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Couch statt Kino: Vodster.de vergleicht Preise deutscher Online-Videotheken

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Auch diese Woche scheinen die Themen um Film & Fernsehen im Internet nicht abzureißen. Nach dem kontroversen Artikel über wirtschaftliche Hintergründe in der Filmindustrie wurde nach wie vor häufig bemängelt, dass viele Filme zu spät online verfügbar seien oder zu teuer seien. Immerhin gibt es nun seit wenigen Tagen mit Vodster.de eine Preissuchmaschine für den deutschen Markt.

Einfaches Konzept, einfache Bedienung

Das Konzept ist simpel: Filmtitel eingeben oder in den drei Kategorien „Highlights“, „Neue Filme“ und „Angebote“ stöbern, Enter drücken oder anklicken und sofort sieht man, bei welchen Anbietern der Film zu welchem Preis gekauft oder ausgeliehen werden kann.

Neben den drei Kategorien lässt sich in Filtern zusätzlich einstellen, ob nur HD- oder 3D-Filme erwünscht sind sowie ausschließlich VoD-Angebote oder preisreduzierte Titel berücksichtigt werden soll. Der allgemeinen Übersicht nicht gerade zuträglich ist allerdings der Umstand, dass die zwei Navigationselemente „Kategorien“ und „Filter“ auf der linken Seite zu finden sind, das im Rahmen eines ersten Updates eingefügte neue Element „Art“ aber rechts angeordnet wurde. Dieses dient der Eingrenzung des Angebots nach Leihfilmen, Kauffilmen, werbefinanzierten Angeboten, Abos und Versandmöglichkeiten.


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13 Anbieter und über 10.000 Filmtitel zum Start

Doch abgesehen von solchen Details ist die Seite einfach zu bedienen und macht einen soliden Eindruck. Vodster.de finanziert sich offenbar über Provisionen und greift bislang auf 13 Anbieter zurück – neben den obligatorischen Amazon, Google Play und iTunes werden Watchever, Viewster, Ace Irax, Videobuster und andere berücksichtigt. Von manchen Anbietern hat man auch als versierter Internetnutzer mitunter noch nichts gehört. Insgesamt sind aktuell mehr als 10.000 Filmtitel verzeichnet – und das Portal soll weiter ausgebaut werden.

Auffällig ist etwa, dass Serien bislang völlig fehlen – eine Suche nach „Stromberg“, das zum Beispiel bei MySpass.de kostenlos geschaut werden kann, führt derzeit noch ins Leere. Auch RTLnow.de wird bei der Suche nach Produktionen wie „Alles was zählt“ nicht gefunden. Doch hier will Vodster.de schnell nachziehen und weitere Anbieter in seinen Preisvergleich aufnehmen.

Kurzbeschreibung, Filminfos, IMDb-Link

Neben dem Preis für Streaming, Ausleihe oder den Kauf eines Films kann man relativ übersichtlich sehen, wann und wo der Film produziert wurde, welchen Genres der Titel zugeordnet werden kann und wer mitspielt. Bei einem Klick auf den Filmtitel erscheint zudem eine Kurzbeschreibung mit weiteren Infos zu den einzelnen Anbietern und Details zu Streaming- und Audio-Qualität, Sprache oder etwa Laufzeit.

Auch gibt es einen Link zu den Filmdatenbanken IMDb und TheMovieDB – schön wäre es noch, wenn man einen Filmtrailer auf der Seite angucken könnte. Doch vielleicht steht auch das schon auf der To-Do-Liste der Macher.

Bereits jetzt ist das Vorhaben jedoch definitiv zu begrüßen, bringt es doch mehr Übersicht in den VoD-Dschungel. Wenn noch ein paar kleine Kinderkrankheiten beseitigt werden, hat die Seite durchaus Potential, sich als Anlaufstelle für den nächsten Video-Abend zu etablieren.

Bild: Screenshot

Über den Autor

Robert Vossen

Robert Vossen hat erst Los Angeles den Rücken gekehrt und dann leider auch BASIC thinking. Von 2012 bis 2013 hat er über 300 Artikel hier veröffentlicht.