Technologie

ADAC: Tesla Model 3 stellt „ein großes Sicherheitsrisiko dar“

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ADAC/Ab-Gedreht
geschrieben von Beatrice Bode

Der ADAC verglich in einem Test sechs Fahrzeuge und ihre Bedienelemente. Das Tesla Model 3 landete dabei auf dem letzten Platz. Der Grund: Laut ADAC stellt die Navigation über das Fahrzeugdisplay „ein großes Sicherheitsrisiko dar“. 

Radio, Klimaanlage und Navigationssystem: Wer die Hände nicht gerade am Lenkrad oder Schaltknüppel hat, bedient garantiert eine der vielen anderen Funktionen, die in modernen Fahrzeugen zur Verfügung stehen.

Dabei funktioniert mittlerweile viel über digitale Fahrzeugdisplays. Wichtig dabei ist natürlich, dass Fahrer:innen nicht zu sehr vom eigentlichen Fahren abgelenkt werden. Um die Bedienelemente auf ihr Sicherheitsrisiko während der Fahrt zu testen, hat der ADAC sechs Fahrzeuge der Kompakt- und Mittelklasse miteinander verglichen.


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Dabei untersuchte der ADAC die Fahrzeuge in unterschiedlichen Kategorien. Den Expert:innen war die Bedienung sicherheitsrelevanter Funktionen am wichtigsten, wie beispielsweise das Einschalten des Fahrlichts. Außerdem wurde die Bedienung der Klimatisierung sowie des Infotainmentsystems unter die Lupe genommen.

ADAC-Test: Tesla Model 3 stellt Sicherheitsrisiko dar

Der Tesla Model 3 bekam die Bewertung „ausreichend“ und landete damit auf dem letzten Platz. Das Problem des Tesla Model 3 ist nach Ansicht der Analyst:innen, dass fast alle Fahrzeugfunktionen – sogar die sicherheitsrelevanten – nur über den Touchscreen bedienbar sind. Das führte mit Abstand zu den längsten Bedien-und Ablenkungszeiten im Vergleich zu den anderen Fahrzeugen.

Allerdings ist auch nicht alles schlecht am Tesla Model 3. Beim Bedienen des Infotainmentsystems schnitt der Wagen sogar am besten ab. Allerdings floss diese Kategorie nur zu 20 Prozent in die Bewertung des ADAC ein. Die sicherheitsrelevanten Funktionen hatten derweil eine Gewichtung von 50 Prozent.

VW und Dacia schlagen Tesla Model 3 im ADAC-Test

Mit nur geringem Abstand landet die Mercedes A-Klasse vor dem Tesla Model 3. Das Infotainmentsystem wird per Touchpad gesteuert. Das sei laut ADAC schwer zu bedienen.

Beim VW Golf sowie beim Dacia Duster können Fahrer:innen das Infotainmentsystem per Touchscreen bedienen. Darin unterscheiden sie sich also nicht vom Tesla Model 3. Allerdings sind die sicherheitsrelevanten Funktionen über separate Bedienelemente erreichbar.

Was dem ADAC negativ auffiel: Die Klimaanlage des VW Golfs wird vor allem über den Touchscreen gesteuert. Das sei zu umständlich. Insgesamt schaffen es diese beiden Autos aber trotz einiger Nachteile ins Mittelfeld des ADAC-Test.

Mazda und BMW liefern sich Kopf-an-Kopf-Rennen um Platz 1

Die ersten beiden Plätze des ADAC-Tests belegten der Mazda 3 sowie der BMW 1er. Beide erreichten im Vergleich die Note „gut“. Beide verfügen über ein controllerbasiertes Bediensystem. Die Bedienung der sicherheitsrelevanten Fahrfunktionen erfolge bei beiden Fahrzeugen intuitiv, so der ADAC.

Auch die Klima-Bedieneinheit ist separat verbaut, sodass sie bei der Handhabung während der Fahrt kein Sicherheitsrisiko darstellt. Die Steuerung des Infotainmentsystems schnitt bei beiden Autos allerdings schlechter ab. Die Eingabe dauere dank des Controllers zu lang.

ADAC: Funktionen müssen separat steuerbar sein

Abschließend fasste der ADAC seinen Test damit zusammen, dass sich sicherheitsrelevante oder auch häufig genutzte Elemente auch in fremden Fahrzeugen schnell finden lassen sollten. Dazu gehört beispielsweise, dass die Warnkblinkschalter am Armaturenbrett montiert ist und nicht – wie beim Tesla Model 3 – am Dachhimmel des Autos.

Im Hinblick auf das Infotainmentsystem sei laut ADAC ein Touchscreen geeigneter als ein Controller. Die Ablenkungszeiten bei letzterem seien zu hoch.

Für den Test hat der ADAC die Fahrten von insgesamt 24 Probanden ausgewertet, die mit je zwei ihnen fremden Testfahrzeugen durch einen Parcours gefahren sind. Dabei mussten sie während der Fahrt alltägliche, häufig gebrauchte oder sicherheitsrelevante Tätigkeiten ausführen, wie beispielsweise das Radio oder die Klimaanlage bedienen.

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Über den Autor

Beatrice Bode

Beatrice ist Multi-Media-Profi. Ihr Studium der Kommunikations - und Medienwissenschaften führte sie über Umwege zum Regionalsender Leipzig Fernsehen, wo sie als CvD, Moderatorin und VJ ihre TV-Karriere begann. Mittlerweile hat sie allerdings ihre Sachen gepackt und reist von Land zu Land. Von unterwegs schreibt sie als Autorin für BASIC thinking.

3 Kommentare

  • Ach wenn, ich dieses :innen lese, wird mir übel. Mitglieder:innen, Empörte*innen, Unnzufriedene*innen, Flüchtlinge*innen, Verdächtigen*innen, Bürger*innenmeister*innenkandidat*innen, Unzufriedene*innen, Beleidigte*innen.
    Lasst doch einfach den Quatsch.

    • Hallo Hans U. Kühni,

      wir empfinden das nicht als Quatsch, akzeptieren aber selbstverständlich auch andere Meinungen. Im Sinne der Presse- und Meinungsfreiheit – an die wir an dieser Stelle gerne erinnern möchten – entscheiden wir das jedoch künftig selbst. Ansonsten wünschen wir natürliche gute Besserung … auf dass die Übelkeit schnell vorübergeht.

      Herzliche Grüße & alles Gute
      Fabian Peters

    • Es würde mich interessieren, ob nicht die Mehrheit der Leser (!) – und damit sind selbstverständlich auch weibliche Leser gemeint und angesprochen- die *innen Mode ablehnt

      Ich finde es mühsam zu lesen, unnötig und fühle mich zwangsweise durch Spracherziehung gegängelt….

      Meine Meinung!