Vielen dürfte bekannt sein, dass Bill Gates Microsoft gegründet hat. Allerdings ist er nur einer der zwei Gründer des Tech-Unternehmens. Denn Gates baute den Milliardenkonzern gemeinsam mit Paul Allen auf. Doch was machen die Gründer von Microsoft eigentlich heute?
Wer an Microsoft denkt, kommt wohl kaum an Gründer Bill Gates vorbei. Doch viele Menschen denken, dass er das Tech-Unternehmen allein gegründet hat. Allerdings hat Gates hat den Software-Konzern gemeinsam mit seinem Schulfreund Paul Allen aufgebaut.
Gründer von Microsoft: Wie alles begann
Bill Gates und Paul Allen lernten sich bereits in jungen Jahren kennen. Beide besuchten die Lakeside Privatschule in Seattle. Gleich zu Beginn teilten sie eine Leidenschaft für Computer. Auch für das Programmieren konnten sich beide begeistern. So entstand im Laufe ihrer Freundschaft eine gemeinsame Vision: Ein Programm, das jedermann dazu befähigt, Computer auch zu Hause zu benutzen.
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Dazu gründeten sie am 4. April 1975 Microsoft – ein Wortspiel aus den Begriffen Microcomputer und Software. Zehn Jahre später erschien das Betriebssystem Windows. Im Jahr 1990 stellte das Unternehmen dann seine Office-Software mit den Programmen Excel, Word und PowerPoint vor.
Was machen die Gründer von Microsoft heute: Paul Allen
Paul Allen entschied sich bereits in den 80er-Jahren dazu, Microsoft zu verlassen. In seinen Memoiren „Idea Man“ schreibt der Gründer, dass er mitbekam, wie Gates versuchte, Allens Anteil an Microsoft zu verringern. Mit den Jahren schien die Beziehung der beiden zudem immer stürmischer zu werden. Auch deswegen entschied sich Allen wohl dazu, dem gemeinsamen Projekt den Rücken zu kehren.
Damals stellten Ärzte bei ihm außerdem Lymphdrüsenkrebs fest. Trotzdem blieb er noch bis 2000 im Aufsichtsrat des Konzerns. Im Oktober 2018 verlor er schließlich den Kampf gegen den Krebs und verstarb. Die Freundschaft zwischen Allen und Gates blieb jedoch bis zuletzt bestehen. In seinem Blog schrieb Bill Gates einen Nachruf für seinen Freund und Buisiness-Partner mit dem Titel „What I loved about Paul Allen“.
Dort schrieb er, dass Microsoft ohne ihn niemals zustande gekommen wäre: „Schon in der High School, als noch keiner von uns wusste, was ein Personal Computer ist, sagte er voraus, dass Computerchips immer leistungsfähiger werden und schließlich eine ganz neue Industrie hervorbringen würden.“
Im Laufe seines Lebens spendete Allen über zwei Milliarden US-Dollar an gemeinnützige Organisationen. Außerdem setzte er sich für die Abschaffung der Elefantenwilderei ein und unterstützte auch seine Heimatstadt Seattle. Beispielsweise beauftragte er Frank Gehry mit der Gestaltung des Museums für Popkultur und kaufte sowohl das NBA-Team Portland Trail Blazers als auch die Football-Mannschaft Seattle Seahawks.
Paul Allen war vor seinem Tod auf Platz 44 der reichsten Menschen weltweit – mit einem geschätzten Vermögen von 17,52 Milliarden US-Dollar.
Das macht Bill Gates heute
Bill Gates entschied sich im Jahr 2020 dafür, seinen Posten als CEO von Microsoft abzugeben. Zwar war er danach noch im Entwicklungsvorstand des Unternehmens aktiv, allerdings nur bis 2008. Fortan widmete er sich vor allem der Wohltätigkeitsarbeit.
Dabei begann er schon früh sein Geld in wohltätige Zwecke zu investieren. Bereits im Jahr 2000 gründete er gemeinsam mit seiner damaligen Ehefrau Melinda die Bill & Melinda Gates Foundation – mittlerweile eine der größten Stiftungen der Welt.
Trotz Scheidung arbeitet das Ex-Paar weiterhin zusammen. Bisher spendete die Familie Gates über 36 Milliarden US-Dollar an ihre Stiftung. Zusätzlich plant der Milliardär auch in Zukunft fast sein gesamtes Geld an seine Foundation zu stecken.
Gemeinsam mit Warren Buffet rief Bill Gates außerdem The Giving Pledge ins Leben – eine Wohltätigkeitskampagne, die wohlhabende Menschen dazu ermutigen soll, einen Großteil ihres Vermögens zu spenden. Bis heute lebt Bill Gates in Seattle. Sein geschätztes Vermögen beläuft sich auf 107,2 Milliarden US-Dollar. Damit belegt er den siebten Platz unter den reichsten Menschen der Welt.
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