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Tesla Autopilot, Elektroauto, autonomes Fahren, Auto, Abo-Modell für Tesla
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Tesla startet kostenpflichtiges Abo-Modell für alle Kunden

Maria Gramsch
Aktualisiert: 27. Juli 2021
von Maria Gramsch
Tesla
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Abo-Modelle für Software sind heutzutage keine Seltenheit mehr. Doch nun ist auch ein namhafter E-Autobauer ins Abo-Geschäft eingestiegen. Die Rede ist von Tesla – der Tech-Konzern von Elon Musk bietet seine Autopilot-Funktionen künftig auch im Abo an.

Abo-Modell für Tesla-Autos

Adobe macht es, Microsoft macht es – und nun auch Tesla: Der E-Auto-Pionier wandelt sein Software-Angebot für die Autopilot-Funktionen in ein Abo-Modell um. Bisher konnten Käufer:innen die Funktion für das teilautonome Fahren nur kaufen.

Doch hier gab es oft Kritik. Nicht nur der hohe Preis verschreckte Nutzer:innen. Auch konnte beim Umstieg auf ein anderes Modell das Paket nicht mitgenommen werden – und musste erneut gekauft werden. Kostenpunkt: satte 10.000 US-Dollar.

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Da erscheint das Abo-Modell mit 199 US-Dollar im Monat im Vergleich doch erst einmal human. Weiterer Pluspunkt: Kund:innen können das Paket jederzeit kündigen.

Zuerst hat das Branchenportal Electrek über das neue Abo-Modell berichtet. Fred Lambert berichtet in seinem Beitrag von einer E-Mail an Tesla-Kunden, in der das Abo-Modell angekündigt wurde.

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Neues Abo-Modell: Geldsegen für Tesla?

Tesla schlägt damit sprichwörtlich zwei Fliegen mit einer Klappe. Das Abo-Modell dürfte dem Konzern deutlich mehr Geld in die Kassen spülen. Und die zufriedene Kundschaft gibt es on top.

Für die Kund:innen könnte das Modell jedoch schnell zur Kostenfalle werden. Klar, ist es zunächst erst einmal günstiger und vielleicht für eine Test-Phase ansprechender. Doch es dauert nur etwas mehr als vier Jahre (50 Monate), bis die Kosten für ein Abo die eines Kaufes überschreiten.

Tesla mit Rekordgewinn von 1,1 Milliarden US-Dollar

Doch auch ohne das Abo-Modell lief es für Tesla im zweiten Quartal zumindest wirtschaftlich bereits prächtig. Der E-Autobauer konnte einen Rekordgewinn von 1,1 Milliarden US-Dollar erwirtschaften – zehnmal so viel wie 2020.

Wie der Konzern mitteilt, hat er im zweiten Quartal mehr als 200.000 Autos hergestellt – so viele wie noch nie in der Firmengeschichte. Das schlägt sich auch beim Umsatz nieder: Der lag bei knapp zwölf Milliarden US-Dollar und übertraf damit deutlich die Schätzungen der Analysten.

Tesla öffnet Supercharger-Netz für alle E-Autos

Mitte Juli 2021 hat Tesla zudem angekündigt, sein Supercharger-Netz auch für andere Elektroautos öffnen zu wollen. In Deutschland betreibt der Konzern aktuell mehr als 1.000 Schnellladesäulen, die allerdings nur von Tesla-Fahrer:innen genutzt werden können.

Doch das soll sich noch in diesem Jahr ändern, wie Tesla-Chef Elon Musk angekündigt hat. Das wiederum könnte dem Konzern einen weiteren Push in Sachen Einnahmen bescheren.

Zusatzkosten für Nicht-Tesla-Fahrer

Aktuell wird natürlich viel spekuliert, wie genau Tesla mit der Öffnung der Supercharger Geld verdienen könnte. Die Investmentbank Goldman Sachs hat dafür eine Beispielrechnung erstellt.

Hierfür sind die Analyst:innen davon ausgegangen, dass Tesla für Fremdlader einen erhöhten Preis pro Kilowattstunde verlangen könnte. Für die Berechnung stehen Zusatzkosten von 30 Cent pro Kilowattstunde auf dem Plan.

Aktuell betreibt Tesla weltweit rund 25.000 Supercharger. Laut der Goldman-Sachs-Berechnung würden nur fünf Ladungen zum erhöhten Preis mit 35 Kilowattstunden pro Säule und Tag Tesla einen Umsatz in Höhe von 500 Millionen US-Dollar im Jahr bescheren.

Würde der Konzern sein Supercharger-Netz auf 500.000 Stellen erhöhen, läge der Jahresumsatz bei 15 geladenen Elektroautos pro Tag bei satten 28,7 Milliarden US-Dollar.

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THEMEN:ElektromobilitätTesla
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vonMaria Gramsch
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Maria ist freie Journalistin und technische Mitarbeiterin an der Universität Leipzig. Seit 2021 arbeitet sie als freie Autorin für BASIC thinking. Maria lebt und paddelt in Leipzig und arbeitet hier unter anderem für die Leipziger Produktionsfirma schmidtFilm. Sie hat einen Bachelor in BWL von der DHBW Karlsruhe und einen Master in Journalistik von der Universität Leipzig.
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