Man, was war das gestern für ein Nachrichtenfeuerwerk in Bezug auf Whatsapp. Da taucht irgendwo die Meldung auf, dass der Messaging-Dienst (für Nutzer eines Android-Smartphones) nicht mehr kostenlos zu haben sein wird und schwupps, bricht ein kleiner Tsunami in der Medienlandschaft los. „Focus“, „Welt“, „Computer Bild“, „Stern“, ja sogar die „Süddeutsche“, alle haben das Thema aufgegriffen. Wir übrigens nebenan bei onlinekosten.de auch – der Vollständigkeit halber.
Wenn ich ehrlich bin, kann ich die Aufregung aber nur schwer nachvollziehen. Ist es denn wirklich so weit gekommen, dass wir uns nun schon über Kleckerbeträge aufregen müssen? Wenn ich in Online-Foren lese „App gelöscht“ oder „Spinnen die?“, tut mir ja echt Leid, aber da muss ich mir echt an den Kopf fassen. Nur noch einmal zur Erinnerung: wir sprechen davon, dass die WhatsApp-Macher von Nutzern eines Android-Smartphones nach einem Jahr kostenloser Nutzung sage und schreibe 99 US-Cent kassieren möchten. Nicht pro Nachricht oder pro Monat, sondern pro Jahr. Aktuell sind das umgerechnet knapp 80 Euro-Cent. Dafür war es vor einigen Jahren nicht mal möglich, fünf SMS zu verschicken.
Eine Jahresgebühr von knapp 1 Dollar macht niemanden arm
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Sicher, es gibt kostenlose Alternativen. Aber man muss sich auch mal vor Augen halten, dass WhatsApp der inzwischen wohl meistgenutzte Messaging-Dienst auf Smartphones weltweit ist. Gut, der Facebook Messenger wird sicherlich auch noch eine große Rolle spielen. Dennoch: mit Whatsapp erreicht man einen Großteil seiner Freunde. In meinem Adressbuch sind es inzwischen 71 von 109 abgespeicherten Kontakten. Da bin ich gerne bereit, knapp 1 Dollar im Jahr für zu bezahlen.
Zumindest theoretisch. Denn auch wenn ich keine Ahnung habe, woran es konkret liegt, aber als ich eben mal nachgeschaut habe, stand zumindest bei meinem Account, dass ich bis zum 24. Februar 2022 (!) ohnehin einen bereits „bezahlten“ Whatsapp-Account nutze. Und ihr könnt mir glauben: ich habe noch nie eine Überweisung an die Kollegen in den USA geschickt.
Werbung bei Whatsapp? Lieber nicht!
Natürlich könnte man auch sagen, dass die Whatsapp-Macher lieber Werbung in ihrer Android-App einbinden sollten, statt Geld von den Nutzern zu kassieren. Persönlich finde ich es aber besser wie es momentan ist und darüber hinaus durchaus legitim, für einen werbefreien und (meistens) stabil laufenden Dienst einen kleinen Obolus zu verlangen. Denkt zum Beispiel mal an die Serverkosten, die Whatsapp entstehen. Oder auch an die Programmierer, durch deren Hilfe die meisten von uns sicherlich schon unzählige Euro eingespart haben.
Übrigens: Ich habe bei WhatsApp angeklopft, ob es sich bei den durch das Netz kursierenden Zahlungsaufforderungen vielleicht um so etwas wie einen Test handelt, die Zahlungsmoral der eigenen Nutzer auszuloten. Bisher gab es aber noch keine Antwort. Ohnehin ist es schwierig, etwas über die Macher zu erfahren. Das hat vor gar nicht allzu langer Zeit auch schon die „Financial Times Deutschland“ herausfinden müssen.
Generell teile ich übrigens die Meinung von caschy: bei Whatsapp sollte man darüber nachdenken – wenn überhaupt – ein für alle Nutzer einheitliches Bezahlmodell einzuführen. Denn zum Beispiel von Android- und Windows Phone-Nutzern (irgendwann) eine Jahresgebühr zu verlangen, während iOS-Nutzer einmalig für das Herunterladen der App zahlen müssen, finde ich am Ende des Tages doch ziemlich unfair. Eure Meinung?
80 cent pro jahr sind völlig in ordnung. nur die angebotenen bezahlmöglichkeiten mag ich nicht. aber damit muss man sich wohl leider abfinden.
Da stimme ich dir zu 100 Prozent zu. Tue mich mit den beiden Pay-Varianten auch schwer… aber die werden sich schon etwas dabei gedacht haben, dass es ausgerechnet diese beiden Modelle sind.
wer whatsapp schonmal über itunes bezahlt hat, bekommt mindestens 10jahre kostenloses nutzungsrecht.
also wenn ihr androidgeräte habt, kauft whatsapp im appstore und ihr spart euch die jährliche gebühr.
Mein WhatsApp Account läuft auch erst 2021 aus. Ich vermute der Grund dafür ist, dass ich Whatsapp zunächst auf dem iPhone genutzt habe und später auf die Android Version umgestiegen bin.
Interessanter Hinweis! Das könnte auch bei mir der Grund sein… wirklich sicher bin ich mir nicht, weil ich ja nahezu wöchentlich mit einem anderen Smartphone herumhantiere.
ergänzung: whatsapp muss einmal auf dem iphone mit eurer telefonnummer aktiviert werden und schon habt ihr mindestens 10jahre nutzungsrecht. einfach danach sim ins androidgerät und whatsapp mit der selben telefonnummer nutzen.
Nicht mehr kostenlos? Es war noch NIE kostenlos. Bei Installation war klar, das nach einer (zugegeben langen) Testperiode von 365 Tagen (oder auch manchmal mehr) die Gebühr fällig wird.
Das die ganzen Office-Trial-Versionen auf neuen PCs nach 60 Tagen „plötzlich“ kostenpflichtig werden interessiert doch auch niemanden…
@Hayo: Kann es sein das du früher WhatsApp schonmal auf dem iPhone benutzt hast? Dann bekommst du direkt eine lange Laufzeit bevor du zahlen musst. Da der Account aber an die Telefonnummer gebunden ist hast du die Laufzeit übernommen als du zu Android gewechselt bist.
Zumindest erkläre ich mir so die lange Laufzeit auf meinem Androiden.
Das könnte in der Tat der Grund sein. Habe ja die letzten drei iPhones auch testen dürfen und in diesem Zusammenhang meine SIM auch in diesen Geräten genutzt. Danke für den Hinweis.
Kann die Aufregung auch absolut nicht nachvollziehen. Finde das vollkommen gerechtfertigt, für gute Arbeit Geld zu verlangen…
Zumal ich für mein Blackberry schon immer jährlich (gerne) 99 US-Cent bezahle.
Dass es trotzdem unfair ist, für BB, Android Abogebühren zu verlangen, für iOS jedoch nicht, steht außer Frage.
Das Problem unter iOS ist, so vermute ich, dass Apple keine externe Zahlungsabwicklung erlaubt. Wahrscheinlich ist es WhatsApp einfach zu blöd da die Apple-interne Lösung zu nutzen.
Wenn der Dienst zuverlässig funktionieren würde, die Sicherheit der Nutzung gewährleistet wäre und die Entwickler ab und zu auf irgendjemanden hören oder auf irgendwelche Wünsche eingehen würden, würde ich auch 10€ für den Dienst im Jahr bezahlen.
@Hayo: „Die werden sich schon etwas dabei gedacht haben“ ist kein Argument, wirklich nicht! Was mich anbelangt, mich stören die Kosten nicht, sondern der Datenschutz. Und bevor ich jetzt für die App noch anfange zu zahlen, schau ich doch mal, was die sicheren und von mir aus auch kostenpflichtigen Alternativen sind.
Also schade finde ich an diesem Artikel, dass sich der Autor nicht ansatzweise dazu äußert, dass genau dieses Vorhaben monatelang geleugnet wurde. Die Anmerkung von Ole ist also leider falsch, denn genau die begrenzte Lizenz hat immer wieder für Spekulationen und nachfragen gesorgt. Antwort des Herstellers (sinngemäß): „Die Zeit, die wir dafür verschwenden, diese Spekulationen richtig zu stellen, würden wir lieber in tolle neue Funktionen investieren“ – Aha! Also gelogen!! Da jedes Handy E-Mail Empfangen kann wäre ein freies Chatformat auf Mailbasis wünschenswert. Vielleicht kann sich die Internetgemeinde darauf einigen und den Abgrenzungsbestrebungen von Facebook, Google und Co. entgegenarbeiten. Ich werde keine Lizenz kaufen, da ich das Abfragen der verschiedenen Postfächer – Mail, Facebook, google+, etc. und Abends auch noch in den Briefkasten kucken 😉 – eh zu umständlich finde.
Prinzipiel darf aber jeder versuchen Geld zu verdienen.
Stimmt genau!! Ein Problem sollte hier auch nicht unerwähnt bleiben: War WhatsApp anfangs noch ein sehr zuverlässiges System, dass ja nicht zuletzt die extrem teuere SMS ersetzt hat, gab es in der letzten Zeit immer wieder Probleme mit der sofortigen Übermittlung von Nachrichten. Dies sollte der Hersteller möglichst in den Griff bekommen, sonst schwinden hier die Vorteile zu Alternativen.
Ich habe zwar immer mal wieder Verbindungsprobleme, aber die sind nie von sonderlich langer Dauer und deswegen kann ich sie verschmerzen.
Kann denn hier mal jemand aus erster Hand berichten, was da in den letzten Tagen passiert ist? Gab es ein Update für Android, das mit einem Zahlungshinweis versehen war? Oder passt es einfach gerade gut ins Bild, und deshalb wird eine lange bekannte Info auf einmal als Skandal verkauft? Und: Hat jemand für die Android-App tatsächlich schon mal bezahlt? Bisher habe ich nur von iPhone-Usern gehört, die einmalig (aber immerhin tatsächlich) 79 (jetzt wohl 89) Cent gezahlt haben.
Für mich ist es generell ein „Wunder“, wie der Dienst sich finanziert bei den Nutzerzahlen, da war man in der Vergangenheit vermutlich zu Recht stutzig, wenn es mit einmalig einem Dollar (oder eben nicht, bei Android) und den Adressbuchdaten getan war. Ich werde WhatsApp erst wieder nutzen, wenn der Verein insgesamt etwas transparenter geworden ist. Mit der Zahlung von etwa einem Euro im Jahr könnte ich sicher leben, jedoch erwarte ich dann auch ein gewisses Maß an Sicherheit und Seriosität, sowie Infos darüber, was mit meinen Daten geschieht und wie ich sie wieder löschen kann.
Für einige stellt sicher auch nicht der Betrag von unter einem Euro im Jahr die Hürde dar, sondern die Tatsache, dass überhaupt gezahlt werden muss, weil man keine Zahlungsinformationen hinterlegt hat bzw. einfach nicht online einkaufen möchte. Soll ja einige Leute geben, die sich mit kostenlosen Apps begnügen und dafür dann z.B. gerne Werbung in Kauf nehmen. Ich persönlich kaufe Apps auch nur mit iTunes-Karten – etwas Vergleichbares scheint ja für WhatsApp nicht möglich zu sein?
Mir ist es vollkommen wumpe, ob die da jetzt 1 Dollar für nehmen im Jahr, oder auch nicht!Bestätigt ist ja nix & ohnehin würde ich dieses Datenfresserlein eh nie nutzen! Liebe Grüsse an Alle!
Sorry, aber der Autor dieses Blogs hat sehr schlecht recherchiert.
(die ganzen Zeitungen zwar genauso, aber das sollte keine Ausrede sein).
Das was hier in den Kommentaren steht mit iPhone>Android sollte hinlänglich bekannt sein.
Dazu kommt das es bisher 0,0 User gibt die bisher auf Android/WM von WhatsApp ausgeschlossen wurden. Es ist also keiner Gezwungen zu zahlen und man kann, wenn man die Zahlungsaufforderung bekommt, sie einfach wegklicken und WhatsApp weiternutzen(war bei mir selbst der Fall).
Gerüchten zu folge wollen die WhatsApp-Entwickler damit die Zahlungsbereitschaft testen.
Persönlich sehe ich nichts falsches ihnen den Dollar zu spenden, jedoch wird auch ihnen klar sein wenn nicht die große Menge zahlungsbereit ist, die User schnell ein anderes Medium finden falls es zur Pflicht wird.
Grundgenommen kann WhatsApp noch froh sein so eine hohe Nutzerbasis zu haben, wenn man sich den Sicherheitsgau ansieht oder mal merkt wie beschränkt die App teilweise ist.
Und ob das schlimm ist. Warum soll ich denn 1 Dollar für ein JAHRES Abo zahlen, wenn am 21.12. die Welt untergeht. Das ist doch beschiss!!! Da möcht ich doch am liebsten aufstehen und rufen: „Was geht app???“
Zugegeben: da habe ich jetzt kurz geschmunzelt. 😉
@Nic 99 Cent pro Jahr für einen Blackberry? Das klingt interessant. Ist das gemietet oder geleast?
ich nehm ab jetzt F1eld. Gefällt mir besser und diese ständigen Sicherheitslücken bei Whatsapp…
da ich das viel nutze würde ich 5 euro pro jahr dafür zahlen – so 10 wäre maximum – hab 18000 nachrichten empfangen dieses jahr –
also wird rege genutzt der kram 🙂
[…] den letzten Jahren keine Rechnung, der Dienst verlängerte sich automatisch kostenfrei. Bei manch einem sogar bis 2022. Persönlich bei mir nur um 1 Jahr bis Oktober […]
In meinem WindowsPhone steht „Bezahlt“ und Gültig bis 27.09.2031 🙂
Ich finde es schade das sie keine In-App Kaufmöglichkeit eingebaut haben.
So muß man über eine Webseite gehen aber dafür kann man sowohl PayPal als auch Google Checkout nutzen.
[…] scheint. Die Meldung, dass demnächst 0,99 Dollar jährlich für WhatsApp zu entrichten seien, sorgte für einen regelrechten Tsunami in den Medienlandschaft. Was angesichts des Kleckerbetrags ein weiteres Indiz für die massive Bedeutung von WhatsApp […]
Ich für meinen Teil würde auch 1 Euro monatlich bezahlen. Wenn ich die schiere Menge an Nachrichten betrachte…
Alternativen gibts für mich keine, die Verbreitung und Marktdurchdringung von Whatsapp ist mächtig.
Es ist unglaublich! Da wird hier darüber diskutiert, ob man einem Dienstleister über den man nicht weiß seine Daten UND die aller seiner Kontakte nun gratis überlässt oder 99cent bezahlt.
Ganz ehrlich: ich bin wirklich jedem meiner Bekannten sauer, der WhatsApp nutzt. Denn mit dieser Nutzung hat er MEINE Daten auf deren Server geschoben. Wenn es dumm gelaufen ist, inkl. Geburtsdatum, Adressen, Homepage usw. Danke dafür.
Und vor dem Hintergund dieses Datenschutzverbrechens (und ja Verbrechen nutze ich mit Absicht) diskutiert man über 99 Cent? Solange es WhatsApp schafft die User mit solchen Themen abzulenken gratuliere ich den Machern, alle Nutzer so clever für dumm zu verkaufen!
@Hans Wurst
Nein, Ratenzahlung. Geht noch bis zum 24.06.2521
Irgendwie hab ich ein ganz übles deja-vue bei diesem Beitrag.
https://www.basicthinking.de/blog/2012/08/20/whatsapp-ist-endlich-sicher/
Okay, weil da das „kostenlos“ schonmal aufgekommen ist. Scheinbar hat sich null geändert seit diesem Zeitpunkt. Wieso das also plötzlich „News“ war ist sehr unklar.
Ich finde WhatsApp klasse. Daher finde ich es auch vollkommen okay dafür paar Euro zu bezahlen. Schließlich spart man dadurch sehr viel Geld. Seit alle WhatsApp nutzen, muss ich kaum mehr SMSen verschicken.
[…] man schon mal eine Annäherung an einen möglichen Kaufpreis. Hinzu kommt, dass WhatsApp mit seiner 1-Dollar-Gebühr pro Jahr im Gegensatz zu Instagram ein funktionierendes Geschäftsmodell […]
[…] jüngst war eine Welle der Empörung durch die Medien gewabert, als immer mehr Android-User feststellen mussten, dass eine Jahresgebühr […]
hallo,ich will die version ja kaufen wenn die mich lassen würden.gebe meine kartennummer ein aber der butten speichern kann ich danach nicht anklicken.was mach ich falsch?kann ich auch anders zahlen?