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Immer unterwegs und doch nie da: Zuhause, wo bist du?

Marinela Potor
Aktualisiert: 03. März 2021
von Marinela Potor
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Marinela Potor ist digitale Nomadin. Kein fester Wohnsitz, immer unterwegs, Leben auf Reisen. Für viele ein Traum, für andere ein Graus. Bei BASIC thinking und im Mobility Mag berichtet Marinela wöchentlich von ihren Reisen, was es mit dem Leben aus dem Rucksack auf sich hat und warum es sich lohnen kann, auch mal über den eigenen Tellerrand hinauszublicken.

Mit dem Begriff „Heimat“ habe ich schon immer gefremdelt. Ich bin in Rumänien geboren und mit sechs Jahren nach Deutschland gekommen. Hier wuchs ich in der Schule mit einer Kultur auf, daheim mit zwei anderen (meine Mutter ist halb Ungarin). Rumänien war für mich einerseits ein Urlaubsland mit Verwandten, aber so richtig „deutsch“ habe ich mich andererseits auch nie gefühlt. Heimat war für mich daher dort, wo ich mich heimisch fühlte. Heimat war für mich mein Zuhause. Das war natürlich das Dorf im Sauerland, in dem ich aufgewachsen bin. Später meine Studienstadt im Süden Deutschlands. Danach arbeitete ich zwei Jahre lang an der Nordsee und adoptierte die Region als drittes Zuhause. Doch seitdem ich 2010 aus Deutschland ausgewandert bin, habe ich noch nicht mal mehr das.

Wie ein kopfloses Huhn

Natürlich ist Deutschland immer noch der Ort, an dem ich die Kultur und die Lebensweise der Menschen am besten kenne. Ich merke ja auch selbst auf Reisen wie sehr mich die deutsche Kultur geprägt hat. Doch je länger ich im Ausland lebe und reise, desto fremder komme ich mir im eigenen Land vor. Ich kann die Hälfte der Gespräche nicht nachvollziehen, weil ich keine Ahnung habe, welche Serien abends im Fernsehen laufen. Selbst wenn ich mich über das politische Geschehen in Deutschland täglich informiere, bekomme ich dennoch immer etwas nicht mit. So musste mir neulich jemand erklären, warum plötzlich alle über offene Ganztagsschulen sprechen. Und dann sind da noch die kleinen Dinge des Alltags. Wieso und seit wann rauchen zum Beispiel Hinz und Kunz und deren Omas Schischas im Park?

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Das alles könnte man noch unter Eingewöhnungsschwierigkeiten abhaken, wenn meine Eltern nicht auch noch unser Haus verkauft und in eine andere Stadt gezogen wären. Meine Studienwohnung habe ich nicht mehr, die Nordsee habe ich auch hinter mich gelassen, doch ich wusste, dass mein Kindheitshaus immer auf mich wartete. Bis meine Eltern mir mitteilten, dass sie ihre Rente gerne woanders verbringen möchten. Damit fiel für mich dann auch das letzte Gefühl von Heimeligkeit im eigenen Land weg und nun fühle ich mich ein wenig wie ein Huhn mit abgehacktem Kopf. Ich laufe immer noch munter umher, verstehe die Welt aber nicht mehr.

WLAN ist keine Heimat

Zuhause ist somit für mich zu einem sehr abstrakten Konzept geworden. Es ist nicht mehr an einen Ort gebunden, sondern nur noch an Erinnerungen und an Menschen. Ja, ich weiß, dass sämtliche Kulturwissenschaftler schon lange sagen, dass Heimat weniger mit einem festen Ort und sehr viel mehr mit einer Idee zu tun hat (wie beispielsweise bei Juden in der Diaspora). Ich weiß auch, dass viele digitale Nomaden gerne sagen: „Heimat ist da, wo ich WLAN habe.“

Doch so ganz locker flockig kann ich das nicht immer sehen. Denn selbst wenn Heimat an Menschen gebunden ist, muss ich diese Menschen ja selbst in Zeiten von Facebook, Snapchat und Skype ja auch mal im wirklichen Leben sehen. Sie anfassen. Gemeinsam mit ihnen etwas unternehmen. Denn ohne das, sind auch menschliche Beziehungen für mich auf Dauer nicht viel wert.

Ich kämpfe also schon damit, dass ich nun weder eine Heimat noch ein „richtiges“ Zuhause habe. Doch dahinter steckt auch eine Chance.

Mein Zuhause ist wie ein Rucksack

Denn wenn mir niemand vorgibt wo mein Zuhause ist, kann ich es mir tatsächlich selbst aussuchen. Das kann im Sauerland sein oder in Kolumbien – oder sogar in beiden. Ich kann als digitale Nomadin auch Freundschaften und Familienzusammenkünfte, die für mich zu diesem heimeligen Gefühl gehören, viel intensiver und bewusster erleben. Ich habe beispielsweise Verwandte in den USA und in Rumänien, die ich vorher vielleicht mal alle fünf Jahre sehen konnte. Durch meine neue Reisefreiheit als digitale Nomadin, habe ich meine Onkel, Tanten und Cousins im letzten Jahr öfter gesehen als in den letzten zehn Jahren zusammen genommen. Auch kann ich meine Freunde in Deutschland oder anderen Ecken dieser Welt viel flexibler besuchen.

So ist mein Zuhause für mich zu etwas völlig Neuem geworden: Ich nehme es mit mir, wie meinen Rucksack und packe es an einem anderen Ort wieder aus. So fühle ich mich mal in Medellin zuhause, mal in Deutschland, mal in Kanada, mal in Rumänien und mal in den USA.

Zuhause ist für mich immer noch der Ort, an dem ich mit mir lieben Menschen zusammen kommen kann. Doch mein Zuhause ist größer geworden. Es ist nicht mehr ein kleiner Ort hier und eine Stadt da. Mein Zuhause ist jetzt die ganze Welt.

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Marinela Potor ist Journalistin mit einer Leidenschaft für alles, was mobil ist. Sie selbst pendelt regelmäßig vorwiegend zwischen Europa, Südamerika und den USA hin und her und berichtet über Mobilitäts- und Technologietrends aus der ganzen Welt.
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