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Zahlen auf Pump: Wird Deutschland dank Aldi und Lidl zur Kreditkarten-Republik?

Michael Müller
Aktualisiert: 07. September 2015
von Michael Müller
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Der gelähmte deutsche Kreditkarten-Markt zuckt wieder. Weil die Discounter Lidl und Aldi die Bezahlung mit Visa und Mastercard sehr bald deutschlandweit erlauben, könnten daraus entstehende Impulse die Akzeptanz der Plastikzahlung endlich auch in der Bargeldrepublik Deutschland stärken. Technologie-gestützte Systeme wie Apple Pay und Samsung Pay haben es in der EU aber weiterhin nicht leicht: Der Versuch einer Analyse und Prognose. // von Michael Müller

Nur Bares ist Wahres. Borgen bringt Sorgen.

Solcherlei altkluge, erzkonservative Weisheiten werden in Deutschland seit Dekaden über Generationen weitergegeben und voller Überzeugung gelebt. So kommt es, dass wir aktuell so viel Geld auf unseren Sparkonten haben, wie noch nie zuvor. Nach Angaben der Zeitung „Die Welt“ waren es Ende 2014 satte 1.909 Milliarden Euro, die auf Sparbüchern, Giro- und Tagesgeldkonten „vergammelten“.

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Setzt man diesen Trend in den Dialog mit dem aktuellen Leitzins (0,05 Prozent) und der Inflation (0,7 Prozent), sollte nicht nur der versierte Wirtschaftswissenschaftler staunen: Steigende Verbraucherpreise und ein Quasi-Nullzins auf Spareinlagen, das passt insbesondere durch die Sparerbrille irgendwie nicht recht zusammen.

Spar-Mentalität bröckelt

Aktuelle Zahlen belegen, dass die Deutschen seit einigen Monaten mit Freude konsumieren, was dem Einzelhandel gut tut. Passend dazu greift jetzt ein Beschluss des EU-Parlamentes, der die Kreditkartengebühren senkt und EU-weit deckelt. Dadurch sinken die zusätzlichen Kosten, die ein Händler bei Kartenzahlung gegenüber Barzahlung drauflegen muss. Dies macht die Kartenzahlung für den Handel attraktiver – und treibt jetzt erste Blüten.

Aldi, Lidl und auch Kaufland kündigten jetzt an, ihre Filialen schon bald bundesweit fit für die Zahlung mit Visa und Mastercard zu machen. Nachdem die EC- und Maestro-Karten schon längere Zeit kein Problem mehr darstellen, herrscht somit bald große Kartenfreiheit beim Einkäufer.

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Durch Aldi und Lidl ist Bewegung im deutschen Bezahlungsmittel-Markt. Das emotional so heißgeliebte Bargeld bekommt zunehmend Konkurrenz. Mit der Zahlungsmittelfreiheit hat der Kunde zukünftig die freie Auswahl, wie er seine Einkäufe bezahlt. Nun ist es an den Köpfen der Konsumenten, sich an diese Freiheit zu gewöhnen.

So werden beispielsweise in Skandinavien auch Kleinstbeträge in Kiosks oder 24-Stunden-Shops mit Kreditkarte bezahlt. Das geht dann kontaktlos und mit einem Transaktionslimit von 25 Euro – lediglich bei höheren Beträgen ist die Eingabe eines PINs oder eine Unterschrift notwendig. Das erleichtert Transaktionen erheblich und ist eine Option, die zwar auch hierzulande möglich, aber kaum verbreitet, geschweige denn akzeptiert ist.

Apple Pay und Samsung Pay droht EU-weiter Flop

Was innovative und Technologie-gestützte Zahlungsmittel abseits des EC- und Bargeld-Universums angeht, so droht Deutschland auch weiterhin ein Entwicklungsland zu bleiben. Der Grund dafür ist, ganz unabhängig von der Verbreitung erforderlicher NFC-fähiger Zahlungsterminals, ironischerweise auch hier die EU-weite Deckelung der Kreditkartengebühren.

Wird die reduzierte Transaktionsgebühr nämlich durch weitere Faktoren beschnitten, droht die Unwirtschaftlichkeit. Anders gesagt: Schaltet sich ein Technologieanbieter wie Apple oder Samsung zwischen Kunde, Bank und Kreditunternehmen, bleibt noch weniger vom ohnehin schon beschnittenen Gebührenkuchen.

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Nehmen wir Apple als Beispiel. Das Unternehmen aus Cupertino möchte mit Apple Pay auch am Bezahlvorgang verdienen, fordert in den USA nominell 0,15 Prozent des Umsatzes. Bei maximal 0,3 Prozent des Zahlungsbetrags und 0,2 Prozent bei Debitkarten kein Geschäft, das sich innerhalb der EU für die übrigen Beteiligten lohnt.

Im speziellen Fall von Technologieanbietern wie Apple oder Samsung, kann ein entsprechender mobiler Bezahldienst folglich nur ein Erfolg werden, wenn an der Aufteilung des Gebührenkuchens gedreht wird. Der einfachste Weg ist hier ein Alleingang, der Kreditkartenfirmen und Banken als Mittler und Mitverdienende ausschließt. Ein gefährlicher, fragwürdiger und eher unwahrscheinlicher Weg.

Licht und Schatten

Um abschließend an die einleitende Frage anzuknüpfen: Wird Deutschland dank Aldi und Lidl zur Kreditkarten-Republik?

Ja, denn die EU-weite Neuregelung des Gebührenmodelles wirkt belebend für den Handel. Die Transaktionskosten sinken und Kreditkartenzahlungen werden für Händler folglich günstiger und interessanter. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis übrige Kreditkarten-Verweigerer dem Trend folgen und wir Deutschen endlich freie Wahl haben, ob wir bar, mit EC- oder Kreditkarte bezahlen. Dies ist ein wichtiger Schritt zur so lange überfälligen Zahlungsmittelfreiheit.

Und auch die Kreditkartenanbieter dürfen sich freuen: Sie haben die Chance, durch steigende Umsätze und höhere Kartenakzeptanz und -nutzung letztlich trotz EU-Gebührenschnitt langfristig auf dem alten Kontinent sogar mehr zu verdienen, als bisher.

Innovatoren stehen vor Problemen

Einen Dämpfer gibt es aber: Innovatoren wie Samsung und Apple, die mit ihren mobilen Technologien neue Wege der Bezahlung erschließen möchten, stehen vor Problemen. Betrachtet man die Strukturen, sieht es hierzulande düster aus, breite Zustimmung und Wachstum für innovative, Technologie-gestützte Bezahlungsmodelle zu erlangen. Es sei denn, altgediente Strukturen und Abhängigkeiten werden aufgebrochen, neue Wege gegangen. Ein Modell für Apple? Oder Samsung? Fraglich.

Bleibt der Blick auf die deutschen Spar-Tugenden: Ich finde es legitim, dass wir allesamt die deutschen Sparer bleiben, die Geld auf Konten horten und gerne mit bedruckten Scheinen zahlen. Ein wenig mehr Abwechslung und deutlich weniger Vorbehalte gegenüber Krediten und Kreditkarten würden uns trotzdem gut tun – vielleicht sorgen Aldi und Lidl dafür, die Skepsis hier über breite Bevölkerungsschichten zu minimieren.

Das wäre zwar ironisch, aber wünschenswert.

Hinweis: In einer früheren Version des Artikels wurde einigen Supermarkt-Ketten die Möglichkeit der Kartenzahlung abgesprochen. Dieser Abschnitt wurde von uns unmittelbar nach Veröffentlichung korrigiert.

Bilder: Sean MacEntee, flickr (CC BY 2.0) / Media-Saturn Holding (CC BY-ND 2.0)

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Michael tritt seit 2012 in über 140 Beiträgen den Beweis an, trotz seines Allerweltnamens real existent zu sein. Nach Abschluss seines Wirtschaftsstudiums arbeitete er einige Jahre als PR-Berater, bevor er 2016 als Tech-Kommunikator bei einem deutschen Spezialglas-Hersteller einstieg.
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