Technologie

Neben Twitter und Facebook: Die Google- und YouTube-Offensive für Rio 2016

Olympia 2016 Rio de Janeiro Rio 2016
geschrieben von Philipp Ostsieker

Von der Eröffnungszeremonie heute bis zur Abschlussfeier am 21. August: Ein paar Tage vor dem Start von Olympia 2016 in Rio hat Google einige neue Features bekannt gegeben, mit denen sich Nutzer über alle Ereignisse und Neuigkeiten auf dem Laufenden halten können. Wer auf Google sucht, bekommt Terminpläne, den Medaillenspiegel, Infos zu den Athleten sowie TV-Programmübersichten in mehr als 30 Ländern ohne dafür extra auf Suchergebnisse klicken zu müssen.

Und das ist nicht alles. Auch YouTube ist im Maßnahmen-Mix involviert und streamt Highlights in mehr als 60 Ländern. Zudem zeigt YouTube regelmäßig Updates und Live Streams von diversen Influencern. Zur Übertragung des offiziellen Footages konnten internationale TV-Sender gewonnen werden, u.a. BBC, America Movil aus Lateinamerika sowie NHK aus Japan. Ergänzend dazu können Highlights auch schon via Google-Suche geschaut werden.

Mit Google Maps können Nutzer durch verschiedene Plätze in Rio wandern und sich die Austragungsorte der olympischen Spiele anschauen. Und auch Google Trends beteiligt sich mit seinem Tracking der Suchaktivitäten und listet die beliebtesten Suchanfragen, die sich rund um Rio 2016 drehen. Google hat zudem seine Mobile App für iOS sowie Android darauf ausgerichtet Benachrichtigungen rund um das Event sowie Medaillen-Gewinne zu verschicken.


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Rio 2016: Google, Facebook & Twitter setzen ihr Kräftemessen fort

Googles Ansatz ist die letzte Salve der großen Online-Unternehmen, in der Hoffnung das Event Olympia für sich zu kapitalisieren. Die Olympiade wird intensiv verfolgt und das Internet ist nicht erst jetzt eine hoch relevante Quelle, um Informationen rund um die Veranstaltung zu konsumieren.

Google hat sich wenig überraschend dafür entschieden, Interesse und Reichweite über seine Suche zu nutzen. Facebook und Twitter werben parallel dazu ebenfalls um Aufmerksamkeit. Twitter positioniert sich neben seiner klassischen Plattform gemeinsam mit Vine und Periscope (jeweils mit eigenen Olympia-Channels), um Fans aus aller Welt erreichen zu können. Neben 207 neuen Twitter-Emojis ist der Mikroblogging-Dienst mit #WirFuerD und seiner Twitter-Wall im deutschen Haus in Rio präsent. Das Feature „Moments“ bietet eine Zusammenfassung von Highlights mit Fotos, Videos und Tweets. Und auch die offiziellen Accounts der Olympischen Spiele sind bekannt:

Neben den mittlerweile fast obligatorischen „Profile Frames“ hat Facebook angekündigt, dass es in Kooperation mit NBC zum “Social Command Center” für Rio 2016 wird, in dem es exklusiven Video-Content via Facebook und Instagram veröffentlicht, wenn auch nicht live.

Generell ist NBC bei diesem Event sehr umtriebig und experimentierfreudig. Neben einer weiteren Kooperation mit Twitter ist der wahrscheinlich spannendste Schritt, dass NBC einem Team aus BuzzFeed Producern den Zugang zum Olympia-Footage und die Chance gewährt, daraus neuen Content zu kreieren – ein waschechter “Hands on”-Deal, könnte man sagen.

Der Kampf um Aufmerksamkeit und Reichweite setzt sich in Rio 2016 also (wenig überraschend) fort.

Über den Autor

Philipp Ostsieker

Philipp Ostsieker ist Medien- und Digitalmanager aus Hamburg. Neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit als selbstständiger Digital Content Strategist schreibt Philipp für BASIC thinking die Kolumne „Matchplan“, in der er über den Tellerrand blickt und durch die innovativen Ideen der Sportbranche führt.

1 Kommentar

  • Die aktuellen Spiele sind wohl sehr stark auf die neue Nutzergeneration und mobile ausgelegt.
    Ich bin gespannt, ob das der Weg für die Zukunft ist.