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Neue Super-Batterie: 400 Kilometer Reichweite mit 10 Minuten Ladezeit

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CATL
geschrieben von Felix Baumann

Der chinesische Batteriehersteller CATL hat kürzlich eine neue Super-Batterie präsentiert. Das Versprechen: Eine Reichweite von rund 400 Kilometern mit nur zehn Minuten Ladezeit. 

Elektrofahrzeuge gewinnen zunehmend an Bedeutung. Doch um die Klimaziele der Bundesregierung im Jahr 2045 zu erreichen, benötigt es weitere Anreize. Denn hierzulande gibt es offenbar noch immer große Bedenken gegenüber E-Autos. Folglich entscheiden sich die Käufer für einen klassischen Benziner oder Dieselantrieb.

Zumindest geben das Daten für das Jahr 2021 wieder. Demnach besaßen für den Zeitraum der Erhebung lediglich 13,6 Prozent aller neu zugelassenen Fahrzeuge einen Elektroantrieb. Der Spitzenreiter Norwegen erreichte im selben Jahr hingegen eine Quote von 63,7 Prozent. Für die meisten Autokäufer dürften wiederum Reichweitenbedenken und eine zu lange Ladezeit gegen einen Kauf sprechen.

Neue Batterie von CATL verspricht schnelle Ladezeit

Der chinesische Batteriehersteller CATL hat jedoch kürzlich eine neue Super-Batterie vorgestellt, die diese Bedenken aus er Welt schaffen könnte. Denn die sogenannte „Shenxing Superfast Charging Battery“ verspricht eine extrem kurze Ladezeit. Laut Hersteller können entsprechend ausgestattete Fahrzeuge bereits nach zehn Minuten wieder bis zu 400 Kilometer weit fahren.

Das gilt jedoch nur für eine Aufladung von rund 20 Prozent auf ungefähr 80 Prozent. Die sogenannte C-Rate liegt dabei bei 3.6 – CATL rundet derweil großzügig auf einen Wert von vier auf. Die C-Rate gibt wiederum an, wie schnell eine Batterie vollständig geladen werden kann. Bei einem Wert von 1C ist es etwa möglich, einen Akku innerhalb von einer Stunde von null auf 100 Prozent zu laden.

Effizientere Ladevorgänge bei extremen Umgebungstemperaturen

Die neue Technologie verspricht dabei einen weiteren Fortschritt. Denn bei relativ extremeren  Temperaturen unter minus zehn Grad Celsius erreicht die Batterie einen ähnlichen Wert wie ein VW ID.3 unter idealen Bedingungen. Der Energiespeicher basiert dabei auf LFP-Zellen und kommt ohne teure Rohstoffe – unter anderem Nickel und Kobalt – aus. Das führt zu einem relativ geringen Preisniveau.

CATL präsentierte außerdem eine neue Grafit-Anode. Diese entscheidet über die Effizienz, mit der eine Ladung transportiert wird. Die Produktion der Batterie soll noch in diesem Jahr starten. Experten erwarten erste entsprechende Fahrzeuge für das vierte Quartal 2024.

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Über den Autor

Felix Baumann

Felix Baumann ist seit März 2022 Redakteur bei BASIC thinking. Bereits vorher schrieb er 4 Jahre für den Online-Blog Mobilegeeks, der 2022 in BASIC thinking aufging. Nebenher arbeitet Felix in einem IT-Unternehmen und beschäftigt sich daher nicht nur beim Schreiben mit zukunftsfähigen Technologien.