Wirtschaft

Kurseinbruch: Darum verlor die Siemens Energy Aktie 35 Prozent

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Siemens Energy
geschrieben von Maria Gramsch

Die Aktie des Energiekonzerns Siemens Energy hat einen Kurseinbruch erlebt und die Börse in Deutschland ziemlich erschüttert. Doch was steckt hinter den hohen Verlusten des Wertpapiers?

Bei Siemens Energy läuft es derzeit nicht rund. Am Donnerstag, den 26. Oktober 2023, hat sich dann auch noch die Aktie des Energiekonzerns in einen Sinkflug begeben.

Zeitweise brach der Kurs von Siemens Energy um fast 40 Prozent ein, zum Börsenschluss waren es noch 35,5 Prozent. Doch was steckt hinter diesem enormen Wertverlust?


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Warum ist die Aktie von Siemens Energy so stark eingebrochen?

Hinter diesem enormen Verlust an der Börse steckt ein Medienbericht vom Donnerstag. Denn der Spiegel hatte berichtet, dass sich der angeschlagene Energiekonzern derzeit in Verhandlungen mit der Bundesregierung befindet.

Demnach gehe es bei den Gesprächen um Garantien in Milliardenhöhe, die der Energiekonzern von der Bundesregierung erbittet. Ohne diese staatliche Hilfe könne der Konzern „nur noch eingeschränkt neue Großaufträge wie den Bau von Stromnetzen annehmen“, heißt es in dem Bericht.

Staatshilfe trotz guter Auftragslage?

Von diesen Großaufträgen hat Siemens Energy einige in der Pipeline. Bei dem Energiekonzern stünden Aufträge im Wert von rund 100 Milliarden Euro an. Probleme mache hingegen das Windkraftgeschäft von Siemens Gamesa, das dem Konzern vor allem Verluste beschert.

Für die Annahme erneuen Großaufträge müsse Siemens Energy allerdings Garantien erbringen. Das sei für Projekte dieser Größenordnung üblich. Jedoch handle es sich in diesem Fall um Summen von rund sieben bis acht Milliarden Euro jährlich.

Die Aktie von Siemens Energy bringt den Dax ins Schwitzen

Auch der Dax hat den Einbruch der Aktie von Siemens Energy nicht unbeschadet überstanden. Ganze 1,08 Prozent rauschte der Aktienindex in den Keller. Am Ende standen 14.731,05 Punkte zu Buche.

Abgefedert wurde der Sturzflug jedoch nur von der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank. Denn die hatte nach mehrmaligen Erhöhungen den Leitzins nicht verändert.

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Über den Autor

Maria Gramsch

Maria ist freie Journalistin und technische Mitarbeiterin an der Universität Leipzig. Seit 2021 arbeitet sie als freie Autorin für BASIC thinking. Maria lebt und paddelt in Leipzig und arbeitet hier unter anderem für die Leipziger Produktionsfirma schmidtFilm. Sie hat einen Bachelor in BWL von der DHBW Karlsruhe und einen Master in Journalistik von der Universität Leipzig.