Eine neue Kickstarter-Kampagne schlägt hohe Wellen im Netz. Mit dem Kartenspiel „Exploding Kittens“ sind die Macher auf gutem Wege, einen neuen Finanzierungsrekord aufzustellen. Knapp viereinhalb Millionen US-Dollar sind bereits eingegangen, dabei läuft die Kampagne noch drei Wochen lang. Der Erfolg kommt nicht ohne Grund. Erstens hat das ganze nämlich mit Katzen (!) zu tun, zweitens ist das Spiel sehr liebevoll gemacht und drittens verspricht es eine Menge Spaß für große und kleine Spielkinder.
Prominentes Team mit Spitzen-Kampagne
Die aktuelle Kickstarter-Kampagne, die da gerade durchs Netz getrieben wird, hat nichts mit Kartoffelsalat zu tun. Erfolgreich ist sie trotzdem. Verantwortlich für Exploding Kittens zeichnen sich Matthew Inman von „The Oatmeal“ sowie Elan Lee und Shane Small, die beide Spiele, unter anderem für die Xbox, entwickelten.
Ihre Kampagne hat alles, was eine gute Kickstarter-Kampagne braucht: Sie ist lustig gemacht, das Video macht große Lust auf das Produkt und die Backer werden mit allerlei Extras (z.B. Special Editions) sowie Stretch Goal (Extras bei ausreichender Anzahl von Unterstützern) gelockt.
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Vor allem ist das Produkt mit Preisen von 25-100 US-Dollar nicht überteuert und meinem Eindruck nach besteht bei der Produktion eines Kartenspiels die große Chance, dass es auch termingerecht fertig wird.
Einfaches Spielprinzip verspricht Spaß
Laut Angaben der Machen ist Exploding Kittens eine „highly strategic version of Russian Roulette“. Das hört sich kompliziert an, ist aber eigentlich ganz einfach: Das Kartendeck wird auf den Tisch gelegt und die Spieler müssen immer abwechselnd eine Karte ziehen. Das geht solange, bis jemand eine explodierende Katze erwischt. Dann ist er aus dem Spiel raus.
Um das aber nicht ganz so einfach und zufällig zu gestalten können sich die Spieler mit speziellen Karten gegen die Katzenexplosion zur Wehr setzen, beispielsweise indem sie mit dem „Portable Cheeta Butt“ eine Runde aussetzen, Gegenangriffe mit „Tausend Jahre altem Haar“ starten oder spezielle Katzenpower-Karten einsetzen, z.B. die „Overweight Bikini Cat“.
Das Spiel ist also leicht gelernt und auf schnelle Runden von 10-20 Minuten angelegt. Einen Kartensatz kann man für 20 US-Dollar inkl. Versand erwerben, eine erweiterte Version bestehend aus Original-Deck plus einen Extra NSFW Deck gibt es für 35 US-Dollar.
Auf dem Weg zum Rekord?
Die Idee kommt an. Nicht ganz ohne Stolz werben die Macher deshalb auf Kickstarter, dass ihre Kampagne innerhalb von 20 Minuten das 10.000 US-Dollar-Finanzierungsziel erreicht und es innerhalb der ersten Stunde sogar schon um das Zehnfach überschritten hatte. Aktuell steht die Finanzierungssumme bei 4,3 Millionen US-Dollar. Hut ab.
Damit steht man nunmehr auf Platz sieben der Kickstarter-Hitliste der meistfinanzierten Projekte. Tendenz steigend, immerhin sind noch drei Wochen Zeit und mitsamt diesem Artikel läuft nun auch die Medien-Maschine auf Hochtouren.
Mit 13,3 bzw. 10,3 Millionen US-Dollar stehen bisher der Coolest Cooler sowie die Pebble Watch unangefochten auf den Spitzenplätzen. Endlich hat es also irgendwas mit Katzen in die Top-10 geschafft. Danke, liebes Internet.
Bild: Kickstarter
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Das hier ist übrigens die deutsche Antwort auf Exploding Kittens
https://www.kickstarter.com/projects/1586914059/1040260274?token=ca66a295
[…] die Android-Spielkonsole „Ouya“ (8,6 Millionen Dollar), das Kartenspiel „Exploding Kittens“ (8,7 Millionen) oder der „Coolest Cooler“ (13,3 Millionen). Bei solch hohen […]