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Interview: Q-nnect revolutioniert wie Unternehmen ihre Daten nutzen

Q-nnect
Foto: Q-nnect

Das Startup Q-nnect bietet eine intelligente Infrastruktur, mit der firmenspezifische und isolierte ERP Systeme und Datenbanken von unterschiedlichsten Softwareanbietern ganz einfach integriert und miteinander vernetzt  werden können. Ihr Ziel: Sie möchten revolutionieren, wie Unternehmen ihre Daten nutzen und so ein neues Level der Digitalisierung schaffen.

Wir haben mit dem Gründer von Q-nnect, Matthias Progscha über seine Zukunftsvision zum Thema digitales Arbeiten in Unternehmen gesprochen. Das ist seine Vision einer digitalen Revolution.

Matthias Progscha Q-nnect

Das ist Matthias Progscha von Q-nnect. (Foto: Q-nnect)

BASIC thinking: Hallo Matthias! Schön, dass du Zeit für ein Interview mit uns hast. Erklär uns doch zu Beginn, was hinter Q-nnect eigentlich steckt.

Matthias Proschga: Hinter Q-nnect steht die Idee, das digitale Arbeiten in Unternehmen einfacher und anders zu gestalten, als es die großen, etablierten Software-, System- und oder Datenbank-Anbieter am Markt machen. Die meisten Systeme sind nicht miteinander kompatibel und können nur mit immensem Zeit- und/oder Kostenaufwand Daten miteinander austauschen.

Mit unserer Platform Q! kann man grenzenlos Datenbanken, Systeme und Dienste in wenigen Augenblicken miteinander verbinden, um Daten abzufragen und zurückzuschreiben. Es können aber auch auf unserer Platform Q! ganze Geschäftslogiken für Analysen, Vorhersagen, Monitoring, Controlling und vieles mehr, per Drag-and-Drop von jedem User selbst erstellt und danach mit Mitarbeitern, Kunden oder Kollegen geteilt werden. 

Das Besondere: Selbst mit den Daten arbeiten zu können

Euer Motto ist, dass Software „einfach“, „leistungsstark“ und „innovativ“ sein sollte. Unterscheidet ihr euch genau dadurch von der Konkurrenz?

Ja. Gerade beim Thema Migration haben wir einiges an Konkurrenz, aber wo andere viele Monate brauchen um große Unternehmen auf neue Systeme umzuziehen, können wir in wenigen Tagen und Wochen Migrationen abschließen. Das ist nicht nur günstiger, sondern die Mitarbeiter können in der Zeit 100 Prozent produktiv weiterarbeiten.

Besonders innovativ ist aber außerdem, dass unsere Plattform nicht nur Daten nutzbar macht, sondern man auf ihr selbst mit den Daten arbeiten kann. Mit Hilfe eines Toolsets (ähnlich eines Legobaukastens) von Formeln und Services haben unsere Kunden quasi keine Grenzen, welche Informationen sie wie und wo verarbeiten wollen.

Ein langjähriger Kunde zum Beispiel, eines der größten Molkereiunternehmen Deutschlands, optimiert mit Platform Q! seine Produktion, Einkaufs- und Verkaufspreise just-in-time, das verschafft ihm einen enormen Wettbewerbsvorteil und mir ist kein Konkurrent bekannt, der dies auch hätte möglich machen können. 

Ihr sagt: „Q-nnect revolutioniert, wie Unternehmen ihre Daten nutzen und schafft so ein neues Level der Digitalisierung.“ Wie genau sieht diese Revolution aus? Und wie sieht eure Zukunftsversion zum digitalen Arbeiten aus?

Wir eliminieren Abhängigkeiten. Jedes Unternehmen sollte in der Lage sein, seine Daten genau dort und genau dann zu verwenden, wo es sie braucht. Systembarrieren und die Abhängigkeiten von alten Softwareriesen und Consultingunternehmen gehören mit Platform Q! der Vergangenheit an.

Auch können Prozesse und Geschäftsmodelle einfach in eine laufende IT Landschaft mit einem Klick integriert werden. Vor Kurzem haben wir den ersten online Marktplatz für datengetriebene B2B-Produkte gelauncht – den Q Store! Ab jetzt kann jeder ganz einfach im online Marktplatz Geschäftslogiken – wie das Erstellen einer ABC-Analyse oder komplexe Process Mining Analysen – konsumieren, wie wenn man sich eine App auf sein Smartphone lädt.

Diese Art des B2B-Konsums zu etablieren und das digitale Arbeiten so für alle stark zu vereinfachen, keine monatelangen Projektphasen mehr zu brauchen, um eine Produktion zu optimieren, das ist unsere Zukunftsversion.

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Mit der Platform Q! ist jedes Unternehmen in der Lage, seine Daten genau dort und genau dann zu verwenden, wo sie sie brauchen. (Foto: Q-nnect)

„Time to Market“ verkürzen und Budget besser verwenden

Und wie schafft ihr das? Was genau ist denn das Revolutionäre daran?

Durch den Ansatz eines Legobaukastens schaffen wir hier Standardisierungen. Wir wollten nicht mehr das Berater dem Kunden sagen was sein System macht, sondern fragen das System was es innehat und uns alles mitteilen kann. Das und noch einiges mehr sind die Zutaten für die neue Revolution.

Ein Beispiel: Sie wollen ein neues Produkt am Markt einführen, dazu benötigen Sie bereits im Vorhinein eine Vielzahl an Auswertungen, Analysen, Vorhersagen und vieles, vieles mehr musste man in der Vergangenheit in Bewegung setzen um das zu erreichen.

In Zukunft kann alles was dafür notwendig ist über einen Marktplatz bezogen werden oder ggf. baut man es sich in dem Legobaukasten selbst, ohne hier große Teams mit einzubinden. Das hilft die ‚Time to Market‘ zu verkürzen und das Budget in Werbung, Logistik oder andere Prozesse zu lenken.

Wie verbindet ihr Kunden und Partner miteinander?

Jeder unserer Partner kann über unseren Q Store! selbst Logiken verkaufen, die er auf Platform Q! erstellt hat. Natürlich können so auch Partner untereinander vom Fachwissen der anderen profitieren. Wie genau die Formeln hinter den Produkten sind, bleibt dabei aber natürlich Eigentum des Erbauers.

Unsere Vision ist es, mit der ‚World of Q!‘ ein großes, heterogenes Ökosystem zu schaffen, in dem neue Ideen und Kooperationen entstehen, um das maximal Mögliche aus Daten rauszuholen.

Seit der Corona-Krise über 400 Prozent mehr Besucher

Hatte die Corona-Krise Auswirkungen auf euer Unternehmen und wie sieht die Planung für die nächsten Jahre aus?

Klar auch bei uns hat die Corona-Krise Spuren hinterlassen. Aber nach dem Launch unseres Marktplatzes sehen wir zunehmend, dass Kunden sich auf dem Marktplatz umschauen und auch kaufen … Nur kurz, um einigen Zahlen zu nennen: Seit dem Launch hat unsere Webseite, die jetzt zum Q Store! geworden ist, mehr als 400 Prozent mehr Besucher täglich zu verzeichnen und unser Umsatz hat sich weit, weit besser entwickelt als vermutet.

Für die nächsten Jahre haben wir noch so einiges im Petto, dass wir gerade vorbereiten und in den nächsten Wochen und Monaten auf unserem Markplatz stellen werden. Unser Ziel ist es nicht hunderte von Mitarbeitern (weiblich wie auch männlich) einzustellen, sondern unser Netzwerk zu stärken und auszubauen, denn einer ALLEIN kann nicht in der heutigen Zeit die Komplexität und die Veränderungsgeschwindigkeit des Marktes bewältigen.

Danke für das Gespräch!