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Cyberkriminalität: Die Gen Z kennt die Gefahren, schützt sich aber nicht ausreichend

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Foto: Unsplash.com / Kaur Kristjan

Datenschutz ist spätestens im Jahr 2020 im Bewusstsein der Internet-User verankert worden – so denkt man. Eine Umfrage von Panda Security bestätigt, dass vor allem die jungen Nutzer in puncto Datenschutz eher Nachsicht als Vorsicht walten lassen. Panda Security zeigt auf, wie sicher sich die Deutschen tagtäglich im Internet fühlen und gibt drei Tipps, um persönliche Daten, wertvolle Erinnerungen und Online-Zugänge vor Cyberkriminellen zu schützen.

Das Handy immer in der Hosentasche und Schul- oder Unimaterialien nur noch digital auf dem Laptop: Die Generation Z ist mit dem Internet aufgewachsen und nutzt es so gut wie in jedem Bereich des Lebens.

Da sollte man meinen, dass Digital Natives das ABC der Cyber-Sicherheit nicht nur im Schlaf beherrschen, sondern auch anwenden – ein Trugschluss, wie die repräsentative Studie zum Thema Datenschutz von Panda Security und dem Marktforschungsinstitut Dynata zeigt.

Besonders auffällig: Die Gen Z ist nachlässig in Sachen Virenschutz und bei der Verwendung von unterschiedlichen Passwörtern.

61 Prozent haben wichtige Daten online gespeichert

Junge Menschen gehen besonders selbstbewusst mit dem Internet um. Nur jeder Siebte (14 Prozent) gibt an, einen eher niedrigen Wissenstand zum Thema Datenschutz im Internet zu haben und knapp jeder Dritte (30 Prozent) ist davon überzeugt, dass seine Daten im Internet gut gesichert sind.

Damit liegen sie eindeutig über den Werten der älteren Generationen (35 Jahre bis 65+: 19 Prozent). Die Gen Z fühlt sich im Internet wohl. So nutzen viele das Netz auch als Speicherort wichtiger persönlicher Daten: Weit über die Hälfte (61 Prozent) der jungen Leute haben wertvolle Erinnerungen, wie Urlaubs- oder Familienfotos, online gespeichert.

Fehlende Vorsicht hat Folgen

Trotzdem sind viele Digital Natives leichtsinnig im Internet unterwegs. Mehr als jeder Fünfte (22 Prozent) verzichtet auf einen Virenscanner und macht sich so angreifbar für Cyberkriminelle. Auch für die zahlreichen Accounts unterschiedliche Passwörter zu haben, scheint aus ihrer Sicht eine verzichtbare Vorsichtsmaßnahme zu sein – nicht einmal jeder Vierte (23 Prozent) benutzt für die vielen Seiten ein anderes Kennwort. So haben Cyberkriminelle ein leichtes Spiel.

Sie müssen nur ein einziges Mal das entsprechende Passwort herausfinden, um unkontrollierbaren Schaden anzurichten. Dieses nachlässige Verhalten hat Folgen: Jeder Dritte (38 Prozent) in dieser Altersgruppe wurde bereits Opfer von Cyberkriminalität. In den älteren Altersgruppen ist es jeder Vierte (25 Prozent).

Gen Z Cyberkriminalität

Die Gen Z kennt die Gefahren, schützt sich trotzdem nicht ausreichend (Foto: Panda Security)

Dabei ist sich die Gen Z der Risiken bewusst, sollten Passwörter einmal in falsche Hände gelangen: Rund 60 Prozent der Befragten wissen nach eigener Angabe genau, welche Folgen ein Angriff nach sich zieht. Wird dieses Bewusstsein im Elternhaus geschaffen? 80 Prozent der Eltern gaben an, sich um ihre Kinder zu sorgen, wenn diese im World Wide Web unterwegs sind. Daher sprechen die Erwachsenen mit dem Nachwuchs häufig über das Thema Cybersicherheit (62 Prozent).

Der richtige Schutz ist kinderleicht

Doch Datenschutz im Internet kann eigentlich so einfach sein. Panda Security gibt drei Tipps, mit denen User unbesorgt die Vorteile des Internets genießen können.

1. Aufmerksam bleiben

Der tägliche Gebrauch des Internets kann zu Nachlässigkeit führen. Dadurch werden Nutzer ein leichtes Ziel von Phishing-Mails oder unseriösen Kaufangeboten im Internet. Bevor persönliche Daten übermittelt werden, sollten man den Kontakt oder die Website immer genau unter die Lupe nehmen. Dazu gehört ein prüfender Blick auf die URL und das Impressum.

2. Kennwort-Manager nutzen

Dass es einem schwerfällt, sich viele verschiedene und komplizierte Zugangsdaten zu merken, ist verständlich. Um sich trotzdem nicht durch schwache Passwörter angreifbar zu machen, empfiehlt es sich, einen Kennwort-Manager zu nutzen. Er generiert Passwörter und hilft, sie sicher zu verwalten.

3. Virenschutz installieren

Das Installieren eines Virenschutzes ist das A und O für einen sicheren Internetzugang. Das Programm erkennt Gefahren frühzeitig, kann schädliche Viren abwehren und ermöglicht anonymes Surfen im Internet. Wer regelmäßig die aktuelle Version installiert, schützt seine persönlichen Daten vor Missbrauch.

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