Marketing

Basketball: Wird die EuroLeague zum NBA-Konkurrenten?

Basketball: Wird die EuroLeague zum NBA-Konkurrenten?
geschrieben von Philipp Ostsieker

Die EuroLeague ist gespickt mit den talentiertesten Basketball-Spielern aus ganz Europa. Die Spiele werden in mehr als 201 Ländern auf der ganzen Welt ausgestrahlt. Die EuroLeague kann sich wohl als führende Basketball-Liga außerhalb Nordamerikas rühmen. Kann sie der NBA gefährlich werden?

Die Antwort vorab: Vermutlich nein. Die NBA hat ein unglaubliches Level erreicht, nicht nur aufgrund ihrer Popularität in den USA. Logisch, dort ist Basketball eine der vier Hauptsportarten. Der Sport gehört ist fest in der Kultur verankert. Viele Kinder wachsen mit dem Ziel auf, NBA-Star zu werden.

Im Gegensatz dazu werden Kinder in Europa immer noch hauptsächlich von Sportarten wie Fußball angezogen. Klubs wie der FC Bayern, Real Madrid oder Manchester United sowie Wettbewerbe wie diePremier League oder Champions League stehen im Fokus.


Neue Stellenangebote

Growth Marketing Manager:in – Social Media
GOhiring GmbH in Homeoffice
Social Media Manager (m/w/d) in der Nähe von Rosenheim
Schön Klinik Vogtareuth GmbH & Co. KG in Vogtareuth
Social Media Advertising Manager (w/m/d)
dm-drogerie markt GmbH + Co. KG in Karlsruhe, hybrid

Alle Stellenanzeigen


Es mehren sich die Anzeichen, dass der Basketball stärkeren Einzug in der europäischen Sportkultur erhält. Klar, mit der Star-Power der NBA kann die EuroLeague nicht mithalten. Dennoch: Der sportliche Wettbewerb ist intensiv, die Rivalitäten sind spannend. Die Liga wächst seit Jahren, das sportliche Niveau steigt. Viele europäische Spieler könnten in der NBA problemlos mithalten. Kann die Liga diese Stars halten und gleichzeitig junge Talente weiterentwickeln?

Wer sich noch umfassender mit der NBA beschäftigen möchte, sollte unbedingt in diese Folge des Sports Maniac Podcasts hinein hören. Daniel Sprügel spricht mit Maik Matischak, Associate VP Communications bei der NBA.

Die EuroLeague rüstet sich für die Zukunft

EuroLeague-CEO Jordi Bertomeu:“ Wir müssen wachsen und die EuroLeague so attraktiv machen, dass (die Spieler) nicht weggehen. Jetzt ist es unsere Pflicht, weiterhin für unsere Klubs und für unsere Fans zu arbeiten. Wir denken darüber nach, wie wir unser Produkt verbessern, es für diejenigen, die den Sport lieben, besser präsentieren und neue Partner gewinnen können.“

Die Arbeit erfolgt also vor allem an der sportlichen Basis. Sogar NBA-Legende Kobe Bryant lobte dahingehend die Nachwuchsarbeit in Europa. Und diese ist speziell im Wettbewerb mit Sportarten wie Fußball essentiell, um mehr Menschen für den Sport zu erreichen.

Doch die EuroLeague will sich auch abseits des Platzes weiterentwickeln. Einige Beispiele:

  • Test von Wearable-In-Game-Sensoren
  • Schiedsrichter nutzen 360-Grad-Körperkameras für POV-Inhalte
  • Fans können 3D-Avatare erstellen
  • DraftKings als offizieller Fantasy Partner
  • Escape Game in Athen als Branded-Destination-Maßnahme

Ihr wollt aus erster Hand mehr zum Thema EuroLeague erfahren? Dann könnte dieser Vortrag von Stephen Dobson, Digital Content & Marketing Director Turkish Airlines EuroLeague, für euch spannend sein:

Der SPOBIS 2018 findet vom 30. bis 31. Januar 2018 in Düsseldorf statt.„Jersey cams, the connected athlete and eSports: The digital future of EuroLeague basketball“ am 30. Januar beim SPOBIS 2018. Der Vortrag ist Teil des Expo-Programms. Mehr Infos

Hier könnt ihr euch bereits ab 35 Euro (Expo) ein Ticket für das Sportbusiness-Festival sichern.

Wer nimmt an der EuroLeague teil?

Die EuroLeague heißt seit der Saison 2010/11 offiziell Turkish Airlines EuroLeague. Die Vereinbarung läuft bis 2020.

Die EuroLeague ist eine „geschlossene“ Liga. Die Teilnehmer können sich zwar von Jahr zu Jahr ändern, die Startplätze sind fest an Verbände oder sogar einzelne Mannschaften vergeben. Dies soll eine eine große Fluktuation verhindern. In der Saison 2017/18 sind die 16 Startplätze wie folgt vergeben:

  • Spanien: 5
  • Griechenland, Russland, Türkei: je 2
  • Deutschland, Israel, Italien, Litauen, Serbien: je 1

Bei der Vergabe der Startplätze operiert die EuroLeague mit A-, B- und C- Lizenzen sowie Wildcards. Die Kriterien für eine Lizenz sind sportlicher Erfolg national und international, die Größe der zur Verfügung stehenden Sporthalle sowie die mediale Präsenz des Klubs.

Der Titelverteidiger ist Fenerbahçe Istanbul.

In welchem Modus spielen die Teams gegeneinander?

Der aktuelle Spielmodus unterteilt die EuroLeague in drei Phasen:

  • Gruppenphase: In der ersten Phase treten die sechzehn Teams in einer Gruppe in Hin- und Rückspielen gegeneinander an. Für die nächste Runde qualifizieren sich die acht besten der Gruppe.
  • Playoffs: Im Modus „Best of Five“ treten die verbliebenen acht Teams in vier Partien gegeneinander an. Die Gruppenersten aus der zweiten Phase genießen dabei bei einem etwaigen fünften Entscheidungsspiel Heimrecht. Die vier Sieger-Teams qualifizieren sich für das Endturnier.
  • Final-Four-Turnier: In einem Turnier, das innerhalb eines Wochenendes stattfindet, treten je zwei Teams in Halbfinals gegeneinander an. Dabei spielen sie in einem einzigen Ausscheidungsspiel den Sieger aus. Diese Sieger qualifizieren sich wiederum für das Finale, in dem der Gewinner der EuroLeague ermittelt wird.

Über den Autor

Philipp Ostsieker

Philipp Ostsieker ist Medien- und Digitalmanager aus Hamburg. Neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit als selbstständiger Digital Content Strategist schreibt Philipp für BASIC thinking die Kolumne „Matchplan“, in der er über den Tellerrand blickt und durch die innovativen Ideen der Sportbranche führt.