Gestern hat Apple das nach eigenen Angaben „fortschrittlichste mobile Betriebssystem der Welt“ freigegeben, iOS 6. Egal, in welchem Kellerloch ihr heute die Nacht verbracht habt, ihr konntet dieser Meldung kaum entgehen. Auf meinem veralteten iPhone 3GS, das zudem seit einem Sturz vor zwei Wochen noch mit einem zersprungenen Display daher kommt, macht ein Test auf den ersten Blick wenig Sinn.
Allerdings lohnt es sich einmal, die Performance unter schwächerer Hardware zu betrachten. Denn, was mich leicht überrascht hat, nachdem der Download rund eine Stunde dauerte: auf meiner alten Hardware scheint iOS 6 flüssig zu laufen. Das Update scheint das System nicht noch weiter heruntergezogen zu haben, wie das bei iOS 5 und iOS 4 definitiv der Fall war. Langsame Apps bleiben langsam. Simfy etwa bemüht sich nicht mal mehr aus dem Startbildschirm heraus, Shazam braucht weiterhin zehn Sekunden, um bereit zu sein.
Passbook ohne Herzblut
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App-Updates werden nun schöner in einer tabellarischen Übersicht angezeigt, die Performance scheint sich hier allerdings nicht erhöht zu haben, um es einmal freundlich auszudrücken. Weckte man die App aus dem Ruhezustand, konnte sie sich zudem nicht entscheiden, ob sie nun schon mit allem fertig ist oder erst noch zehn Downloads vor sich hat.
Das neue Feature Passbook finde ich äußerst lieblos gestaltet. Um überhaupt in den Genuss zu kommen, seine Bordkarten, Kinogutscheine und Hotelreservierungen mit der App zu verwalten, scheint man die App jedes Anbieters innerhalb von Passbook installieren zu müssen. Die einzige App, die dort angeboten wird, und mit der ich nicht so recht weiß, was ich eigentlich machen soll, ist die der Lufthansa. Ich soll hier erneut mein Apple-ID-Passwort eingeben, obwohl der App Store im Hintergrund längst andere Apps updatet (das Passwort-Desaster hat Apple also noch immer nicht gelöst). Mehr als eine Weiterleitung auf relevante Apps aus dem App Store scheint Passbook zur Stunde nicht zu bieten.
Maps: Wo ist der Kölner Dom geblieben?
Mögt ihr Ironie? Ausgerechnet Apples neues, eigenes Maps-Feature, das gerade auf Twitter am meisten verrissen wird, bietet auf meinem 3GS einen erstaunlichen Geschwindigkeitsgewinn. Heranzoomen, herauszoomen, die Karte drehen, dauert nun nur noch einen Bruchteil der Zeit, die Google Maps vorher benötigt hat. Ihr seht mich beeindruckt. Was mir als Regionalpatriot dafür weniger gefällt: Zumindest in der Standard-Ansicht hat Apple mal eben den Kölner Verkehrsknotenpunkt Hohenzollernbrücke gesprengt. Und die daran angrenzende, neugotische Kirche (danke, Ricarda!), einige nennen sie „Dom“, irgendwie auch.
Zoomt man heran, wird aus der Hohenzollernbrücke die Seilbahn, die eigentlich neben der Zoobrücke entlang verlaufen sollte. Auf den Dom muss ich weiterhin verzichten. Beide tauchen wenigstens in der Satellitenansicht wieder auf. Offenbar bin ich nicht der einzige, der mit fehlenden oder nicht ganz akkuraten Darstellungen in Maps zu kämpfen hat. Kyle Wagner hat auf Gizmodo das kartografische Horrorkabinett der 3D-Ansicht zusammengestellt, das Maps-Nutzer gepostet haben. Google will eine eigene Maps-App für das neue iOS zur Verfügung stellen, das bisher aber im App Store noch nicht verfügbar ist. Frank Feil von Stereopoly hat die zehn wichtigsten Veränderungen in iOS 6 zusammengetragen.
Was haltet ihr bisher von iOS 6?
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Das deckt genau meine Erfahrungen mit meinem ollen 3GS und iOS6: es wirkt alles wesentlich flüssiger und performanter, zum ersten Mal seit iOS3. Maps funktioniert bei mir ausnehmend gut, abgesehen von der Tatsache, dass ich (und einige andere Berliner) nun plötzlich in Schöneiche bei Berlin wohne – dafür wird die Adresse Hausnummern-genau bestimmt. Als Autofahrer vermisse ich die Echtzeit-Verkehrsdichte aus Google Maps, freue mich aber über aktuelle (!) Infos zu Baustellen, Sperrungen und Gefahrenstellen. Hat alles Vor- und Nachteile.
Die nächsten Tage werden zeigen, wie sehr es Apple in Berlin mit der Genauigkeit hatte…
Mir fehlt irgendwie „Mission Control“ wie man in der Werbung sehen kann, oder gibt es das nur auf dem neuen iPhone 5? Ansonsten ist das Update ganz nett..
Es gibt viele kleinere Neuigkeiten, die teilweise sehr hilfreich sind. Wobei ich noch beim Entdecken bin. Selbst auf älteren Geräten läuft das neue iOS6 tadellos.
Das der Dom fehlt ist ein Feature und kein Bug. Apple hat einfach einen gewissen Sinn für Ästhetik 🙂
Bisher absolut flüssiger und auch vom Akku Verbrauch besser beim 3GS. Aber ein problem habe ich, ich kann in den Settings meinen Facebook account nicht hinterlegen. immer wenn ich das passwort eingebe und auf anmelden drücke, dann passiert nichts weiter. Das normale Facebook als ap funktioniert. Und gerade das feature, dass FB mit eingebunden ist gefällt mir schon …. Grml
In meiner Umgebung werden Geschäfte angezeigt, die es (wie mir meine ältere Nachbarin bestätigt) seit ziemlich genau 26 Jahren gibt. Die Satelliten-Ansicht besticht mit Weltkriegsästhetik.
*nicht mehr gibt
Tja, irgendwie ist Passbook nur für die USA zum Start interessant 🙁 Sehr schade!
[…] aus Bonn (dass ja bekanntlich in unmittelbarer Nähe zu Köln liegt), hat in seinem Blog-Beitrag auf basicthinking.de nun entlarvt, dass iOS6 User, zumindest aktuell noch, eine etwas reduzierte Welt präsentiert […]
Tatsächlich sind die Sachen da, aber anders und vor allem nur auf einer sehr hohen Zoomstufe:
* Der Dom taucht auf, wenn man quasi mit der Nase drauf sitzt (als POI, nicht als Bauwerk, was bei dieser Größe verständlich wäre)
* die Brücke taucht nicht auf, aber zwei Platzhaltergleise. Ist halt Tomtom, das ist ja keine Auto-Brücke.
Auf der gegenüberliegenden Seite fehlt auch das „kleine“ RTL-Gebäude..
nunja, das mit dem dom in köln wird eh überbewertet. die domstadt nr.1 ist und bleibt nunmal aachen. und bevor einer fragt, er ist kleiner, aaaaber älter. und wie wir ja alle wissen, kommt es auf die grösse sowieso nicht an. ;))))))
achja, auf dem iphone 4 läuft das ios 6 gut und im gesamt eindruck alles etwas flüssiger.
Ich werde das iOS heute auch auf meinem 3GS testen. Freut mich zu hören, dass es auch auf alten Modellen problemlos installiert und genutzt werden kann. Ein großes PLUS an Apple an dieser Stelle!
Ich gestehe, Maps war bisher schon nicht mein großer Favorit, schon gar nicht zum Navigieren. Mal was schnell nachschauen, okay, ansonsten nehm ich dann doch lieber zum Beispiel Waze.
Was mir persönlich jedoch sehr gut gefällt:
– die Bluetoothaktivierung ist endlich in einer vernünftigen Ebene
– die „Nicht stören“ Funktion hab ich mir schon lange gewünscht
– die Aktivierung des Datenschutz ist extrem übersichtlich geworden
– eine Panoramafunktion für die Kamera war auch längst überfällig
– das Einfügen von Bildern in Emails ist super praktisch und war ebenfalls überfällig
Mit Siri kann ich nach wie vor wenig anfangen. Hab nach meiner Lieblingsmusik gefragt; statt mir Lieder zu spielen, die ich oft höre, wurde nach einem Lied mit „Liebling“ gesucht und heraus kam „La Boulange“, ausgesprochen in Vorschuldeutsch… 🙂
Eine absolut enttäuschende Katastrophe. Und das bei der langen Vorlaufzeit. Weiß jemand wie man in der Karten App im Routen Modus auf die Lesezeichen kommt?
Die Geschäftspolitik von Apple ist manchmal sehr sonderbar, insbesondere wenn man einmal auf die Details achtet. Das Beispiel mit dem fehlenden Kölner Dom ist da nur das i-Tüpfeclhen, denn es gibt sicher hunderte solche Fehler, die nicht passieren dürfen, wobei das wohl eher an den Maps liegen sollte. Wenn ich daran denke, dass sogar ganze Brücken fehlen, gehen mir sämtliche Nackenhaare hoch, gerde wenn man persönliche Beziehungen dazu hat. Habe für meine Frau extra eine […] bestellt und das Schloss dann symbolisch an der Brücke festgemacht. Da stößt das dann besonders auf, wenn in deinem Beitrag die ganze Brücke auf einmal ausradiert zu sein scheint.
[Edit: BASIC thinking. Link im Text gelöscht. Bitte keine Werbung in den Kommentaren!]
Stammen die Karten nicht von TomTom?
So sehr ich Apple auch nicht mag, aber das mit der Updatepolitik haben Sie gut drauf.
Ich bin „Nokia Lumia 800“-geschädigt und beneide alle Leute, deren Betriebssystem nach einem Jahr nicht mangels Updates veraltet ist.
Die fehlende Kirche („Dom“) ist gotisch. Der in der Mitte des 13. Jahrhunderts liegende Beginn des Baus brachte die französische Hochgotik nach Deutschland.
Auch wenn die Fertigstellung der zweiten Bauphase in die historistische Phase der Neogotik fällt (die im 19. Jahrhundert herrschende Begeisterung für mittelalterliche Prachtbauten war ein wesentlicher Grund, warum die finanziellen Mittel zur Fertigstellung des Doms aufgebracht werden konnten), so ist die Tatsache daß auf mittelalterliche Originalpläne zurückgegriffen, und auf übermäßig idealisierende Elemente weitestgehend verzichtet wurde, ausreichend um das Bauwerk der Gotik zurechnen zu können.
So von einem Lokalpatrioten zum anderen. 😉
@Fred: Für WP7 und also auch dein Lumia 800 kommt aber noch Windows Phone 7.8 und bringt viele der neuen Features von WP8 sowie Bugfixes.
Das ist nichts anderes als eine ehrlichere Bezeichnung für Updates wie auch jene von Apple, bei denen auf älteren Geräten nicht jedes neue Feature eingeführt wird. Und dafür sogar manches entfällt, siehe Google Maps. 😉
[…] https://www.basicthinking.de/blog/2012/09/20/der-tag-an-dem-apple-den-kolner-dom-verschwinden-lies/ […]
[…] Museen im Fluss sind noch das geringste übel. Sogar komplette Städte sind verschwunden. Auch der Kölner Dom fehlt. Wer sich das Elend nicht antun möchte, kann wieder zurück zur guten alten Google-Maps-Karte […]
[…] die steilen Klippen im Zentralmassiv der Insel Tahiti. Worüber wir gestern schon schrieben: Der Kölner Dom und die Hohenzollernbrücke verschwinden je nach Ansicht. Das ist aber nur Kindergeburtstag im […]
Das Update von iOS 5 auf iOS 6 war mit meinem iPhone 3 GS ohne Probleme. Das System läuft flüssig. Ungewohnt war der erste Blick auf Maps. Die Navigation klappt ganz gut. Allergings sind in meiner Region die Satelitenbilder schwarz weiß. Google Maps hatte hier besser aufgelöste Bilder.
Ich finde es einfach toll, dass wir uns mit den Karten Apps (egal von welchem Anbieter) auf Daumendruck an jede Stelle unseres Planeten „beamen“ können. Und da beschweren sich hier jede Menge Leute, dass ihr Hinterhof oder Schrebergarten nicht exakt abgebildet wird. Da sollte man doch ruhig mal den Dom im Dorf lassen.
ich wusste es – und wir leben DOCH in einer matrix 😉
vielleicht gab es darin einen systemabsturz im bereich neugotische kirche.. ob es da jetzt eine klage seitens der stadt köln gibt wegen marketing-einbußen? =)
[…] 26. Oktober. Und wo wir gerade von fertiger Software sprechen: Wie war das noch gleich mit Apples eigenem Maps-Feature? Vielleicht nicht so schlimm wie behauptet, eine Software, die im Laufe der Zeit durch die […]
[…] der neuen Apple-eigenen Maps mit iOS6 hagelte es Kritik. Zu ungenau, fehlerhafte Bezeichnungen, ein fehlender Kölner Dom… Und nun gibt es etwas, was es bei Apple nur sehr selten gibt: Man entschuldigt sich bei den […]
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Na ja wie immer eine Totale Ver… und das perfekte Produkt für unsere gesellschaftlichen korrumpierten Konsum Opfer. Aber hey macht euch keine Sorgen Apple hat den Hype erschaffen,
es ist nun wichtig gut auszusehen, egal ob es funktioniert oder nicht. Was ich aber ehrlich sagen muss ist dass die Appleanhänger mit Abstand die am meisten Korrumpierten Opfer sind. Ich habe selten solche Aussagen und Begeisterung gegenüber einem gerät entdeckt dessen Design und System sich seit nun 5 Generationen kaum geändert hat. Aber na ja wenn man von Technik keine Ahnung hat und die Werbung aussieht wie wenn man mit den Appleprodukten zum Mond fliegen könnte, würde ich wahrscheinlich auch sabbernd einen MAC oder ein I ohne Q Phone kaufen gehen.
Grezz Nate
[…] Dienst von Apple weichen. Dieser steht, unter anderem wegen inkorrekter Karten (zum Beispiel fehlte der Kölnern Dom), bereits seit Veröffentlichung unter […]