Wir benutzen Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit der Website zu verbessern. Durch deinen Besuch stimmst du dem Datenschutz zu.
Alles klar!
BASIC thinking Logo Dark Mode BASIC thinking Logo Dark Mode
  • TECH
    • Apple
    • Android
    • ChatGPT
    • Künstliche Intelligenz
    • Meta
    • Microsoft
    • Quantencomputer
    • Smart Home
    • Software
  • GREEN
    • Elektromobilität
    • Energiewende
    • Erneuerbare Energie
    • Forschung
    • Klima
    • Solarenergie
    • Wasserstoff
    • Windkraft
  • SOCIAL
    • Facebook
    • Instagram
    • TikTok
    • WhatsApp
    • X (Twitter)
  • MONEY
    • Aktien
    • Arbeit
    • Die Höhle der Löwen
    • Finanzen
    • Start-ups
    • Unternehmen
    • Marketing
    • Verbraucherschutz
Newsletter
Font ResizerAa
BASIC thinkingBASIC thinking
Suche
  • TECH
  • GREEN
  • SOCIAL
  • MONEY
  • ENTERTAIN
  • NEWSLETTER
Folge uns:
© 2003 - 2025 BASIC thinking GmbH
Piratenpartei Demokratie
TECH

Macht uns das Internet demokratischer? Was wir von der Piratenpartei noch lernen können

Fabian Mirau
Aktualisiert: 07. Oktober 2016
von Fabian Mirau
Teilen

Das Internet kann uns demokratischer machen. Die Piratenpartei hat uns dazu vor einigen Jahren einen entscheidenden Denkanstoß verpasst.

Die Überraschung war groß im Oktober 2011, als die noch junge Piratenpartei mit sagenhaften 8,9 Prozent in das Berliner Abgeordnetenhaus einzog. Es schien für einen Moment so, als könne sich ein neuer Mitspieler im Parteiensystem etablieren. Doch die Ernüchterung folgte unmittelbar, Kritik machte sich schnell breit. Man warf den Piraten vor, sie seien von der nun verliehenen parlamentarischen Verantwortung überfordert und sie hätten vor allem gar kein richtiges Programm. Denn der vielzitierte Satz Marina Weisbands, die Partei habe nicht bloß ein Parteiprogramm, sondern ein Betriebssystem, einen neuen Politikstil anzubieten, wurde kurzerhand in einen Mangel an politischen Überzeugungen und Inhalten umgedeutet.

Und nun, 5 Jahre später, ist die Piratenpartei in Berlin bei nicht einmal mehr 2 Prozent zurück auf dem Boden der Tatsachen angelangt. Der mediale Hype scheint nun vollends vorbei. Und viel bleibt nicht übrig von den großen, neuen Ideen und Vorstellungen, die man oft und gerne äußerte. Doch dabei sollte eins nicht vergessen werden: Die Partei wusste damals überraschend präzise, demokratische Defizite auszumachen. So beklagten die Piraten – für eine neue Partei durchaus üblich – den zunehmenden Einfluss privater Akteure auf die Politik. Und schon seit längerem prangern Politologen an, die repräsentative Demokratie halte der Dynamik und Schnelligkeit unserer digitalen Gesellschaft kaum noch stand, sei viel zu schwerfällig.

UPDATE Newsletter BASIC thinking

Du willst nicht abgehängt werden, wenn es um KI, Green Tech und die Tech-Themen von Morgen geht? Über 10.000 Vordenker bekommen jeden Tag die wichtigsten News direkt in die Inbox und sichern sich ihren Vorsprung.

Nur für kurze Zeit: Anmelden und mit etwas Glück AirPods 4 gewinnen!

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung. Beim Gewinnspiel gelten die AGB.

Mit ihrer hierarchielosen, basisorientierten Organisationsstruktur, ihrer Forderung nach mehr Transparenz und Partizipation, trug die Piratenpartei sinnvolle, zeitgemäße Beiträge in die politische Parteienlandschaft hinein. Denn dieser neue Politikstil, das „Betriebssystem“, besser bekannt als Liquid Democracy, war eine demokratische Idee, eine Alternative, die es zwar schon gab, vorher aber so gut wie niemand kannte und durchaus neugierig machte.

Liquid Democracy: Was war das noch gleich?

Die Piraten versuchten da nichts geringeres, als unser Denken über Politik und Repräsentation zu revolutionieren. Ein viel zu großes Unterfangen natürlich für eine so kleine Partei. Doch interessant war dieser Einwurf allemal. Denn Liquid Democracy versucht, Politik und Internet viel enger zu verbinden. Das soll politische Prozesse einerseits transparenter, andererseits partizipativer machen.

Das Internet hat gewaltige gesellschaftliche Veränderungen bewirkt. Es ist ein freier und vor allem schneller Zugang zu Informationen jeder Art möglich. Vor allem wer mit dem Internet aufgewachsen ist, begreift es als dynamischen Raum ohne starre Strukturen. Gleichzeitig sinkt die Motivation, sich dem Programm einer Partei zu fügen. Politische Verantwortung können und wollen viele nun selbst übernehmen. Hier versucht Liquid Democracy anzuknüpfen. Es soll nämlich jeder bei politischen Abstimmungen direkt mitmachen dürfen. Und wer keine Zeit oder Lust hat, überträgt seine Stimme abhängig nach Thema auf jemanden, der davon Ahnung hat.

Ist das nicht genau das, was wir brauchen? Ist das nicht die Antwort auf Populisten von links und rechts, die seit Jahren mehr Bürgerbeteiligung fordern?

Piratenpartei, Internet und Demokratie

Nein. Liquid Democracy ist als Ersatz für die repräsentative Demokratie völlig ungeeignet. Demokratie, die vollständig im Internet stattfindet, kann (noch) nicht funktionieren. Und auch die Piraten selbst hatten mit so einigen innerparteilichen Problemen zu kämpfen, wenn sie unter sich Liquid Democracy mit der Software Liquid Feedack anwendeten.

Doch trotzdem können wir einiges vom vergangenen Hype um die Piratenpartei lernen: In Zeiten des digitalen Wandels muss sich auch die Politik wandeln und an die äußeren Umstände einer beschleunigten Kommunikation, einer ständigen Informiertheit der Bevölkerung anpassen. 2013 bezeichnete der Politologe Christoph Bieber die Partei als einen „Agent des Wandels“, weil sie mit ihrem Politikstil auf andere Parteien abfärbte. Doch davon ist nicht mehr viel übrig. Die demokratischen Potentiale des Internets werden seltener wahrgenommen. Im Gegenteil: Im Umgang mit Pegida, Hatespeech und Trollen entsteht schnell der Eindruck, das Internet entwickle gerade eine eher undemokratische Eigendynamik.

Macht uns das Internet demokratischer?

Dabei kann es zweifelsohne durch seine dezentralen und inklusiven Eigenschaften eine Demokratie besser, demokratischer machen. Internet und Demokratie können zusammenpassen, wenn man sie richtig verbindet. Beispielsweise müssten digitale Demokratiepotentiale durch Software außerhalb bekannter sozialer Medien viel besser genutzt werden. Eine digitale, demokratische Plattform etwa, die alle Teilnehmenden wie im Wahllokal gleich behandelt und nicht die lautesten Kommentare mit den meisten Likes oder Followern bevorzugt.

Soll das Internet uns demokratischer machen, müssen solche Entwürfe wie die der Piraten wieder breiter diskutiert werden. Die Mehrheit der Internetnutzer sieht zwischen Facebook, Katzenbildern und Modeblogs kaum Chancen der politischen Beteiligung. Doch die sind zweifelsohne vorhanden.

Einen Denkanstoß dafür lieferte die Piratenpartei.

BASIC thinking WhatsApp Kanal
STELLENANZEIGEN
Digital Officer (m/w/d)
Rolex Deutschland GmbH in Köln
Praktikum Social Media (m/w/d)
Würth Deutschland in Künzelsau
Praktikum Unternehmenskommunikation – S...
Würth Deutschland in Künzelsau
Praktikum Suchmaschinenmarketing – SEO ...
Würth Deutschland in Künzelsau
Content Producer (m/w/d)
BAUHAUS in Mannheim
Werkstudent Online Marketing
ALL IN GROUP GmbH in München
Social Media Manager (w/m/d) (befristete Elte...
Yello Strom GmbH in Köln
Mitarbeiter Datenmanagement & Marketing (...
Adolf Schuch GmbH in Worms
THEMEN:Internet
Teile diesen Artikel
Facebook Flipboard Whatsapp Whatsapp LinkedIn Threads Bluesky Email
vonFabian Mirau
Folgen:
Fabian ist Politik-Student und arbeitet in Berlin für ein Redaktions- und Medienproduktionsbüro. Für BASIC thinking schreibt er beinah wöchentlich über Netzpolitik, Social Media und den digitalen Wandel. Also eigentlich über fast alles, was mit diesem Internet zu tun hat.
WhatsApp Kanal BASIC thinking Tech-Deals Sidebar
EMPFEHLUNG
Strom-Wechselservice Wechselpilot-2
Strom-Wechselservice: Was bringt dir der Service wirklich?
Anzeige MONEY
Testimonial LO

»UPDATE liefert genau das, was einen perfekten Newsletter ausmacht: Kompakte, aktuelle News, spannende Insights, relevante Trends aus Technologie & Wirtschaft. Prägnant, verständlich und immer einen Schritt voraus!«

– Lisa Osada, +110.000 Follower auf Instagram

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung

LESEEMPFEHLUNGEN

MXene Wundermaterial
GREENTECH

MXene: Wundermaterial soll neue Treibstoffe ermöglichen

akku plug-in-hybrid, ADAC, Studie, Batterie, Elektroauto, Verbrennungsmotor, Verbrenner, E-Auto, Elektromobilität
TECH

ADAC Studie: So lang hält der Akku von Plug-in-Hybriden

WELOCK Double 11 Deals
AnzeigeTECH

WELOCK Smart Lock Double 11 Deals: Bis zu 70 Euro sparen – Jetzt zuschlagen!

Psychologische Tricks Künstlicher Intelligenz
TECH

Psycho-Tricks wirken auch bei KI – das ist der Grund

CRM für Energieversorger
AnzeigeTECH

CRM für Energieversorger: Effizientes Management von Vertrieb und Fördermitteln

WhatsApp BASIC thinking TECH-DEALS
SERVICETECH

Pünktlich zum Black Friday: Die BASIC thinking TECH-DEALS auf WhatsApp

Mehr anzeigen
Folge uns:
© 2003 - 2025 BASIC thinking GmbH
  • Über uns
  • Mediadaten
  • Impressum
  • Datenschutz

Teste jetzt die AI Voice Agents
von ElevenLabs in 32 Sprachen

Elevenlabs Logo

Anzeige

Welcome Back!

Sign in to your account

Username or Email Address
Password

Lost your password?