Elon Musk hat mehrfach angedroht, sich von seinem 44 Milliarden US-Dollar schweren Twitter-Deal zurückziehen zu wollen. Grund ist die nicht genau geklärte Zahl der Fake-Accounts beim Kurznachrichtendienst. Doch Twitter hat sich nun wohl dazu entschieden, den Forderungen nachzukommen.
Die geplante Twitter-Übernahme von Elon Musk hat bisher immer wieder hohe Wellen geschlagen. Das liegt nicht zuletzt an dem Angebot, das auf dem Tisch liegt und 44 Milliarden US-Dollar schwer ist.
Doch auch Musks immer wieder veröffentlichten Androhungen, den Deal wieder platzen zu lassen, hat das Medienecho befeuert. In einem Schreiben seiner Anwälte warf Musk Twitter Anfang der Woche vor, sich „offenkundig“ zu weigern, den „Verpflichtungen aus der Fusionsvereinbarung nachzukommen“.
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Nun hat Twitter wohl eingesehen, dass der Tesla-Chef bei diesem Deal am längeren Hebel sitzt. Denn wie die Washington Post berichtet, hat sich der Kurznachrichtendienst dazu entschlossen, den Forderungen nachzukommen.
Woher kommt der Sinneswandel bei Twitter?
Nach wochenlangem Hin und Her hat sich der Twitter-Vorstand nun wohl entschieden, Musk Einblick in seine Daten zu Fake-Konten zu gewähren. Die Washington Post berichtet das unter Berufung auf einen Insider.
Damit würde der Tesla-Chef Zugriff auf Twitters „Firehose“ erhalten, also dem gesamten Datenstrom, der am Tag mehr als 500 Millionen Tweets verwaltet.
Mit diesem Schritt wolle Twitter den Streit beilegen, der die Übernahme seit Wochen gefährdet. Musk könnte demnach noch in dieser Woche Zugriff auf die Daten erhalten.
Kann der Twitter-Deal von Elon Musk nun Wirklichkeit werden?
Mit dem Zugeständnis von Seiten des Kurznachrichtendienstes könnte der Deal tatsächlich bald Gestalt annehmen. Twitter hat seinen Mitarbeiter:innen mitgeteilt, dass es bereits Anfang August zu einer Abstimmungen durch die Aktionäre kommen kann.
Twitter-Chefjuristin Vijaya Gadde sprach sogar davon, dass die Abstimmung bereits Ende Juli stattfinden könnte. In knapp zwei Monaten könnte das Hin und Her um die Twitter-Übernahme dann also endlich beendet sein. Dann wird feststehen, ob der Tesla-Chef den Kurznachrichtendienst tatsächlich für 44 Milliarden US-Dollar übernimmt.
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