Wir benutzen Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit der Website zu verbessern. Durch deinen Besuch stimmst du der Datenschutzerklärung zu.
Alles klar!
BASIC thinking Logo Dark Mode BASIC thinking Logo Dark Mode
  • TECH
    • Apple
    • Android
    • ChatGPT
    • Künstliche Intelligenz
    • Meta
    • Microsoft
    • Quantencomputer
    • Smart Home
    • Software
  • GREEN
    • Elektromobilität
    • Energiewende
    • Erneuerbare Energie
    • Forschung
    • Klima
    • Solarenergie
    • Wasserstoff
    • Windkraft
  • SOCIAL
    • Facebook
    • Instagram
    • TikTok
    • WhatsApp
    • X (Twitter)
  • MONEY
    • Aktien
    • Arbeit
    • Die Höhle der Löwen
    • Finanzen
    • Start-ups
    • Unternehmen
    • Marketing
    • Verbraucherschutz
Newsletter
Font ResizerAa
BASIC thinkingBASIC thinking
Suche
  • TECH
  • GREEN
  • SOCIAL
  • MONEY
  • ENTERTAIN
  • NEWSLETTER
Folge uns:
© 2003 - 2025 BASIC thinking GmbH
Archiv

Ein Satz mit X: Anti-AdblockPlus-Kampagne ging nach hinten los

Robert Vossen
Aktualisiert: 17. Februar 2025
von Robert Vossen
Teilen

spon

Das hatten sich zahlreiche deutsche Online-Medien sicherlich anders vorgestellt: Nach der Bitte, den Adblocker doch bitte auf den eigenen Seiten abzustellen, freut sich der Anbieter des kleinen Plugins über um 129 Prozent gestiegene Downloadzahlen und ein Plus von 167 Prozent bei eingegangenen Spenden.

„Bitte schalten Sie Ihren Werbeblocker aus“

Dabei ist die Verlagsinitiative nicht einmal unsympathisch. Als ich am Montag „Spiegel Online“ aufrief, kam mir ein freundlicher, aber bestimmter Hinweis entgegen: Ich würde einen Adblocker benutzen, doch der Verlag sei auf Werbeanzeigen angewiesen, um sein Angebot kostenlos anbieten zu können. Nicht nur „Spiegel Online“ bat darum den Adblocker abzuschalten – auch die „FAZ“, „Süddeutsche“, „ZEIT Online“, die IT-Kollegen von Golem.de und die „Rheinische Post“ schalteten den Aufruf.

Ich möchte mich nicht als Engel darstellen, aber ich fühlte mich erwischt wie ein Schuljunge, der gerade Bockmist gebaut hat und habe den Adblocker bei „Spiegel Online“ schnurstracks deaktiviert. Doch offensichtlich brachte der Hinweis andere User erst auf die Idee, sich den AdblockPlus zu installieren. Ein klassischer Streisand-Effekt. Zudem hat die Diskussion fast nebenbei noch eine andere Debatte wieder in Schwung gebracht – den ewigen Diskurs über Qualität und Wert von Nachrichtenangeboten im Internet.

BASIC thinking UPDATE

Jeden Tag bekommen 10.000+ Abonnenten die wichtigsten Tech-News direkt in die Inbox. Abonniere jetzt dein kostenloses Tech-Briefing:

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung

  • 5 Minuten pro Tag
  • 100% kostenlos
  • Exklusive PDF-Guides

25 Prozent der User benutzen einen Werbeblocker

Aber zurück zum Thema: Am Montag hieß es noch, dass 25 Prozent der User einen Adblocker benutzen würden, um auf den entsprechenden Seiten werbefrei Artikel lesen zu können. Woher die Zahl kommt, ist unklar, aber sie klingt recht plausibel. Der Anteil der „Schwarzsurfer“ wird durch die gestiegenen Downloadzahlen bei Adblock Plus zwar nicht merklich angestiegen sein, doch man muss sich schon fragen, wie eine Kampagne einen derart entgegengesetzten Effekt hervorrufen kann.

Rein theoretisch ist es natürlich möglich, dass trotz der gestiegenen Downloadzahlen zahlreiche User den Adblocker bei Spiegel Online & Co. deaktiviert haben, wahrscheinlich ist das aber nicht. Hier können nur die Verlage mit frischen Zahlen aufklären – und das wäre in ihrem eigenen Interesse.

Werbung oder Bezahlschranke?

Auch wenn User allergisch auf Werbung reagieren – es sollte klar sein, dass die Verlage auf die Werbeeinnahmen angewiesen sind. Die einzige Alternative ist die Bezahlschranke – ein Modell, dass sich immer mehr durchsetzt, von vielen Nutzern aber auch nicht gerade geliebt wird.

Ich persönlich habe mir den Adblocker schon vor einiger Zeit installiert – bei manchen Webseiten wurde es mir im wahrsten Sinne des Wortes zu bunt. Ich habe nichts gegen ein Display-Banner, meinetwegen noch dezent animiert, aber Popups und automatisch mit Ton startende Video-Ads sind mehr als störend. Und wenn man sie abschalten kann, dann macht man das eben auch.

Das Problem dabei ist: Die Seiten, die auf dezente Werbung setzen, werden in Mitleidenschaft gezogen. Und dazu gehören eben auch die genannten Verlagsseiten mit Gratis-Content, die – mit einigen Abweichungen wohlgemerkt – zur Refinanzierung auf tendenziell unaufdringliche Werbeformen setzen. Und da wohl kaum jemand zahlreiche Webseiten als Ausnahme hinzufügt, leiden sämtliche werbefinanzierte Seiten aufgrund der Dreistigkeit einiger weniger.

„Acceptable Ads“ – im Prinzip gut, aber ausbaufähig

Was also tun, um „gute“ von „schlechter“ Werbung zu trennen? Vorhandene Lösungen erscheinen halbgar. So hat etwa AdblockPlus mit der „Acceptable Ads“-Initiative eine Methode entwickelt, bei der die Community selbst festlegt, welche Werbeanzeigen als unaufdringlich empfunden werden. Diese werden dann standardmäßig trotz aktiviertem Werbeblocker angezeigt.

Doch die Anforderungen sind hoch – im Prinzip sind nur statische Text-Ads erlaubt – und so richtig funktioniert der Filter auch nicht. Netzwelt.de hat zum Beispiel eine Vereinbarung erzielen können, dass Google Ads okay sind, doch mir werden sie bei eingeschaltetem Adblocker nicht angezeigt. Schalte ich den Adblocker aus, blinkt die halbe Webseite.

Grundsätzlich ist die Idee, bestimmte Werbeformen zuzulassen, aber richtig. Noch hapert es jedoch an der Umsetzung. Auch ein automatisiertes Zulassungsverfahren steht bislang nicht zur Verfügung – so muss jede Webseite manuell einen Antrag stellen und auf die Gnade der AdblockPlus-Community hoffen. Hinzu kommt: Mit statischen Text-Ads alleine werden sich Spiegel Online & Co. kaum finanzieren können.

AdblockPlus-Gründer fordert Dialog über Online-Werbung

Ein Dialog, den AdblockPlus-Gründer Till Faida fordert, ist zwar wichtig, doch er wird äußerst mühsam. Auf der einen Seite die Community, die keine blinkende Werbeanzeige sehen will, auf der anderen Seite die Verlage, die ohne blinkende Werbeanzeigen vorgeben, Einbußen zu erleiden.

Eine einfache Lösung ist nicht in Reichweite. Vielleicht würde es allerdings helfen, wenn betroffene Online-Medien den Auflagen der AdblockPlus-Community etwas entgegen kommen – geringe(re) Werbeeinnahmen sind immer noch besser als gar keine Werbeeinnahmen. Andererseits ist es mehr als fragwürdig, dass Adblocker über das Anzeigengeschäft unabhängiger journalistischer Publikationen entscheiden.

Sind Werbeprofile die Lösung?

Allerdings könnte man darüber nachdenken, ob unter der Schirmherrschaft des Online-Vermarkterkreises im Bundesverband der Digitalen Wirtschaft bestimmte Werbeprofile definiert werden. Manche User wollen überhaupt keine Werbung, manche nur Text-Ads, andere können Display-Ads noch verschmerzen. Wenn der User bei der Installation von AdblockPlus gefragt wird, mit welchem Profil er surfen möchte, könnten alle davon profitieren. Eine Garantie darauf gibt es allerdings nicht.

So bleibt vielleicht schlimmstenfalls nur noch ein radikaler Schritt: Entweder doch Paywall oder eine Adblocker-Sperre, wobei der Inhalt einer Webseite schlichtweg nicht angezeigt wird, sobald ein Tool den Ad Server blockiert – bei Online-Videos ist das zwangsweise so, weil das Werbevideo dem Content-Video vorgeschaltet ist. Doch bevor die Nachrichtenwebseiten Werbeverweigerern tatsächlich den Stecker ziehen, sollte man eher den Dialog suchen und versuchen, Kompromisse zu erzielen.

Bild: Screenshot

Bondora

Anzeige

STELLENANZEIGEN
BASIC thinking Freiberuflicher Redakteur (m/w/d)
BASIC thinking GmbH in Home Office
Digital Marketing Manager (m/w/d)
Technische Universität München in München
Senior Social Media Manager (m/w/d)
Müller Holding GmbH & Co. KG in Ulm-Jungingen
Social Media Manager (w/m/d)
KOS GmbH & Co. KG in Schönefeld
Senior Online-Marketing Manager – Schwerpunkt...
intan group in Osnabrück
Social Media Manager (m/w/d)
Elektro Kessler GmbH in Bad Waldsee

Du willst solche Themen nicht verpassen? Mit dem BASIC thinking UPDATE, deinem täglichen Tech-Briefing, starten über 10.000 Leser jeden Morgen bestens informiert in den Tag. Jetzt kostenlos anmelden:

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung

THEMEN:Marketing
Teile diesen Artikel
Facebook Flipboard Whatsapp Whatsapp LinkedIn Threads Bluesky Email
vonRobert Vossen
Folgen:
Robert Vossen hat erst Los Angeles den Rücken gekehrt und dann leider auch BASIC thinking. Von 2012 bis 2013 hat er über 300 Artikel hier veröffentlicht.
Vevor

Anzeige

EMPFEHLUNG
Bitpanda x pepe
1 Million PEPE Coins geschenkt: So sicherst du dir den Krypto-Bonus bei Bitpanda
Anzeige MONEY
UPDATE – DEIN TECH-BRIEFING

Jeden Tag bekommen 10.000+ Abonnenten von uns die wichtigsten Tech-News direkt in die Inbox. Abonniere jetzt dein kostenloses Tech-Briefing:

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung

LESEEMPFEHLUNGEN

Werbung ChatGPT OpenAI Werbeanzeigen
MONEYTECH

Insider-Informationen: Kommt bald Werbung bei ChatGPT?

Buchrezension Marken Recht Einfach, Frankfurter Allgemeine, Dr. Rolf Claessen, Markenpraxis, Marketing, manager magazin, bestseller
MONEY

„Marken. Recht. Einfach“ von Rolf Claessen – Rezension

Smart-TV Bildschirmüberwachung Fernsehen Streaming
ENTERTAINMONEY

Werbetreibende nutzen Smart-TVs zur Bildschirmüberwachung

Werbeboykott Twitter, X, Twitter, Smartphone, Elon Musk, Werbeeinnahmen
SOCIAL

Werbeboykott: Twitter verklagt weitere Unternehmen

Werbung auf Threads Werbeanzeigen Anzeigen Meta App Geld Bilder Instagram
SOCIAL

Werbung auf Threads: Meta will mit Werbeanzeigen Geld verdienen

Omnichannel-Marketing
AnzeigeSOCIAL

Omnichannel-Marketing: 3 Möglichkeiten, Reichweite und Umsätze zu steigern

Mehr anzeigen
Folge uns:
© 2003 - 2025 BASIC thinking GmbH
  • Über uns
  • Mediadaten
  • Impressum
  • Datenschutz
Welcome Back!

Sign in to your account

Username or Email Address
Password

Lost your password?