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Das papierlose Büro oder: wie man mit Scheiße Juwelen macht

Marinela Potor
Aktualisiert: 06. Oktober 2016
von Marinela Potor
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„Einen wuuuunderschönen guten Abend,“ trällert André Nünninghoff mir beim Skypeinterview fröhlich entgegen. Es ist 19 Uhr an einem beliebigen Donnerstag Abend im September und der Mann hat eine Laune als sei gerade Weihnachten und Ostern zusammen. „Wieso sollte ich auch schlechte Laune haben?“ Tja, gute Frage! Denn Nünninghoff hat in gut anderthalb Jahren nicht nur die Gemeinschaft der Paperless Pioneers („Papierlose Pioniere klang einfach bescheuert, also haben wir alles englisch gemacht.“), sondern auch ein dazugehöriges Start-up mit aufgebaut, das gerade durch die Decke geht.

Ein Revolutionär mit Humor

Nünninghoff zeigt dabei anderen Menschen wie sie ihren Papierkram im Büro loswerden können. Das papierlose Büro nur eine Fantasie? Nicht wenn es nach Nünninghoff geht! Denn mit einem Unternehmen, das jetzt unter der Marke Paperless Coach durchstartet, arbeitet er seit Februar 2016 nicht nur mit Privatpersonen, sondern vor allem mit Firmen aus ganz Deutschland an diesem Ziel.

„Das ist manchmal ganz schön schwierig, wenn ich als Nicht-Studierter hochqualifizierten Angestellten erklären muss, dass sie jetzt alles umstellen müssen.“ Doch André Nünninghoff wäre nicht André Nünninghoff, wenn er nicht auch das mit Humor nehmen würde: „Neulich habe ich mich mit einem Angestellten angelegt. Da war erst mal Ruhe im Raum und ich hatte ein bisschen Bammel. Bis der Chef  mich dann in Schutz genommen und die Wogen geglättet hat. Puh, das ist dann nochmal gut gegangen.“

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Foto: André Nünninghoff
Foto: André Nünninghoff

Der Kampf: Reiter vs. Elefant

Denn seine Mission, „weg mit dem Papier“ ist rational ganz leicht nachzuvollziehen. Doch viele Menschen hängen emotional an ihren alten Marotten. „Da nicken alle Mitarbeiter ganz brav, wenn ich erzähle, warum digitales Papier so viele Vorteile hat. Das verstehen die in 30 Sekunden. Doch dann gehen sie aus dem Raum und schreiben sich etwas in ihr Notizbuch.“ Nünninghoff nennt das den Kampf zwischen dem Reiter, dem Verstand und dem Elefanten, der Gewohnheit.

Dabei liegen die Vorteile des papierlosen Büros eigentlich auf der Hand: Die Umwelt wird nicht durch unnützes Papier und Druckerpatronen verschmutzt. Außerdem kann Information durch das digitale Ablegen viel leichter und für alle zugänglich abgespeichert werden. So bleibt dann das Wissen in Unternehmen an zentraler Stelle und alle können direkt darauf zugreifen. Für Firmen bedeutet das: Wissen geht nicht verloren, alles ist schneller zu finden und man arbeitet effizienter. Genau darin liegt auch Nünninghoffs größter Motivator: Er hasst es, Zeit zu vermplempern und Papierlosigkeit spart einfach Zeit. „Anstatt 20 Minuten nach einem Dokument zu suchen, könnte ich in der Zeit mit meinen Kindern Eis essen gehen,“ sagt der zweifache Familienvater, der als „digitaler Nomade mit Anker“ in Duisburg wohnt.

Papierlos liegt im Trend

Digitale Nomaden haben das schon längst erkannt. Aus ihrer Not, kein festes Büro und ihre Mitarbeiter an vielen verschiedenen Orten verstreut zu haben, machten sie eine Tugend. Termine werden über Trello organisiert, Dateien über Dropbox geteilt, Konferenzen über Skype gehalten und Notizen macht man sich auf dem Tablet. So ist alles stets organisiert, nichts geht verloren und die Arbeit läuft viel flüssiger.

Kein Wunder also, dass die Paperless Pioneers eine wachsende Community sind. In diesem Forum tauschen sich die Fans des digitalen Papiers schon seit März 2015 aus, sprechen über Tools, Strategien und die eigenen Erfahrungen. „Wir haben aktuell über 350 Mitglieder. Das klingt zwar nicht nach viel. Aber es sind 350 sehr aktive Mitglieder, worauf ich unglaublich stolz bin,“ sagt André Nünninghoff. Er hatte eigentlich nie vor, der Vater der papierlosen Pioniere zu werden. Das Ganze war eher Zufall. Er hatte selbst im Jahr 2011 angefangen, sein eigenes Büro zu digitalisieren. Das ging nicht so glatt, wie es klingt. Nünninghoff nutze Scanner, bei denen das Einscannen einer Seite fünf Minuten dauerte. Nachdem er dann all seine Dokumente in einem Programm organisiert hatte, fiel ihm auf, dass ihm eine andere Software besser gefiel.

Mit Scheiße Juwelen machen

Über seine Erfahrung schrieb er schließlich einen Artikel in der Computerfachzeitschrift c´t – und das Feedback war gewaltig.  „Die Leute haben mich zum Teil um drei Uhr nachts angerufen, um mir Fragen zu stellen.“ Dem ausgebildeten Rettungsassistenten war klar: Er hatte hier etwas losgetreten und es war Zeit, sich beruflich neu zu orientieren. Nünninghoff hängte seinen sicheren Job an den Nagel und gründete gemeinsam mit Enrico Nahler ein Start-up. Er selbst sagt zu diesem mutigen Schritt: „Ich habe mir gedacht, wenn ich schon Scheiße mache, dann wenigstens mit Scheiße Juwelen machen!“

Nimm Nische, mach Erfolgsmodell

So entstand dann nicht nur die Gemeinschaft der Paperless Pioneers, sondern im Jahr 2016 zusammen mit seinem Geschäftspartner Christian Grunow auch ein Businessmodell – Paperless Coach. In diesem Jahr hat er sogar seine erste Konferenz für papierlose Fans organisiert. Am 20. Mai 2017 soll dann die zweite Paperless Pioneers Conference, PPC02, wieder in Düsseldorf stattfinden.

Nünninghoff hat für sein papierloses Büro dabei keine neue Software erfunden, sondern nur ein spezielles System entwickelt. Dafür nutzt er bereits existierende Tools wie Evernote, Stackfield, Centerdevice, FastBill oder OwnCloud. „Ich will niemandem eine neue Software verkaufen. Doch es ist einfach so, dass ich so ziemlich alle Fehler gemacht habe, die man machen kann. Wer mit mir zusammen arbeitet, spart sich einfach die Zeit, die Fehler selbst zu machen.“ Und man bekommt jemanden an die Hand, der einem dabei hilft, das Chaos vom Papierbüro nicht auf das digitale zu übertragen.

Und zusammenarbeiten mit ihm wollen viele. Das papierlose Büro ist ganz klar ein Zukunftsmodell, nicht nur für den eigenen Alltag, sondern auch in der Unternehmenswelt. Verwunderlich ist dabei nur, dass die Papierlosigkeit dabei noch ein absoluter Nischenmarkt ist. Doch André Nünninghoff hat da eine Theorie: „Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat’s gemacht.“

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Marinela Potor ist Journalistin mit einer Leidenschaft für alles, was mobil ist. Sie selbst pendelt regelmäßig vorwiegend zwischen Europa, Südamerika und den USA hin und her und berichtet über Mobilitäts- und Technologietrends aus der ganzen Welt.
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