Man sollte ja meinen, bei den Olympischen Spielen, die morgen im russischen Sotchi starten, ginge es um die Sportler und deren Leistungen. Samsung aber lenkt die Aufmerksamkeit erst mal auf des Sportlers Smartphone.
Samsung holt aus…
Samsung ist neben Coca Cola, McDonalds oder VISA einer der offiziellen Sponsoren der Olympischen Spiele. Und macht als solcher erst einmal von seiner Stellung gebrauch und verbietet Sportlern deren iPhones. Dass sich Apple und Samsung nicht leiden können, ist nicht erst seit den unzähligen Patentverfahren klar, die die beiden Tech-Riesen ständig ausfechten. Der Kampf um den Smartphone-Markt ist nach wie vor hart umkämpft. Und genau deshalb interveniert Samsung auch schon vor der Eröffnungsfeier kräftig bei den Verantwortlichen.
Das Ziel: Keine iPhones weit und breit bei den Olympischen Spielen. Sportler, die dagegen verstoßen riskieren wohl hohe Geldstrafen. Stattdessen sollen nach Möglichkeit Samsung-Smartphones genutzt werden. Dafür hat Samsung an alle fast 3.000 Sportler aus knapp 90 Nationen ein Galaxy Note 3 verschenkt. Als Bedingung daran ist geknüpft, dass die Sportler mindestens das Apple-Logo verstecken. Wenn also in Apple-Zubehör-Shops in Sotchi auf die letzten Stunden plötzlich noch ein großer Run auf iPhone-Hüllen losgeht, weiß man, warum.
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Übrigens kritisierte auch die Eisschnelläuferin Jenny Wolf schon die Kommerzialisierung der Olympischen Spiele. Gegenüber der „Berliner Morgenpost“ sagte sie jüngst: „Es ist nervig, du fährst dort hin und hast so viele Regeln, musst viele Sachen beachten. Du stehst eigentlich nur unter Beobachtung, unter Druck. Das macht irgendwann keinen Spaß mehr.“ Besser kann man auch Samsungs Verhalten vor der Eröffnungsfeier wohl nicht beschreiben.
UPDATE: Samsung bestreitet jegliche Vorschriften in einer Pressemitteilung. Alle Fragen bezüglich der Kommerzialisierung laufen über das IOC, so ein Sprecher.
Bild: Logo Olympia