Wir benutzen Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit der Website zu verbessern. Durch deinen Besuch stimmst du dem Datenschutz zu.
Alles klar!
BASIC thinking Logo Dark Mode BASIC thinking Logo Dark Mode
  • TECH
    • Apple
    • Android
    • ChatGPT
    • Künstliche Intelligenz
    • Meta
    • Microsoft
    • Quantencomputer
    • Smart Home
    • Software
  • GREEN
    • Elektromobilität
    • Energiewende
    • Erneuerbare Energie
    • Forschung
    • Klima
    • Solarenergie
    • Wasserstoff
    • Windkraft
  • SOCIAL
    • Facebook
    • Instagram
    • TikTok
    • WhatsApp
    • X (Twitter)
  • MONEY
    • Aktien
    • Arbeit
    • Die Höhle der Löwen
    • Finanzen
    • Start-ups
    • Unternehmen
    • Marketing
    • Verbraucherschutz
Newsletter
Font ResizerAa
BASIC thinkingBASIC thinking
Suche
  • TECH
  • GREEN
  • SOCIAL
  • MONEY
  • ENTERTAIN
  • NEWSLETTER
Folge uns:
© 2003 - 2025 BASIC thinking GmbH
Deutsche Bahn
SOCIAL

Deutsche Bahn: Empörungswelle über einbehaltenen Pass als Social-Media-Lehrstück

Guido Augustin
Aktualisiert: 30. Mai 2016
von Guido Augustin
Teilen

Andy Warhol sagte mal sinngemäß, dass jeder in seinem Leben für einige Minuten im Rampenlicht steht. So erging es jetzt Michi Würz, dessen Facebook-Profil sich die Deutsche Bahn ausgesucht hatte, um eine wutschaubende Netzöffentlichkeit zu füttern. Ein Kommunikations-Lehrstück unserer Zeit.

Empörungswelle als SoMe-Lehrstück

Der Anlass war unschön und an dieser Stelle soll er auch nur kurz rapportiert werden, weil es hier nicht um eine neue Empörungswelle gehen soll, sondern um den Umgang damit. Denn bei der Vielfalt heutiger Informationskanäle wird es für Unternehmer immer schwieriger, angemessen, schnell und verlässlich zu (re)agieren.

Also da war ein chinesisches Au-Pair-Mädchen auf dem Weg zu ihrer Münchner Gastfamilie, als sie auf der letzten Etappe, der S-Bahn vom legendären Münchner Flughafen in die Innenstadt, auf einen offenbar recht barschen Kontrolleur traf. Der stellte fest, dass sie ihr ordnungsgemäß gekauftes und bezahltes Ticket nicht ordnungsgemäß entwertet hatte. Das führte zu einer Eskalation, in deren Folge der Kontrolleur den Reisepass der Frau einzog und diese in Tränen ausbrach.

UPDATE Newsletter BASIC thinking

Du willst nicht abgehängt werden, wenn es um KI, Green Tech und die Tech-Themen von Morgen geht? Über 10.000 Vordenker bekommen jeden Tag die wichtigsten News direkt in die Inbox und sichern sich ihren Vorsprung.

Nur für kurze Zeit: Anmelden und mit etwas Glück 100€ Amazon-Guthaben gewinnen!

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung. Beim Gewinnspiel gelten die AGB.

Wir wissen das alles, weil der Münchner Journalist Michael Praetorius dabei war, sich einmischte, letztlich die Strafe bezahlte und hinterher ein wütendes Facebook-Video online stellte, das ziemlich viral ging. Darin schildert er mit bebender Stimme, was er erlebt hatte und verbrennt schließlich seine Monatskarte mit der Ankündigung, nicht mehr S-Bahn fahren zu wollen, bis es eine offizielle Entschuldigung gebe.

Michi Würz teilt und markiert

Einer von über 8.500, die dieses Video auf Facebook geteilt haben, war Michi Würz. Und er war der erste, der „Deutsche Bahn Fernverkehr“ in seinem Beitrag markierte. Nun ist dieser Michi Würz nicht Kilroy und nicht John Galt, aber für einen kurze Tag in der Kommunikationsgeschichte der Menschheit war er ganz oben. Denn die Deutsche Bahn Fernverkehr verwies bei folgenden Posts gebetsmühlengleich auf seinen, Michi Würz’ Post. Dort werde man über den aktuellen Stand informieren.

Warum das denn, liebe Bahn, fragte ich – und bekam Antwort: „Michael Würz war der erste, der diesen Vorfall bei Facebook Deutsche Bahn Personenverkehr aufgegriffen hat. In diesem Fall werden die Entwicklungen unter dem ersten Beitrag kommuniziert und zusammengefasst. Für alle Mitleser ist es dann einfacher, den Zusammenhang zu erkennen und einen Gesamtüberblick zu behalten.“

Nanu?

Damit nicht genug, verwies die Bahn an dieser (eigentlich Michi Würz‘) Stelle auf ihre Pressemitteilung zum Thema. Zusammengefasst: Die Bahn antwortet auf eine Social Media-Welle mit einem Link auf eine Pressemeldung in einem Kommentar auf einem privaten Nutzerprofil. Klingt komisch, ist es auch.

Deutsche Bahn
Die Kommunikationsstrategie der Deutschen Bahn in einem Bild.

Kommunikationshoheit abgegeben

Schwer nachzuvollziehen, dass die Bahn die Kommunikationshoheit komplett abgibt. Was wäre gewesen, wenn Michi Würz seinen Beitrag gelöscht oder nicht mehr öffentlich gestellt hätte? Was, wenn er die Bahn-Kommentare gelöscht hätte? Womöglich hätten wir dann nie von der Pressemitteilung erfahren?

Das Beispiel zeigt, dass auch mit ausreichend Mitteln und allerlei nützlichen Tool ausgestattete Kommunikationsabteilungen von der Social Media-Welt immer noch völlig überrascht werden können – zumal an einem Feiertag. Praktisch zeitgleich, während die Social Media-Abteilung vertröstend auf Michi Würz Profil verwies, kam die Pressemitteilung raus.

Auf ihrer Facebook-Page hat DB Fernverkehr bis heute nichts gepostet. Auch, wenn Michael Praetorius von einem Telefonat mit der Bahn berichtet, in dem man sich entschuldigt und über alle möglichen Verbesserungen gesprochen habe.

Besser wäre gewesen …

Wie viel souveräner wäre es gewesen, einen ehrlichen und offenen Beitrag zu schreiben, das Heft des Handelns in die eigenen Hände zu nehmen. Sie hätte sich für den unstrittig unglücklichen Verlauf der Geschichte entschuldigen und versprechen können, das intern zu klären. Die meisten Menschen hätten verstanden, dass so etwas an einem Feiertag länger dauert und ich bin sicher, es wäre auch gut angekommen, sich grundsätzlich schützend vor den eigenen Mitarbeiter zu stellen. Sie hätten ankündigen können, die Chinesin zu suchen, um ihr einen Blumenstrauß zu schicken. Sie hätten versprechen können, die Ticket-Richtlinien zu überprüfen und für Kontrolleure einen Korridor der Toleranz/Kulanz zu definieren. Stattdessen machen sie den Eindruck, die Öffentlichkeit zu scheuen und erst mal zu mauern. Schade.

Die Bahn macht grundsätzlich einen guten Job und ist u.a. per Twitter und Facebook schnell und hilfsbereit. Doch hier stieß sie – womöglich systembedingt – an Grenzen. Die Pressemitteilung war meiner Meinung nach völlig unnötig, ein Facebook-Post hätte viel mehr gebracht, denn dort tummeln sich die Journalisten, die den Fall aufgegriffen haben. Mittlerweile auch auf chinesisch, englisch und italienisch.

Du möchtest nicht abgehängt werden, wenn es um KI, Green Tech und die Tech-Themen von Morgen geht? Über 10.000 smarte Leser bekommen jeden Tag UPDATE, unser Tech-Briefing mit den wichtigsten News des Tages – und sichern sich damit ihren Vorsprung. Hier kannst du dich kostenlos anmelden.

STELLENANZEIGEN
DLP-Security Specialist (m/w/d)
CompuGroup Medical SE & Co. KGaA in Koblenz
IT-System Engineer – Endpoint and Privi...
CompuGroup Medical SE & Co. KGaA in Koblenz
Cloud Database Engineer (m/w/d)
CompuGroup Medical SE & Co. KGaA in Koblenz
Online Performance Marketing Experte (all gen...
DATAGROUP in deutschlandweit
Praktikant im Bereich Marketing & Social ...
Allianz Lebensversicherungs-AG in Stuttgart
Technical Trainer (m/w/d) für Kunden- & W...
MEYLE AG in Hamburg
MitarbeiterIn Digitalisierung & Kommunika...
Kieler Bestattungsgesellschaft mbH & Co. KG in Kiel
Werkstudent (m/w/d) Schwerpunkt Content &...
pso vertriebsprogramme GmbH in Köln
THEMEN:Deutsche Bahn
Teile diesen Artikel
Facebook Flipboard Whatsapp Whatsapp LinkedIn Threads Bluesky Email
vonGuido Augustin
Folgen:
Guido Augustin (guidoaugustin.com) denkt so klar, dass er als Autor lebt. Er teilt seine Gedanken in wöchentlichen Kolumnen auf "Guidos Wochenpost", in seinem Podcast, in Büchern, Vorträgen und launigen Moderationen.
WhatsApp Kanal BASIC thinking Tech-Deals Sidebar
EMPFEHLUNG
ITSM Software aus Deutschland
ITSM Software aus Deutschland: Sicher & souverän für den Mittelstand
Anzeige TECH
Samsung Galaxy S25 Ultra
Android-Special bei o2: Samsung Galaxy S25 Ultra & Tab S10 für nur 7 Euro Anzahlung
Anzeige TECH
PŸUR Black Friday
Black Friday bei PŸUR: Highspeed-Internet zu echten Dauertiefpreisen sichern
Anzeige TECH
Testimonial LO

»UPDATE liefert genau das, was einen perfekten Newsletter ausmacht: Kompakte, aktuelle News, spannende Insights, relevante Trends aus Technologie & Wirtschaft. Prägnant, verständlich und immer einen Schritt voraus!«

– Lisa Osada, +110.000 Follower auf Instagram

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung

LESEEMPFEHLUNGEN

öffentlicher Nahverkehr Bahn Straßenbahn ÖPNV
GREENMONEY

Die deutschen Städte mit dem besten Nahverkehr

Meta Werbung Werbeanzeigen Scam Betrug Facebook Instagram
BREAK/THE NEWSSOCIAL

Meta: Das krumme Geschäft mit betrügerischer Werbung

Meta Studie Instagram Facebook Psyche Sucht Social Media
BREAK/THE NEWSSOCIAL

Instagram und Facebook: Meta vertuscht Studie zu psychischen Schäden

Über dieses Konto X Twitter Herkunfsangabe
BREAK/THE NEWSSOCIAL

Herkunftsangaben auf X entlarvt Trump-Accounts aus Afrika

BREAK/THE NEWSSOCIAL

Größtes Datenleck aller Zeiten: 3,5 Milliarden WhatsApp-Nutzer betroffen

LinkedIn KI-Training deaktivieren
SOCIAL

LinkedIn: KI-Training mit deinen Daten deaktivieren

Mehr anzeigen
Folge uns:
© 2003 - 2025 BASIC thinking GmbH
  • Über uns
  • Mediadaten
  • Impressum
  • Datenschutz

Samsung Galaxy S25 Ultra
+ Tab S10 für 7€ Anzahlung

Samsung Galaxy S25 Ultra

Anzeige

Welcome Back!

Sign in to your account

Username or Email Address
Password

Lost your password?