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Auf dem iPhone: So kannst du RCS-Nachrichten aktivieren

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Apple
geschrieben von Maria Gramsch

Mitte September 2024 hat Apple iOS 18 vorgestellt. Seit dem Update kannst du auf dem iPhone auch RCS-Nachrichten aktivieren und verschicken. Wir erklären dir, wie das funktioniert. 

Die gute, alte SMS hat in den vergangenen Jahren an Bedeutung verloren. Zu ihrer Hochzeit im Jahr 2012 wurden in Deutschland rund 59,8 Milliarden SMS verschickt.

Inzwischen haben WhatsApp, Telegram und Co. die SMS nahezu abgelöst. Denn im Jahr 2023 lag die Zahl der verschickten SMS nur noch bei mageren 5,3 Milliarden.

Doch mit einer Neuerung in iOS könnte die SMS – beziehungsweise ihr Nachfolger – wieder einen Aufschwung erleben. Denn künftig kannst du auf deinem iPhone RCS-Nachrichten aktivieren, was bei Android schon seit Jahren der Fall war.

RCS-Nachrichten auf dem iPhone aktivieren – so funktioniert’s

RCS steht für das Protokoll „Rich Communication Services“ und bezeichnet den Kommunikationsstandard, der als Nachfolger für die SMS gilt. Bereits im Jahr 2012 wurde der Standard in Deutschland vorgestellt.

Doch während RCS-Nachrichten bei Android schon lange integriert sind, hat Apple sich in den vergangenen Jahren noch davor verschlossen. Mit dem Upgrade auf iOS 18 gehört dies nun allerdings der Geschichte an.

Denn hast du dein iPhone auf das neuste Betriebssystem aktualisiert, kannst du künftig auch RCS-Nachrichten aktivieren. Allerdings sind diese bisher noch nicht verschlüsselt.

So kannst du den Standard einrichten

Willst du dennoch RCS-Nachrichten auf deinem iPhone aktivieren, kannst du dies ganz einfach in den Einstellungen tun. Öffne dafür in den „Einstellungen“ deines iPhones das Menü „Apps„.

Suche nun den Unterpunkt „Nachrichten“ in deiner Übersicht und öffne den Menüpunkt. Dort findest du unter iOS 18 künftig auch den Punkt „RCS-Nachrichten„. Diese kannst du über einen Schieberegler aktivieren.

Nutzt du RCS-Nachrichten in deiner Nachrichten-App auf dem iPhone, werden diese sich farblich von iMessage-Nachrichten unterscheiden. Während iMessage-Nachrichten weiterhin in blau erscheinen, sind RCS-Nachrichten grün, wie zu vor auch SMS.

Was können RCS-Nachrichten im Vergleich zur SMS?

Im Vergleich zur SMS bieten RCS-Nachrichten bedeutend mehr Möglichkeiten. Denn sie können nicht nur kurze Textnachrichten erhalten, sondern auch Audios, Bilder und Videos.

Zusätzlich gibt es Funktionen wie Lesebestätigungen, Emoji-Reaktionen sowie ein Icon, wenn der Kontaktpartner tippt. Auch Gruppenchats sind über das Protokoll Rich Communication Services möglich.

Doch neben der fehlenden Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gibt es weitere Probleme bei RCS-Nachrichten. Denn nicht alle Smartphone-User haben Zugriff auf den SMS-Nachfolger.

Während Samsung etwa schon seit Jahren RCS-Nachrichten auf seinen Smartphones implementiert hat, gilt das nicht für alle Android-Geräte. Außerdem kann es Probleme mit dem Netzbetreiber geben, denn dieser muss das Protokoll auch unterstützen.

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Über den Autor

Maria Gramsch

Maria ist freie Journalistin und technische Mitarbeiterin an der Universität Leipzig. Seit 2021 arbeitet sie als freie Autorin für BASIC thinking. Maria lebt und paddelt in Leipzig und arbeitet hier unter anderem für die Leipziger Produktionsfirma schmidtFilm. Sie hat einen Bachelor in BWL von der DHBW Karlsruhe und einen Master in Journalistik von der Universität Leipzig.

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