Grüner Wasserstoff gewinnt im Rahmen der Energiewende zunehmend an Bedeutung. Forschern ist es nun offenbar gelungen, den Kraftstoff mit einer sehr hohen Effizienz herzustellen. Die Hintergründe.
Wenn es um die Energiewende geht, spielen vermutlich zwei Technologien künftig eine entscheidende Rolle. Einerseits Energiespeicher, um überschüssige Strom zu speichern und andererseits Wasserstoff als Treibstoff für Schiffe und Flugzeuge.
Denn der Kraftstoff ist relativ leicht und lässt sich deshalb vor allem industriell besser nutzen als klassische Treibstoffe. Dennoch gibt es noch ein entscheidendes Problem, nämlich die Frage, wie sich große Mengen an Wasserstoff möglichst nachhaltig produzieren lassen.
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Wasserstoff: Neuer Prozess verspricht Effizienz bis zu 90 Prozent
Von sogenanntem grünen Wasserstoff spricht man, wenn die Produktion ausschließlich mithilfe erneuerbarer Energien erfolgt. Bisherige Prozesse erzielten dabei häufig eine Effizienz von etwa 70 Prozent. Forschern der Universität von Tel Aviv ist es nun aber offenbar gelungen, den Wert auf 90 Prozent zu erhöhen.
Möglich machen es sogenannte Hydrogenasen. Dabei handelt es sich um verschiedene Enzyme. In der Regel nutzen wiederum Mikroorganismen diese Enzyme, um Wasser mittels Fotosynthese zu spalten. Diesen Prozess machten sich die Forscher zunutze und betteten die Enzyme in ein Hydrogel ein. Die benötigte Energie stammte von einer Elektrode, die mit Ökostrom läuft.
Grüner Wasserstoff entsteht durch die Nutzung von Salzwasser
Im Resultat entstand ein Prozess, der Wasserstoff mit einer Effizienz von bis zu 90 Prozent erzeugen kann. Die Forscher gehen davon aus, dass das für den Prozess benötigte Gel relativ einfach herzustellen ist. Die neue Herangehensweise bietet jedoch noch einen weiteren Vorteil.
Denn gängige Prozesse benötigen für die Herstellung meist destilliertes Wasser. Mit der Methode der israelischen Forscher lässt sich offenbar aber auch Meerwasser in Wasserstoff umwandeln. Das könnte die Adaption der Technologie noch schneller voranbringen.
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