In Zukunft dürften autonome Fahrzeuge auch weiterhin an Relevanz gewinnen. Zwar hat es bis heute noch kein Anbieter wirklich geschafft ein breit ausgerolltes Angebot zu schaffen, wir sind aber auf den Weg dorthin. Damit dann auch alles klappt und Passagiere sicher von A nach B gelangen können, trainiert Waymo seit Jahren seine Fahrzeuge in einer Simulation.
Über diesen Prozess berichteten wir euch schon in der Vergangenheit. Jetzt ist es erstmals dem Magazin The Verge gelungen Einblicke in die Simulationstechnik von Waymo zu erhalten. Denn neben dem bekannten System „CarCraft“, das bereits seit 2017 im Einsatz ist (hier haben Fahrzeuge schon virtuelle 5 Milliarden Meilen zurückgelegt), gibt es inzwischen auch ein weiteres Tool: „Simulation City“.
Schaut man sich „Simulation City“ etwas genauer an, dann fällt ein grauer Würfel auf, der sich durch ein Meer aus grünen Würfeln kämpft. Dabei stellt die Farbe Grau das Fahrzeug von Waymo dar, andere Verkehrsteilnehmer sind Grün. Das neue Programm ist notwendig, um auch andere Fahrzeugplattformen zu testen, weiterhin können bisher noch offene Wissenslücken in der Software geschlossen werden.
Außerdem birgt „Simulation City“ noch einen weiteren Vorteil: Neue Gebiete können vor dem tatsächlichen Test im echten Leben geprüft werden. Dafür sind tagtäglich Fahrzeuge des Unternehmens unterwegs, die verschiedene Situationen und auch Straßenzüge für eine spätere Verwendung in virtueller Realität aufzeichnen.
Letztlich werden dann virtuelle Trips durch verschiedene Städte durchgeführt und gefährliche Situationen in einer sicheren Umgebung erprobt. Die Ergebnisse werden dann geprüft und die gelernten Inhalte an die echte Fahrzeugflotte übertragen. Im Vergleich zu Erprobungen in der Realität bringt der virtuelle Ansatz also viele Vorteile. Bis heute haben virtuelle Waymo-Fahrzeuge 15 Milliarden Meilen zurückgelegt, ihre echten Pendants kommen gerade einmal auf 20 Millionen Meilen.
Eigene Meinung:
Wie soll ein Produkt auf spätere Szenarien in der Realität reagieren? Mit Simulationen kann das bereits heute einfach und relativ kosteneffizient vorhergesagt werden. Waymo geht diesen Weg schon fast 5 Jahre, es ist also nicht verwunderlich, dass dieser Ansatz inzwischen mehr und mehr Zustimmung findet. Es wird sich aber dennoch zeigen müssen, inwieweit das Verhalten des unberechenbaren Menschen prognostiziert werden kann.
Via The Verge
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