Von der Corona-Krise sind nicht nur Unternehmen fast aller Branchen betroffen. Härter trifft es während der Pandemie jedoch vor allem Freelancer und Selbständige. Aktuelle Ergebnisse einer Umfrage von freelancermap zeigen, dass zwar die Soforthilfe Wirkung erzielte, die Lage dennoch kritisch bleibt.
Sie bekommen kein Kurzarbeitergeld, keinen bezahlten Urlaub und genießen auch keinen Kündigungsschutz: Freiberufler spüren die Auswirkungen der Corona-Krise besonders deutlich.
Doch was erwarten Freelancer in den kommenden Wochen und Monaten? Antworten auf diese Fragen gibt das aktuelle „Corona“ Freelancer-Barometer.
Bereits im Februar diesen Jahres startete freelancermap eine kontinuierliche Befragung unter Selbständigen, um Politik und Wirtschaft einen vollständigen Überblick zu geben. Insgesamt wurden dafür 3.700 Freelancer befragt.
Existenzängste der Freelancer nehmen ab, doch finanzielle Engpässe sind zu erwarten
Demnach beurteilen zwei Drittel der Freelancer die eigene Auftragslage mindestens als schlecht. 48 Prozent gaben sowohl im Monat April als auch im Mai an, dass sie von finanziellen Schwierigkeiten innerhalb der nächsten drei Monate ausgehen.
Ein positives Signal: Seit dem Ausbruch der Pandemie sinken die Existenzängste der Freelancer merklich ab. Während im März 57 Prozent pessimistisch in die Zukunft blickten, sind es im Mai lediglich 37 Prozent.
Offenbar sind die Soforthilfen und die aktuellen sowie künftigen Lockerungen Gründe für diese Tendenz.
Große Unterschiede bei den Umsätzen der Freelancer
Die Mehrheit der IT-Freelancer muss sich derzeit mit erheblichen Umsatzeinbußen arrangieren. Die Unterschiede sind dabei groß: Jeder Siebte gibt zwar an, keinerlei Verluste einzufahren, doch 49 Prozent der Befragten verloren nach eigenen Angaben mehr als die Hälfte ihrer Umsätze.
Darüber hinaus können über 20 Prozent aktuell gar keine Einnahmen generieren.
In den kommenden Monaten sind finanzielle Probleme zu erwarten
Für mehr als 40 Prozent der Befragten ist die Lage kritisch. Sie erwarten in den kommenden 1 – 3 Monaten eine finanzielle Schieflage.
Ein Drittel von ihnen geht davon erst in den kommenden vier bis sechs Monaten aus.
Auftragslage bleibt 2020 kritisch
Laut „Corona“ Freelancer-Barometer bleibt die Auftragslage für das aktuelle Jahr weiterhin schlecht. Bereits vor dem deutschlandweiten Kontaktverbot am 23. März waren die Auftragsaussichten der Freelancer nicht optimistisch.
Ab Mitte März stieg diese Zahl derjenigen, die eine schlechtere Projektsituation erwarten, deutlich an. Seitdem flachte die Kurve spürbar ab. Eine kleine, positive Einschätzung folgte dann Anfang Mai.
Fazit: Freelancer setzen auf Projektplattformen
In Zeiten von Kontaktbeschränkungen und Social Distancing sehen Freelancer Projektplattformen als aussichtsreiches Mittel an, um an neue Projekte zu gelangen. Davon sind 48 Prozent der Befragten überzeugt.
39 Prozent sehen dagegen persönliche Netzwerke als vielversprechend an.
Auf der Business-Plattform von freelancermap kannst du dein eigenes Freelancer Profil anlegen, um auch jetzt in der Corona-Krise passende Angebote von Auftraggebern zu erhalten.
Einmal eingerichtet, unterstützt dich ein Projektagent dabei, kontinuierlich auf dich passende Projektanfragen zu erhalten. Darüber hinaus findest du dort auch Informationen und Nachrichten zur aktuellen Situation.