Wir benutzen Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit der Website zu verbessern. Durch deinen Besuch stimmst du der Datenschutzerklärung zu.
Alles klar!
BASIC thinking Logo Dark Mode BASIC thinking Logo Dark Mode
  • TECH
    • Apple
    • Android
    • ChatGPT
    • Künstliche Intelligenz
    • Meta
    • Microsoft
    • Quantencomputer
    • Smart Home
    • Software
  • GREEN
    • Elektromobilität
    • Energiewende
    • Erneuerbare Energie
    • Forschung
    • Klima
    • Solarenergie
    • Wasserstoff
    • Windkraft
  • SOCIAL
    • Facebook
    • Instagram
    • TikTok
    • WhatsApp
    • X (Twitter)
  • MONEY
    • Aktien
    • Arbeit
    • Die Höhle der Löwen
    • Finanzen
    • Start-ups
    • Unternehmen
    • Marketing
    • Verbraucherschutz
Newsletter
Font ResizerAa
BASIC thinkingBASIC thinking
Suche
  • TECH
  • GREEN
  • SOCIAL
  • MONEY
  • ENTERTAIN
  • NEWSLETTER
Folge uns:
© 2003 - 2025 BASIC thinking GmbH
Bundestag
SOCIALTECH

Social Bots, Fake News und Hackerangriffe: Gerät das Internet außer Kontrolle?

Fabian Mirau
Aktualisiert: 08. Januar 2017
von Fabian Mirau
Teilen

Das Internet scheint eine gefährliche Eigendynamik entwickelt zu haben. Angriffe aus dem Netz, Falschmeldungen und Social Bots werden für vieles verantwortlich gemacht, was politisch falsch lief oder noch falsch laufen kann. Aber sind aktuelle Probleme wirklich allein dem Internet zuzuschreiben?

Angst geht um in Europa. Der schmutzige, teilweise bis ins Absurde getriebene Wahlkampf in den USA, und schließlich auch sein Ausgang, gilt der deutschen Politik als Mahnung. Die Manipulation der Wähler durch gezielte Propaganda in sozialen Netzwerken, durch weit verbreitete Falschmeldungen, Hackerangriffe und Social Bots, scheint so gefährlich für die Demokratie wie nie zuvor. Die Angst ist groß, dass das Internet mit seinen Möglichkeiten eine Eigendynamik entwickelt hat, die in ihrem Ergebnis bis zur Bundestagswahl kaum abzusehen ist. Gerät das Internet nun völlig außer Kontrolle?

Die Vorstellung, dass absichtlich falsche Nachrichten den Ausgang einer Wahl beeinflussen könnten, ist beängstigend. Noch fataler die Vorstellung, die Quelle solcher Falschmeldungen käme aus dem Ausland, vielleicht sogar aufgetragen von einer Regierung, mit dem Ziel, eine Kandidatin oder einen Kandidaten entscheidend zu schwächen oder zu stärken. So beschuldigen US-amerikanische Geheimdienste aktuell Wladimir Putin höchstpersönlich, in den Präsidentschaftswahlkampf eingegriffen zu haben.

BASIC thinking UPDATE

Jeden Tag bekommen 10.000+ Abonnenten die wichtigsten Tech-News direkt in die Inbox. Abonniere jetzt dein kostenloses Tech-Briefing:

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung

  • 5 Minuten pro Tag
  • 100% kostenlos
  • Exklusive PDF-Guides

Das offenbart die Verwundbarkeit des demokratischen Prozesses in den USA. Aber wäre das auch in Deutschland im Wahljahr 2017 möglich? Der Bundeswahlleiter Dieter Sarreither beispielsweise sieht eine deutliche Gefahr der Manipulation durch Falschmeldungen anlässlich der anstehenden Bundestagswahl. Und die US-amerikanische Website Breitbart verdreht schon vor ihrem eigentlichen Start in Deutschland die Fakten.

Absurde Reaktionen der Politik

Die vorschnellen Reaktionen einiger Politiker scheinen dabei ähnlich absurd wie einige Falschmeldungen selbst. Das Innenministerium beispielsweise möchte im Kanzleramt ein „Abwehrzentrum gegen Desinformation“ einrichten. Und Thomas Oppermann will große Social-Media-Plattformen dazu bringen, eine Rechtschutzstelle einzurichten und diese dann verpflichten, Falschmeldungen innerhalb von 24 Stunden zu löschen.

Aber kann das funktionieren? Darf eine staatliche Stelle im Kanzleramt über wahre und unwahre Nachrichten entscheiden? Würde man damit nicht staatliche Zensur theoretisch ermöglichen? Und wann ist eine Nachricht überhaupt falsch? Wann gilt sie als politische Propaganda? Reichen 24 Stunden, um einen Hoax zu entlarven?

Ähnlich problematisch ist der Vorschlag, soziale Netzwerke wie Presseverlage zu behandeln, sie also der Wahrheit zu verpflichten (hier unser Pro und Contra dazu). Schließlich werden die Online-Ausgaben zahlreicher Medienmarken auch nicht für die dort veröffentlichten, teilweise turbulenten Leserkommentare verantwortlich gemacht, die sie nicht selbst formuliert haben.

Der Erfolg einer politischen Lösung ist zweifelhaft

Ob es politische Lösungen gibt, die unwahre, politische Propaganda im Internet verhindern können, ist ohnehin fraglich. Falschmeldungen gibt es schließlich schon, seit es Nachrichten überhaupt gibt. So hat ein Hoax 1864 Abraham Lincoln fast die Wiederwahl gekostet. Ihm wurde unterstellt, er teile die Auffassung einiger radikaler Parlamentarier, die eine amerikanische „Superrasse“ erschaffen wollten.

Im Übrigen machte man damals ähnliche Entwicklungen mit Massenmedien und gesellschaftlichen Entwicklungen wie heute: Technologische Innovationen wie der Telegraf zur schnelleren Informationsübermittlung und -verbreitung ermöglichten auch unseriösen Nachrichtenquellen ein breites Publikum, das Vertrauen in die Regierung war gesunken, Gefühle wogen in politischen Debatten schwerer als echte Fakten und die Bevölkerung war sowieso tief gespalten.

Das Problem liegt tiefer

Falsche Behauptungen scheinen sich als probates Mittel zur Durchsetzung politischer Interessen nicht erst seit ein paar Jahren zu beweisen. Sie haben häufig die Diskreditierung der Regierung oder verschiedener Politiker zum Ziel. Wer Falschmeldungen glaubt oder glauben möchte, wird daher auch wenig von Widerlegungen seitens seines ausgemachten Feindbildes, der Politik, halten und seine Meinung daher kaum ändern. Viel eher sucht man sich die Nachrichtenplattform, die die eigene Meinung vertritt. Das Problem scheint also tiefer zu liegen als lediglich bei einem nicht zu kontrollierenden Internet.

In der polarisierten Gesellschaft beispielsweise. In der Frage um „die“ eine, richtige Flüchtlingspolitik etwa ist die Bevölkerung ja fern irgendeines Konsenses. Es scheint für viele keinen Mittelweg mehr zu geben. Und der Mangel an Bereitschaft, mit der jeweils anderen Seite zu reden, lässt Filterblasen entstehen. Soziale Netzwerke, Falschmeldungen und Social Bots verstärken diesen Trend erheblich, sind aber nicht sein Auslöser.

Gibt es überhaupt eine Lösung?

Die Angst vor der Manipulation vieler Wähler ist zweifelsohne begründet. Eine politische, strafrechtliche Lösung kann allerdings problematisch sein. Viel wirkungsvoller scheint da der einfache Hinweis, dass es Falschmeldungen mit politischen Zielen, manchmal vielleicht auch aus dem Ausland, nun einmal gibt. Bürger müssen wissen, dass es zumindest Interesse daran gibt, ihre Meinung zu manipulieren.

Und das Aufspüren und Widerlegen von unwahren Nachrichten überlässt man lieber nicht der Regierung. Denn der Vorwurf möglicher Zensur durch das Kanzleramt, den ein „Abwehrzentrum gegen Desinformation“ ja geradezu heraufbeschwört, wäre noch viel schwerwiegender als die eine oder andere Falschmeldung aus dem In- oder Ausland, die am Ende sowieso nur glaubt, wer sie unbedingt glauben möchte.

Auch interessant: Interview: So möchte Schmalbart dem rechten Breitbart entgegentreten

Kleines Kraftwerk

Anzeige

STELLENANZEIGEN
Sachbearbeiter Verwaltungsdigitalisierung (m/...
Landratsamt Schwäbisch Hall in Schwäbisch Hall
BASIC thinking Freiberuflicher Redakteur (m/w/d)
BASIC thinking GmbH in Home Office
Praktikant Social Media im Digital Marketing ...
Ferrero MSC GmbH & Co. KG in Frankfurt/M.
Head of Marketing & Digital Sales (w/m/d)...
Nordnet Pensionsförsäkring AB in Frankfurt am Main
Digital Marketing Manager (m/w/d)
Punktum Werbeagentur GmbH in Bad Vilbel
Praktikum Social Media & Digitales Market...
Holtzbrinck Buchverlage GmbH in Frankfurt am Main

Du willst solche Themen nicht verpassen? Mit dem BASIC thinking UPDATE, deinem täglichen Tech-Briefing, starten über 10.000 Leser jeden Morgen bestens informiert in den Tag. Jetzt kostenlos anmelden:

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung

THEMEN:FacebookPolitik
Teile diesen Artikel
Facebook Flipboard Whatsapp Whatsapp LinkedIn Threads Bluesky Email
vonFabian Mirau
Folgen:
Fabian ist Politik-Student und arbeitet in Berlin für ein Redaktions- und Medienproduktionsbüro. Für BASIC thinking schreibt er beinah wöchentlich über Netzpolitik, Social Media und den digitalen Wandel. Also eigentlich über fast alles, was mit diesem Internet zu tun hat.
Kleines Kraftwerk

Anzeige

EMPFEHLUNG
Online-Speicher Internxt
Einmal zahlen, ein Leben lang Online-Speicher erhalten
Anzeige TECH
UPDATE – DEIN TECH-BRIEFING

Jeden Tag bekommen 10.000+ Abonnenten von uns die wichtigsten Tech-News direkt in die Inbox. Abonniere jetzt dein kostenloses Tech-Briefing:

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung

LESEEMPFEHLUNGEN

Centaur KI-Modell Verhalten vorhersagen
TECH

Centaur: Deutsches KI-Modell kann menschliches Verhalten vorhersagen

Elektroauto-Rekord
GREENTECH

Rekord: E-Auto von Lucid schafft 1.200 Kilometer – mit einer Ladung

besten Autos besten Kleinwagen 2025
TECH

Diese Automarken bereiten die meisten Probleme

KI Wasserverbrauch Künstliche Intelligenz Wasser
GREENTECH

Wasserverbrauch von KI: Warum Chatbots so durstig sind

Agri-Photovoltaik, Solarenergie, Landwirtschaft, Fraunhofer, Forschung, Studie, Deutschland, Ausbauziele, Klimaschutz, Umweltschutz
GREENTECH

Agri-Photovoltaik: Klimaschutz vom Acker – mit völlig unterschätztem Potenzial

Vodafone iPhone 16 Pro
AnzeigeTECH

Apple-Deal bei Vodafone: iPhone 16 Pro mit 200 Euro Willkommensbonus

Mehr anzeigen
Folge uns:
© 2003 - 2025 BASIC thinking GmbH
  • Über uns
  • Mediadaten
  • Impressum
  • Datenschutz
Welcome Back!

Sign in to your account

Username or Email Address
Password

Lost your password?