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Tottenham Hotspur & das Stadion der Zukunft

Tottenham Hotspur & das Stadion der Zukunft
Screenshot SPVRS App
geschrieben von Philipp Ostsieker

Fans der Spurs können das neue Stadion schon via Virtual Reality sehen bevor es fertig ist. Mit der Neueröffnung werden neben den Heimspielen von Tottenham Hotspur auch NFL- und eSports-Events dort stattfinden.

Premier-League-Klub Tottenham Hotspur baut sein neues Stadion. Die Nachfolge-Arena der berühmten White Hart Lane wird ab der Saison 2018/19 rund 61.000 Fans Platz bieten. Das Stadion soll in London die erste Anlaufstelle für alle großen Events werden. Tottenham Hotspur wird bis zur Eröffung in das Wembley Stadion ausweichen. Neben den Spielen der Spurs werden auch NFL-Spiele, eSport-Events und Konzerte dort stattfinden. Das neue Stadion wird insgesamt etwa 800 Mio. Pfund kosten.

Tottenham Hotspur sieht hohes Potenzial im eSport

Der Klub schätzt den Gewinn durch „nicht-fußballerische“ Veranstaltungen auf über drei Millionen Pfund. Ein Beispiel könnte die Veranstaltung von eSport-Turnieren sein. Dass Tottenham Hotspur 61.000 Karten für ein eSport-Event verkaufen kann, scheint noch unrealistisch zu sein. Aber: Das Interesse der eSport-Community ist groß, das Thema hat ernormes Potenzial.


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Die Spurs folgen auf andere Vereine in der Premier League, die im eSport Fuß fassen wollen. Manchester City und West Ham United haben bereits professionelle FIFA-Spieler unter Vertrag genommen. eSport-Organisatoren diskutieren schon länger, dass Großveranstaltungen um die Welt wandern sollen, um noch mehr Fans zu erreichen. Beispiel: Dota 2 „The International“.

Donna-Maria Cullen, Executive Director Tottenham Hotspur gemäß LAOLA1.tv: „Wir haben eine Vision für unser Stadion und unseren Klub. Wir werden die NFL hierher bringen. Einer der Gründe ist, dass wir etwas viel bedeutenderes als nur Fußball für unseren Klub in Tottenham schaffen wollen, wir wollen dadurch die Wiederherstellung der Gegend zu starten. Das System der austausch- und ausfahrbaren Spielfelder das wir installieren, erlaubt uns mehr Konzerte und andere Events stattfinden zu lassen. Durch die NFL wurden bereits die Standards für unsere Heimstätte weiter erhöht. Wir werden eine ganz neue Zielgruppe in unserem Stadion willkommen heißen. In unserer neuen Arena werden wir Fans die Möglichkeit bieten sich eSport-Events anzusehen, in Korea und Amerika können diese Turniere bereits zwischen 50 und 60.000 Besucher begeistern und dies bietet uns wiederum eine weitere Möglichkeit unser Stadion besser auszulasten.“

Tottenham Hotspur nutzt SPVRS App

Für einen umfassenden Blick rund um das Stadion können Fans ein spezielles Tracker-Bild herunterladen oder ausdrucken. Dieses Bild kann danke der SPVRS App (Stadium Project Virtual Reality Suite) via Augmented Reality zum Leben erweckt werden. Die Fans gelangen virtuell auf das Spielfeld. Von dort haben sie einen 360-Grad-Blick auf das Innere des Stadions. Fans mit Premium-Plätzen haben die gleiche Option, um ihre Lounge zu begutachten.

Tottenham Hotspurs Tracker Image

Das Tottenham Hotspurs Tracker-Bild

Die „Facts and Stats“-Sektion der SPVRS App bietet den Fans noch detailliertere Informationen zum Stadion. Zusätzliche, vielfältige Touchpoints ergänzen den 360-Grad-Blick. Zum Beispiel verrät ein Touchpoints innerhalb der Tribünenplätze, dass beim Bau 12.000 Eimer Farbe verwendet wurden.

„Die App baut auf der Begeisterung unser Fans weltweit für das neue Stadion auf. Es ist ein neuer Weg, um uns weiterzuentwickeln. Wir nutzen die aktuellste Technologie, um unser neues Zuhause zu zeigen und unsere Fans auf dem Laufenden zu halten“, so Emma Taylor, Head of Marketing von Tottenham Hotspur.

Wenn die Spurs das Stadion 2018 eröffnen, wissen die Fans, was sie erwartet. Neben Virtual Reality und Augmented Reality bietet die App zahlreiche News zum Stadionbau. Anfang des Jahres schaute sich bereits das Team der Spurs virtuell im Stadion um.

Hewlett Packard unterstützt Tottenham Hotspur

Meg Whitman, CEO von Hewlett Packard, äußerte sich zu dem Thema auf LinkedIn. „In den meisten Stadien weltweit führt unzuverlässiges WLAN dazu, dass Fans stundenlang von der Außenwelt abgeschnitten sind. Für manche mag es eine willkommene Pause sein. Aber junge Fans kennen keine Welt ohne Internet. Die Arenen bitten sie darum, einen Schritt zurück in dunkle Zeiten zu gehen.“ […]

Whitman zählte weitere Vorteile für Klubs und Fans auf. Beispiele: Echtzeit-Updates zu Tickets oder Sonderangeboten, Hilfestellung für die Spieler dank Gesundheits- und Leistungsmessung. Ein Video skizzierte weitere Möglichkeiten für breite Bandbreiten-Angebote. Dank Turn-by-Turn-Navigation können Fans ihre reservierten Plätze finden. Dank hervorragender Netzwerkkapazität könnten 200 Selfies pro Sekunde geteilt werden. Per App könnten Essen und Trinken bestellt werden.

Daktronics unterstützt mit LED-Video- & Farbband-Displays

Zudem haben die Spurs den US-Elektronikkonzern Daktronics als Dienstleister an Bord geholt. Daktronics liefert LED-Video- und Farbband-Displays für das neue Heim des Premier-League-Klubs.

Zu den installierten Produkten gehören vier Haupt-Video-Displays mit einer Gesamtfläche von mehr als 1.000 Quadratmetern, zwei Fassaden-Displays und drei Farbband-Displays.

Jedes Haupt-Video-Display verfügt über eine variable Inhaltszoneneinteilung. Diese ermöglicht es dem System, ein großes Bild anzuzeigen oder es in mehrere Fenster aufzuteilen, um eine beliebige Kombination aus Live-Video, Sofortwiedergabe, Statistiken und Matchdaten, Grafiken und Animationen sowie Sponsorenmeldungen anzuzeigen.

„Wir freuen uns, Daktronics als Spezialist für große LED-Videodisplays und digitale Farbband-Displays in unsere Liste der weltweit führenden Anbieter aufzunehmen“, sagte Matthew Collecott, Director of Operations bei Tottenham. „Wir haben sie dazu gedrängt, etwas zu liefern, das uns wirklich von anderen unterscheidet. Diese Installationen werden eine wichtige Rolle spielen, wenn es darum geht, einen neuen Standard in Sachen Fan-Erlebnis in Sport und Unterhaltung zu setzen.

Über den Autor

Philipp Ostsieker

Philipp Ostsieker ist Medien- und Digitalmanager aus Hamburg. Neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit als selbstständiger Digital Content Strategist schreibt Philipp für BASIC thinking die Kolumne „Matchplan“, in der er über den Tellerrand blickt und durch die innovativen Ideen der Sportbranche führt.

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