Ich bin zwar ein Kind der 80er, einen Großteil der klassischen Spielekonsolen kenne ich dennoch nur vom Hörensagen. Erste Spielerfahrung habe ich auf einem C64 gesammelt, später folgten dann Gameboy, GameGear sowie die diversen Nintendo- und Sega-Konsolen.
Natürlich habe ich nicht jede einzelne davon besessen. Oft ging es zum Super-Mario-Zocken einfach in die Spielwaren-Abteilung eines großen Kaufhauses, denn dort waren die neusten Modelle zum Testspielen aufgebaut. Und das haben ich und viele andere dann natürlich sehr ausführlich getan. Jedenfalls: Für mich war Anfang der 90er das Duo Nintendo und Sega der Inbegriff der Konsole. Mehr gab es da in meiner Erinnerung nicht. Und tatsächlich hatte vor allem Nintendo die meisten Konkurrenten in den späten 80er-Jahren verdrängt.
Reise in die Konsolen-Urzeit
Am Anfang des Jahrzehnts war der Markt hingegen noch deutlich bunter. Damals tummelten sich zahlreiche Modelle und Hersteller im Videospiel-Geschäft. Konsolen wie IntelliVision, ColecoVision, Atari 2600, Atari 7800, Philips Videopac G7000 aka Magnavox Odyssey² oder (Bally) Astrocade dürften inzwischen aber nur noch wenigen Eingeweihten ein konkretes (Video-)Bild vor Augen führen. Ich habe einige der Namen jedenfalls heute zum ersten Mal gehört.
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Für alle Unwissenden und Nachgeborenen wie mich bietet sich nun allerdings die Chance, eine kleine Zeitreise in die frühen Tage der Spielemaschinen zu unternehmen und – das ist wohl das Beste daran – dutzende Originaltitel selbst auszuprobieren. Möglich wird das durch den „Console Living Room“ des Website-Museums „Internet Archive“. Dort finden sich ab sofort unzählige Klassiker verschiedener Konsolen der 70er- und 80er-Jahre. Den Anfang machen dabei die Typen Atari 2600, Atari 7800, ColecoVision, Magnavox Odyssey² und Astrocade. Weitere Modelle und Spiele sollen in den kommenden Monaten hinzukommen.
Klassiker direkt im Browser starten
Realisiert wird das Ganze jeweils direkt im Browser mittels eines Emulators auf JavaScript-Basis (JSMESS). Einige der Spiele, die ich gerade willkürlich ausgewählt habe, starteten allerdings nicht oder stürzten direkt ab. Andere machten keine Probleme – hier gilt es also einfach ein wenig zu experimentieren und gegebenenfalls auch andere Browser zu testen. Ich habe mich jetzt nur auf Chrome beschränkt.
Los geht es nach der Auswahl von Konsole beziehungsweise Spiel durch einen Klick auf „Run“. Anschließend muss einmal die „Space“-Taste gedrückt werden, damit der Emulator mit Laden beginnt. Bei der Steuerung der Spiele heißt es dann ein wenig probieren, da entsprechende Erläuterungen nicht immer zur Verfügung stehen.
Da sich das virtuelle Konsolenzimmer noch im Beta-Stadium befindet, läuft aber eben noch nicht alles völlig reibungslos. Und auch auf piepsige Tonkulissen müsst ihr noch verzichten – der Sound soll jedoch demnächst verfügbar sein. Die Zeitreise lohnt sich aber auch jetzt bereits. Also los – keine Angst vor grobschlächtiger Klötzchengrafik und rein in die historische Pixelschlacht!
Bilder: pop culture geek / Flickr (CC BY 2.0); Screenshot