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Adé, DVB-T? Wie das Aus von RTL die Fernsehlandschaft verändert. Oder auch nicht.

Michael Müller
Aktualisiert: 22. Januar 2013
von Michael Müller
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Schon bald fliegen keine Würge-Szenen von schönoperierten D-Promis mehr in digitaler Übertragungsform über deutsche Wiesen- und Betonlandschaften. Verlieben sich keine anders- wie auch gleichgeschlechtlichen (Pseudo-)Bauern mehr bei der hochromantischen Traktorfahrt ineinander. Ist in Berlin nur noch Nacht, sind die Schulermittler arbeitslos und ist das hochexplosive ScheißSchießpulver der Cobra 11 ebenso verschossen, wie die allmontagliche Charisma-Detonation von Markus Lanz‘ verflossenem Gegenstück Birgit Schrowange. Was für so manchen von selten großer Belanglosigkeit, trifft meiner persönlichen Einschätzung nach umso mehr Bundesbürger mitten ins mediale Knochenmark: bald kein RTL mehr über DVB-T. Oh weh. Wurde durch den radikalen Schritt der Sendeanstalt das Grab des Antennenfernsehens ausgehoben? Nicht doch.

RTL sagt lautstark Servus…

Es wäre ein herber Verlust. Auch für mich. Kein schichtübergreifend konsumiertes Unterschichten-TV mehr über die digitale Antenne. Wer sich beim täglichen Fernsehgenuss also weiterhin fremdschämen möchte, für den die regelmäßige Gänsehaut im Nackenbereich einfach dazu gehört, der muss zeitnah auf Kabel oder Satellit umsteigen. Jedenfalls sieht es nach aktuellem Kenntnisstand danach aus. RTL kehrt DVB-T den Rücken, weil sich darüber schlichtweg kein gutes Geld mehr verdienen lässt. Der Preis für die Verbreitung ist teuer, die vermarktungstechnischen Möglichkeiten ungünstig. Also Schluss damit. Und schon ab Ende 2014 kein VOX, RTL, RTL2 und Super-RTL mehr über Antenne. Mit Ausnahme von München, wo sogar schon Ende Mai dieses Jahres Schluss ist. In vielen Bundesländern ändert sich damit zwar faktisch nichts – schließlich halten sich die Privatsender dort bereits seit Jahren von der Antenne fern. Der bislang versorgte Rest muss sich dem Minimalstandard dann allerdings zwangsläufig anpassen.

Doch nicht nur auf den Sendeplätzen der RTL-Gruppe könnte am 31. Dezember 2014 endgültig das Licht ausgehen, auch ist im Hause ProSiebenSat.1 noch offen, ob der terrestrische Kanal weiter bedient wird. Bis Ende des ersten Quartals dieses jungen Jahres ist in München noch nichts entschieden – es bleibt bis April also zunächst einmal spannend, ob sich die ProSiebenSat.1-Gruppe dem Abschalt-Beispiel von RTL anschließt. Würde sich auch der zweite große TV-Konzern gegen DVB-T entscheiden, wäre der Anreiz für eine formschöne Antenne in den eigenen vier Wänden von einem auf den anderen Tag stark minimiert. In diesem Fall wären es deutschlandweit nur noch die Öffentlich-Rechtlichen, die ihre vom Bürger finanzierten Inhalte durch die Lüfte schicken würden. Will man meinen. Doch worum geht es RTL überhaupt?

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Millionen Werbekunden ausschließen?

Die RTL Mediengruppe finanziert sich durch Werbeeinnahmen. Und die generieren sich durch Reichweite. Dass RTL von einem Tag auf den anderen Millionen möglichen Werbekunden den Saft abdreht, wäre den Werbeeinnahmen wenig zuträglich – sind diese für RTL doch dann besonders hoch, wenn die Quote stimmt. Mitte 2012 schauten laut den Landesmedienanstalten immerhin 12,5 Prozent von knapp 38 Millionen Haushalten über DVB-T in die Röhre. Das entspricht 4,75 Millionen Empfangsgeräten und folglich weitaus mehr potentiellen (Werbe-)Zielen. Dem stehen die 30-fachen Kosten der Satelliten-Verbreitung gegenüber, wie RTL selbst angibt. Und das ohne HD. Mit eng gesteckten, quasi nicht vorhandenen Vermarktungsmöglichkeiten. Klingt nicht so rosig fürs terrestrische TV. Dabei darf man nicht vergessen, dass viele einen Zweit-Fernseher mit DVB-T betreiben, weil Satellit (DVB-S) oder IPTV durch nötige Hardware nur an einem Endgerät möglich ist.

Werbe-Etat schmälern, Werbepartner verunsichern, Fernsehschauende enttäuschen. Nicht ganz so viele Faktoren, die neben der Kostenersparnis das Abschalten der DVB-T-Kanäle für RTL attraktiv machen würden. Was ist also der wirkliche Grund für das Säbelrasseln?

Geht vielleicht bald vom terrestrischen Sender. Oder doch nicht? RTL.

Wenn man zwischen den Zeilen liest, sieht die Sachlage schon ein wenig anders aus. So beklagt sich RTL in der Unternehmensmitteilung über die fehlende „Hilfestellung von Bund und Ländern“, was den Erhalt von frei gewordenen Frequenzen aus dem Jahr 2010 anginge. Auch sei keinerlei Kompensation für das dem Rundfunk genommene Frequenzspektrum geleistet worden. Es fehle die „erforderliche Planungssicherheit zur Sicherung der Investitionen“. Sicherheit könne nur die Politik geben, da diese die „Hoheit der Vergabe der Frequenzen“ inne habe. Umformuliert: Würden endlich die Weichen für DVB-T2 gestellt, könnte man die eigenen Sender auch terrestrisch in HD verteilen, sich dieses Merkmal von den Kunden bezahlen lassen und die höheren Kosten so kompensieren. Weiter heißt es:

Generell ist die Mediengruppe RTL Deutschland der Überzeugung, dass auch weiterhin eine drahtlose Übertragung für den Rundfunk, auch für die mobile Nutzung, sinnvoll ist. So befindet sich die Mediengruppe RTL derzeit in Verhandlungen zu einem DVB-T2 Projekt in Österreich, im Unterschied zu Deutschland sind dort die Rahmenbedingungen – verschlüsselte Verbreitung sowie eine langfristige Planungssicherheit durch die Sicherstellung der notwendigen Frequenzressourcen – deutlich positiver zu bewerten. Daher setzt sich die Mediengruppe RTL Deutschland dafür ein, diesen Bereich des Frequenzspektrums auch weiterhin einer primären Verbreitung durch den Rundfunk vorzubehalten – welche Technologie hierfür im deutschen Markt die richtige sein wird, werden die kommenden Monate zeigen.

Der Schock, der durch die breite deutsche Medienlandschaft durch die Ankündigung von RTL ging, ist somit ein wenig zu groß ausgefallen. Es scheint vielmehr, als wolle RTL ein Zeichen setzen. Einen Anstoß, um die Entscheider in der Politik dazu zu drängen, endlich die Weichen auch für ein hochauflösendes digitales Antennen-Zeitalter zu stellen. Die 90.000 DVB-T-Seher in München, die schon Mitte dieses Jahres wegfallen, dienen dabei als Unterstreichung der eigenen Forderung. Bis sich 2015 dann flächendeckend der Vorhang schließen würde, vergeht noch einige Zeit.

Da RTL genau wie ProSiebenSat.1 aber sehr von der eigenen Reichweite abhängig ist, kann sich jeder Betroffene erst einmal bequem zurücklehnen und abwarten, was da denn noch so kommen mag. Es sei denn, man wohnt in München. Dann führt ab Sommer der Weg in den australischen Dschungel, zum gebräunten Dieter Bohlen, dem fesch frisierten Bill Kaulitz oder der vor humoristischen Pointen strotzenden Birgit Schrowange wohl nur über die Kabel-, Satellit- oder IP-Autobahn. Vorerst jedenfalls. Ich wünsche allerorts eine gute und vor allem sichere Fahrt.

Bilder: RTL Mediengruppe; Flickr / espensorvik (CC BY-SA 2.0)
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Michael tritt seit 2012 in über 140 Beiträgen den Beweis an, trotz seines Allerweltnamens real existent zu sein. Nach Abschluss seines Wirtschaftsstudiums arbeitete er einige Jahre als PR-Berater, bevor er 2016 als Tech-Kommunikator bei einem deutschen Spezialglas-Hersteller einstieg.
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