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TECH

Job-Apokalypse? KI könnte 8 Millionen Briten arbeitslos machen

Maria Gramsch
Aktualisiert: 17. Februar 2025
von Maria Gramsch
Adobe Stock / Ovidiu
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Die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf den Arbeitsmarkt sind ein heiß diskutiertes Thema. Doch welche Veränderungen sind realistisch? Träte in Großbritannien der Worst Case ein, könnte der Einsatz von KI acht Millionen Briten arbeitslos machen.

Wird KI Jobs erschaffen oder sie vernichten und damit zahlreiche Menschen arbeitslos machen? Diese Frage wird in Fachkreisen derzeit umfangreich diskutiert.

Ein britischer Thinktank hat nun in einem Worst-Case-Szenario eine Job-Apokalypse vorhergesagt. Diese könnte verheerende Auswirkungen auf den britischen Arbeitsmarkt haben.

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Wie viele Menschen werden durch KI arbeitslos?

Rund acht Millionen Menschen könnten in Großbritannien ihren Job durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz verlieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Institute for Public Policy Research (IPPR), über die der Guardian berichtet.

Die Forscher:innen sprechen von einer „Job-Apokalypse“, wenn dieses Worst-Case-Szenario eintreten würde. KI würde demnach vor allem Frauen, jüngere Arbeitnehmer und Geringverdiener arbeitslos machen, da ihre Jobs von der Automatisierung durch KI am stärksten betroffen seien.

Dazu gehören laut dem IPPR vor allem Jobs auf Einstiegslevel sowie Teilzeit- und Verwaltungsjobs. Die Verdrängung dieser könnte in den kommenden drei bis fünf Jahren stattfinden.

Zweite KI-Welle bringt noch mehr Automatisierung

Der Bericht des IPPR bezeichnet die Einführung von KI als Wellen. Die derzeit stattfindende erste Welle gefährde bereits Arbeitsplätze. Eine zweite Welle könnte aufgrund der rasant zunehmenden Fortschritte in dem Bereich zu noch mehr Automatisierung führen.

Dabei seien elf Prozent der derzeit von Arbeitnehmer:innen ausgeführten Aufgaben gefährdet. In der zweiten Welle könnte diese Zahl sich bereits auf 59 Prozent erhöhen. Zu diesen Aufgaben gehören laut dem IPPR Routineaufgaben wie Terminplanung, Bestandsaufnahme oder Datenbankmanagement.

Doch nicht nur für Arbeitnehmer:innen zeichnet das IPPR ein düsteres Bild. Denn während in diesem Worst-Case-Szenario rund acht Millionen Arbeitsplätze eingespart werden könnten, würde ein Nullwachstum des BIP diese Produktivitätsgewinne wieder zunichte machen.

Im Best-Case-Szenario macht KI niemanden arbeitslos

Doch der Thinktank malt mit seinem Bericht nicht nur den Teufel an die Wand. Denn es wurde auch ein Best-Case-Szenario erarbeitet.

Demnach würde durch den Einsatz von KI keine Arbeitsplätze verlorengehen. Das Wirtschaftsvolumen würde um vier Prozent auf 92 Milliarden Pfund pro Jahr steigen.

Das IPPR fordert deshalb Regierung, Arbeitgeber und Gewerkschaften auf, diese Möglichkeiten zu nutzen. Denn KI könne „zu großen Störungen auf dem Arbeitsmarkt führen oder das Wirtschaftswachstum enorm ankurbeln“, wie Carsten Jung, leitender Wirtschaftswissenschaftler bei IPPR, erklärt.

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vonMaria Gramsch
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Maria ist freie Journalistin und technische Mitarbeiterin an der Universität Leipzig. Seit 2021 arbeitet sie als freie Autorin für BASIC thinking. Maria lebt und paddelt in Leipzig und arbeitet hier unter anderem für die Leipziger Produktionsfirma schmidtFilm. Sie hat einen Bachelor in BWL von der DHBW Karlsruhe und einen Master in Journalistik von der Universität Leipzig.
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