Verwenden?
    Wie lange wird es noch Dauern und der Kunde darf diese Geräte gar nicht mehr ohne Einwilligung des Herstellers Erwerben oder Weiterverkaufen.
    Vielen ist ja der Gebrauchthandel bei Ebay ect. , längst ein Dorn im Auge den sie auch Unterbinden wollen oder zumindest kräftig daran Mitverdienen.
    Dieses ist eigentlich das Szenario zu dem wir mit einem immer weiter verschärftes Marken- und Urheberrecht hinsteuern.
    Einige Markenwaren machen nur den Anfang , wann wird dann zb. der Gebrauchtwagenhandel oder mit gebrauchten Markenkleidung dann Verboten ?

  • @2 Im Grunde genommen ist genau das der komische Beigeschmack an der ganzen Geschichte. Diese Doppelmoral die irgendwie immer noch nicht so ganz in den Köpfen der Leute angekommen ist.

  • Im Zwiespalt der Gesellschaft…

    Auf der einen Seite ist es natürlich richtig, Apple zu verurteilen, dass sie ihre Produkte billig produzieren lassen und diese dann mit hohen Magen verkaufen.

    Allerdings kann ich auch die Entwickler und Mitarbieter der Unternehmen verstehen, ob diese nun von dem großen Apfel kommen oder nicht. Ich bin selber Entwickler und finde es traurig, dass die mit großem Aufwand betriebene Entwicklung von Software und Hardware durch fake oder copy Produkte in den Dreck gezogen wird.

    Man kann sagen was man will, aber das Zeichen steht immernoch für eine gewisse Qualität, die durch den Verkauf von Ramsch einfach nicht gewährleistet werden kann…

    Abgesehen davon ist es egal, ob die Mitarbeiter für ihre Arbeit in dem fake Shop gut bezahlt wurden oder nicht, wenn man morgens zur Arbeit kommt und es wird einem erklärt, dass mann plötzlich keinen Job mehr hat, ist dies immer scheisse.

  • Es überrascht mich, dass die da in China überhaupt einen so großen Einfluss haben. Mein Eindruck der chinesischen Obgribkeit im Bezug auf Produktpiraterie ist ein anderer gewesen.

  • War ja nur eine Frage der Zeit.. meiner Meinung war es der richtige Schritt, die Läden zu schließen. Ich frage mich, wann Apple anfängt, selbst mehr Läden in China aufzustelln. Und vorallem, ob die Mitarbeiter in den Fake Stores wirklich nicht wussten, dass es sich um Fake Stores handelt.. beziehungsweise was ihnen im Vorstellungsgespräch so erzählt wurde 😀

  • Aber die Plagiate dürfen in den Fabriken weiter produziert und verkauft werden. Ich denke das bereitet Apple wesentlich mehr Sorgen als eine Handvoll Fake Shops.

  • Wow hätte nie gedacht, dass da tatsächlich etwas passieren würde. Schade drum aber es gibt ja noch genüngend andere schöne Ripoffs, weiß jemand wie viele Versionen von Aldi es in Ägyptens Touristenstädten gibt? Mein Favorit war der „Aldi Grande“

  • Das ist ja irgendwie skuril! Wenn die Leute hier tatsächlich ORIGINAL-Geräte Verkaufen und es lediglich an der fehlenden Genehmigung liegt, dass die Läden geschlossen werden, find ich das von Apple doch recht amüsant. Eigentlich sollten Mr. Jobs usw. doch froh sein, dass sich andere Leute darum reissen, deren Produkte zu verkaufen. Authorisiert oder nicht, so lange die Preise nicht derart gedumpt werden, dass es in keiner Relation mit einem AppleStore mehr steht, finde ich sollte man es weiterhin zulassen! Da drüben sollen se nicht nur für billiges Geld ihre beste Arbeit abgeben!

  • So ist das leider. Aber bei all dem Know How und der Technik die (anfangs) der Weste nach China gebracht hat, sind die Fakes bald besser als das Original 🙂

  • […] Fake-Stores von Apple in China sind dicht – teilweiseBasic Thinking (Blog)Mir tut's ein wenig Leid um die Angestellten in den Fake-Stores, die – zumindest laut dem ursprünglichen Blog-Artikel, nicht wussten, dass sie nicht für Apple arbeiten. Man stelle sich vor, man steht am Morgen auf, zieht sich das blaue Apple Shirt an …Chinesen schließen gefälschte Apple-StoresW&V – Werben & VerkaufenRazzia: Gefälschte Apple Stores aus China werden durchsuchtAppleunityEchte iPads, falsche ShopsWELT ONLINEsueddeutsche.de -newsecho.de – Meine Nachrichten -PC GamesAlle 86 Artikel » […]

  • Also mir ist es Wurst ob ich mein Originalprodukt lizenziert oder von nem Fakeshop bekomme! Aber Apple kommt mir so oder so nicht ins Haus 😀

  • China ist berühmt für seine Fake-Produkte. Aber eins muss man gestehen. Sie schaffen es immer wieder, die Prdoukte detailliert nachzuahmen.

  • Und erneut Gratiswerbung für Apple! Hat schon mal jemand über die Möglichkeit nachgedacht, dass das ein Marketinggag sein könnte? 🙂
    Aber ernsthaft: Das ist schon ziemlich dreist und zeigt eines der größten Probleme der chinesischen Wirtschaft auf: Ein dermaßen laxer Umgang mit wirtschaftlicher Rechtssicherheit wird sich rächen. Wozu viel Geld, Zeit und Muße in ein Produkt stecken, wenn es relativ gefahrlos von anderen kopiert werden kann?

  • Die Chinesen haben eben eine andere Mentalität. Dort ist Kopieren nichts verwerfliches. Erfolg durch Nachahmung war und ist Teil des chinesischen Bildungssystems. Die erste Hürde, die chinesische Kinder dabei nehmen sind die Schriftzeichen. Erlernen lassen sie sich nur durch genaues Betrachten, Nachahmen, Auswendiglernen und Üben.

  • Hm, auch in deutschland kann man sowas bestellen… sieht aus wie Iphone 4, hat aber windows phone 7 drauf und nen schnelleren prozessor, sieht aus wie ipad, fängt aber mit einem anderem buchstaben an und hat android und usb…
    und das samsung galaxy sieht auch aus wie das iphone 🙂

  • In Sachen Fälschungen sind die Chinesen unglaublich, aber auch beängstigend. Ich war mal aus beruflichen Gründen in Peking, dort hatte ein altes halb auseinander gefallenes Taxi (irgend eine China Marke) das berühmte LV Muster als Sitzbezug. Der Sitzbezug war noch nichteinaml das erstaunlichste an den China Fahrzeugen, alle China Autos sahen nach ihrendeinem westlichen Auto aus, bleibt nur zu hoffen das alles nur Kopien bleibt und nicht irgendwann besser als das Original wird.

  • Hallo,
    ich finde das ehrlich gesagt eine bodenlose Frechheit, das so etwas überhaupt tolleriert wird , wenn ich als Kunde in einen Apple Store gehen, gehe ich schon davon aus das dieser echt ist. Aber die Chinesen sind ja ware meister im faken, patente oder Vorschriften kümmer sie ja eher wenig ..

    Aber ein Top Artikel, sehr interessant und informative !

    MFG

  • Unglaublich was es alles gibt. Die Sachen sind so gut gemacht, dass es die eigenen Mitarbeiter nicht merken? Aber wie frech ist denn das Ganze? Ohne Worte.